Entscheidungshilfe bei Promotionsstipendium oder 65%Stelle!

Finanzplanung, Stipendien incl. und Muster-Gutachten für eine Stipendienbewerbung, Krankenversicherung als Doktorand
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algol
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Re: Entscheidungshilfe bei Promotionsstipendium oder 65%Stel

Beitrag von algol »

@AnjaC: Ein Stipendium ist kein Arbeitsvertrag. Du hast keinen Arbeitgeber, keine Arbeitszeiten, keinen Urlaub, ...
Du kriegst einfach Geld, um Deine Diss zu machen. Wie viel Du wann arbeitest oder nicht arbeitest, zu Hause bist, in der Bib oder auf Mallorca, interessiert keinen Schwanz. Dein Stipendiengeber erwartet nur, dass Du Deine Diss machst.
ichbins

Re: Entscheidungshilfe bei Promotionsstipendium oder 65%Stel

Beitrag von ichbins »

Mal eine andere Frage: Ich habe mich vor mehreren Monaten um ein Stipendium beworben. DV A hat zugestimmt, mich extern zu betreuen, da er mir keine Stelle anbieten kann. Mittlerweile habe ich eine halbe Stelle an einem anderen Institut angenommen und möchte dort meine Diss bei DV B verfassen. Vor einigen Wochen habe ich mich m.E. sehr gut in den Stipendienkolloquien geschlagen und habe ein positives Gefühl, so dass ich möglicherweise angenommen werden könnte. Von der Stiftung sind 10 Std./Woche Arbeit erlaubt. Was meint ihr, kann man ggf. das Stipendium von DV a auf B umschreiben lassen? War jemand bereits einmal in der Situation? Oder hat gar das Stipendium abgelehnt?
elbu

Re: Entscheidungshilfe bei Promotionsstipendium oder 65%Stel

Beitrag von elbu »

ichbins hat geschrieben: Was meint ihr, kann man ggf. das Stipendium von DV a auf B umschreiben lassen?
Das Stipendium bekommst Du, nicht Dein DV/Deine DM. Änderungen von Thema, Betreuungsverhältnis etc. sind möglich, die Stiftung wird dann halt eine Begründung wollen. Aber so ein Stipendium hängt nicht an dem/der Betreuer_in. Gibt es denn inhaltliche Gründe, warum Du bei DV B und nicht DV A die Diss machen willst? Geht es nicht, einen als Erst- und einen als Zweitbetreuer zu nehmen? Warte doch erst mal die Entscheidung der Stiftung ab. Würde DV B die Betreuung übernehmen, müsste er dann halt bereit sein, Stellungnahmen zu Deinem Fortschritt für die Stiftung zu schreiben, aber das ist vom Arbeitsaufwand her nicht viel.

Stipendium ablehnen: würde ich persönlich nicht tun, höchstens für den Traumjob... Man hat in keiner anderen Situation gleichzeitig Planungssicherheit für mehrere Jahre und so wenige Verpflichtungen in Kombination. Eine 10h-Stelle dazu ist super, wenn Du so die Anbindung an ein Institut/Labor/whatever behältst, lässt Dir aber auf jeden Fall genug Zeit, um mit der Diss voranzukommen. So gibt's dann auch keine Probleme mit Wissenschaftszeitvertraggesetz etc.
ichbins

Re: Entscheidungshilfe bei Promotionsstipendium oder 65%Stel

Beitrag von ichbins »

Das jetzige Verhältnis zu meinem DV B ist einfach richtig gut und ich fühle mich wirklich gut betreut. Es geht nicht nur um die Diss, sondern er ist sehr daran interessiert, mich als Person wissenschaftlich zu fördern. Diese Qualität würde ich bei meinem DV A (er hat meist 10 Doktoranden gleichzeitig) wahrscheinlich nie erreichen. Da bleibt mir wohl nur abwarten, ob es mit dem Stipendium klappen sollte oder nicht.
Danke für dein Kommentar!
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