Organisation wissenschaftliche Karriere

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Schtudinki

Organisation wissenschaftliche Karriere

Beitrag von Schtudinki »

Hallo liebe Forenbewohner,

ich wollte gerne mal bei Euch nachhören, inwieweit ihr - sofern angestrebt - Eure wissenschaftlichen Karrieren selbst in die Hand genommen habt, unabhängig von einem Betreuer.

Bei mir ist es so, dass ich an einer Uni, deren prominentestes Fach BWL ist, eine geisteswissenschaftliche Fächerkombination belegte. Nun, nach Abschluss des Studiums, musste ich feststellen, dass die Kapazitäten soweit reduziert wurden, dass eine Promotion nicht mehr möglich ist.

Schon während meines Studiums habe ich auf Tagungen Vorträge gehalten und Veröffentlicht, was mir nun - hoffentlich - bei der Suche eines geeigneten Promotionsbetreuers hilft.

Ich bemühe mich sehr um Publikationen, Rezenzionen und Vortragsmöglichkeiten und bin mir manchmal nicht sicher, wie das von der Scientific Community aufgenommen wird. :roll:
Die meisten Leute, die ich kenne, haben da einen Prof vor- oder zwischengeschaltet, das ist bei mir nicht so.

Wie handhabt ihr denn das so? Inwieweit werdet ihr aktiv und was unternehmt ihr, um "ins Gespräch zu kommen"?
:?:

Vielen Dank im Voraus für Eure Antworten,
Grüße,
Schtudinki
Safira2006

Beitrag von Safira2006 »

Hallo Schtudinki,

ich verfahre in etwa im gleichen Muster wie Du. Zwar habe ich einige Projekte mit meinem Prof zusammen gemacht. Allerdings wehre ich mich langsam dagegen, immer nur als Zweite genannt zu werden, obwohl allein ich die Arbeit hatte :cry:
Deshalb versuche ich möglichst viele eigene Prjekte heranzuziehen: eigene Vorträge, Publikationen und Gutachten. Ist mühselig, aber man tut dies allein für sich....

Dabei versuche ich vor allem auf Tagungen mich einzubringen und dadurch ins Gespräch zu kommen. Mehr kann man - glaube ich - nicht machen. Allerdings kommt es auch auf die Qualität an. Nicht jedes Projekt lohnt sich wirklich. Man darf sich nicht für alles zu schade sein. Ein gewisser wissenschaftlicher Anspruch muss schon da sein.

Von daher denke ich, sind unsere Wege nicht so verschieden. Mehr Ideen habe ich selbst nicht. Wahrscheinlich hängt es auch vom jeweiligen Fach ab.

Mit Deinen "Besonderheiten" im Lebenslauf sollte es aber kein Problem darstellen, eine Promotionsstelle zu bekommen. Was will ein DV mehr?

Liebe Grüße und toi toi toi
Schtudinki

Beitrag von Schtudinki »

Hallo Safira2006,

vielen Dank für Deine Antwort, das hat mir doch schon wieder ein bisschen Mut gemacht.

Manchmal weiß ich nicht so genau, was die zukünftigen DVs so wollen...Ich finde es unheimlich schwer einzuschätzen, ob man nun wirklich gut ist und dadurch auch als Doktorand vielleicht entsprechend attraktiv, oder ob es von meiner Sorte so viele gibt, dass man sich aus der Menge garnicht abhebt. Oder nach welchen Kriterien DVs überhaupt ihre Doktoranden auswählen...
Vielleicht weiß hier der eine oder andere ja eine Antwort darauf?!

Ich habe jetzt mal die ersten Bewerbungen rausgeschickt- viele Stellen gibt es in den Geisteswissenschaften ja nicht - mal schauen, was dabei rauskommt. Von vielen habe ich gehört, dass die meisten Stellen nur pro Forma ausgeschrieben werde und eigentlich intern schon besetzt sind. Naja, nur nicht entmutigen lassen, es wird sich sicher eine Möglichkeit finden.


Grüße,
schtudinki
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