nach langem stillschweigenden Lesen in diesem Forum, habe ich mich angemeldet um ein Problem zu erötern, welches mir in letzter Zeit im Kopf geistert.
Unzwar geht es darum, wie es nach dem Studium weitergehen soll. Wirtschaft oder einen abstecher in die Wissenschaft wagen und zu promovieren.
Aber bevor Ihr mir Rat geben könnt sollte ich kurz über mich erzählen.
Ich (M24) studiere im 2 Mastersemester Bauingenieurwesen an der Uni und werde hoffentlich Ende nächsten Jahres fertig.
Meinen Bachelor habe ich zuvor an einer FH gemacht. Neben Regelstudienzeit konnte ich noch eine ansehnliche Abschlussnote erziehlen. Seit letztem SoSe bin ich nun an der Uni.
Hauptbeweggründe an der Uni zu welchen, waren für mich das Gefühl, das manche Studieninhalte unzureichend beleuchtet worden sind. Ich wollte einfach die theoretischen Hintergründe wissen und weiter vertiefen, als dies an einer praxisorientierten FH möglich wäre.
Das erste Semester war, wie erwartet, eine Umstellung. Uni ist schon was anderes als eine FH

Seit mitte des ersten Semester bin ich als Hiwi an einem Institut angestellt (an der FH war ich Tutor).
Ich hoffe mal die Infos reichen um meine für und wieder meiner Gedankengänge für das pro/contro des promovieren nachzuvollziehen.
Pro
1.) Interesse am Fach
Ich muss wirklich sagen, dass das Bauingenieurwesen, vor allem das statisch-konstruktive wirklich Interessiert. In Vorlesungen habe ich mich öfters dabei erwischt wie ich bei manchen Sachverhalten dachte: Das ist ja richtig cool. Was für eine Theorie...
2.) Angst vor dem Verpassen
Was ich damit meine ist, dass ich mich nicht in 20 Jahren im Spiegel anschauen muss und sage: Hätte ich mal
3.) Titelgeilheit
Wie soll ich sagen, der Dr-Ing. vor dem Namen macht schon was her.
4.) sicheres Umfeld
Sowohl meine Eltern als auch meine Freundin haben sehr wohlwollend reagiert, als ich mal erwähnte, das ich auch promovieren könnte. Unterstützung im familiären Bereich ist gegeben.
5.) Gutes Gehalt
E13 volle Stelle, mehr gibts als Berufsanfänger auch nicht.
6.) Spaß an Lehre
Die Tutorien an der FH haben mir immer sehr viel Spaß gemacht.
7.) erst 25 Jahre alt
Ich denke das ich jung genug bin um 3-4 Jahre außerhalb der Praxis sein zu können.
Contra
1.) nach weitere n-Jahre
durch das stressige Semester hab ich ab und an das Gefühl: Wirklich noch so lange machen?
2.)Überforderung/Frustrierend
Als Forschungshiwi fühle ich mich manschmal Überfordert. Sachen wie programieren klappen überhaupt nicht. Sachverhalte die anderen Glas Klar sind, habe ich keinen Dunst davon. Dementsprechend ist die Arbeit manchmal sehr frustrierend.
3.) schlechte Betreuung
Im Gespräch mit einem Doktoranden wurde mir gesteckt, das praktisch keine Betreuung durch den Professor stattfinden würde.
4.) großer Rattenschwanz
Sollte ich prmovieren würde meine Freundin zu mir ziehen und hier arbeiten. Ich würde sie ungern hier her holen um dann zu merken, dass das promovieren nichts für mich ist.
Im Wesentlichen treiben mich diese Fragem um. Ich weiß das mir niemand die Entscheidung abnehmen kann wo es später hin gehen soll. Ich würde gerne wissen was ihr davon haltet, ob euch auch die Gedanken durch den Kopf gegangen sind und wie Ihr euch letztendlich entschieden habt.
Danke für eure Aufmerksamkeit!
