Hi,
gibt zu allem Bums, was Lehre angeht, gute Büchers:
https://www.amazon.de/Hochschuldidaktik ... uldidaktik. Schadet nichts, da mal reinzukieken.
Wenn ich Dir so die fern-kurz-Anleitung geben müsste. Würde ich Dir zunächst die Bloomsche Taxonmie nahelegen, einfach googeln. Die klassifiziert Lernziele. Bei Dir las ich was von:
Basti1234 hat geschrieben: ↑19.08.2018, 19:27
Definitionen und Faktenwissen zu vermitteln und dann maximal kurze Aufgaben zu lösen
das klingt nach Wissen, Verstehen, Anwenden, also eher "einfachere" Lernziele. Demgegenüber gibt es auch komplexere Lernziele, die komplexer zu vermittel sind, z.B. Synthese von Wissen, Analyse von etwas oder Evaluation betreiben. Mit dieser Klassifizierung kannst Du dein Tun und die Lernziele also einordnen und einschätzen.
Du könntest Materialien mitbringen (PowerPoints erstellen; Bücher-Scans in bestimmten Umfängen) und dazu Stationen bilden, die von den Studis selbstständig je einzeln oder in Partnerarbeit oder als Gruppen durchlaufen werden (freie Sozialformwahl). Sie bringen sich das quasi fast selbst bei. Mit Aufgabenzetteln "prüfst" Du das Wissen ab, sicherst Ergebnisse; Lösungszettel da haben (Selbstkontrolle) oder per PowerPoint an eine Wand werfen (auf Nachfrage anmachen; oder Laptop-Einblick geben) oder die Studis kommen gruppenweise zu Dir, ihr besprecht das; Du trittst hier als Berater, Moderator auf. Vor diesem Stationenlernen (auch Lernzirkel) kommt zumeist eine für verbindende pointierte Einführung von Dir, wo Du das Kommende flankierst und die Studis drauf vorbereitest. Danach, nach dem Durchlaufen der Stationen, ebenso, eine Reflektionsrunde, wo Ergebnisse ggf präsentiert werden ("Fertigt eine kurze PowerPoint an zu....!"). Wichtig ist: Vorbereitung, Flankieren // Reflektion, Ergebnisse sichern.
Oder: Think-Pair-Share (googeln!) oder eine Lerntheke.
Ist eben mit Vorbereitung verbunden, das zugeschnittene Material muss da sein, Möglichkeiten der (Selbst-)kontrolle, die räumlichen Voraussetzungen (Flexibilität der Rauminhalte, Stühle, Tisch; Lautstärke?).
Die Form der Stationenarbeit ist so ein Mittelding zw Lenkung und gewissen Freiheitsgraden, z.B. in der Sozialform (mit wem?), Zeiteinteilung, Stationenablauf. Bewegliches Seminar quasi.
Sind die Lernziele dann komplexer, ggf im Verlauf deines Seminars, können die Studis für die Mitstudis solche Stationen zum Durchlaufen erstellen. Lernen von Inhalten und Methode! Der pädagogische Doppeldecker, quasi.
Viel Spaß Dir und deinen Schützlingen!
Alles Gute, spiro.
Wie groß ist das Wort Claudels: „La vie, c’est une grande aventure vers la lumiere“ (Das Leben ist ein großes Abenteuer zum Lichte hin)