ich habe in Kleinstadt A studiert, bin nun nach Großstadt B (Heimat) gezogen und möchte hier gerne promovieren. In A hätte ich wohl einfach meinen betreuenden Prof (Prof A) persönlich gefragt, ob er Doktorvater sein möchte. Hier in B habe ich einen Wunschdoktorvater (Prof B) gefunden, jedoch noch keinen persönlichen Kontakt herrgestellt. Verschiedene Quellen (Nachwuchsbüro der Uni, Sekretariat des Profs, Internet) geben unterschiedliche Infos bzgl. des Form, Inhalt und Umfang der Bewerbung. Sicher ist, dass der Kontakt via Email erfolgen soll und Motivationsschreiben, akademischen CV, Kurzexposé und letztes Hochschulzeugnis enthalten soll. Hierzu habe ich ein paar Fragen (nach Priorität sortiert)...
A Kurzexposé
- Wie viele Seiten sollen rein?
- Wie sieht die Gliederung aus? Bspw.:
1) Forschungsfrage und Zielsetzung,
2) Stand der Forschung
3) Arbeitsplan - Soll ein Literaturverzeichnis mit Quellen, die bereits in 1) und 2) referenziert werden, rein oder "4) Wichtigste Quellen" als eigener Abschnitt, oder gar keine Quellen im Kurzexposé?
- Sollte ein wissenschaftlicher Stil bereits im Kurzexposé gewahrt werden und das ggf. mit LaTeX verfasst werden?
- Sollte ich eine vorläufige Gliederung, Grobgliederung oder gar keine Gliederung der Diss mit einfügen?
- Direkt in die Mail oder als Anhang?
Sehr geehrter... im Anhang ist alles... MfG, sieht irgendwie komisch aus, oder? - Soll ein Finanzierungsvorschlag hier rein oder in Kurzexposé oder gar nicht?
- Ist es schlimm wenn mein Forschungsvorhaben nicht aalglatt passt?
Um hier meine Anonymität zu wahren sagen wir das Fachgebiet, das Prof B (WunschDV) leitet, heißt Deutsche Küche. Außerdem ist er Leiter eines DFG-Projekts Kartoffeln im Allgemeinen und Leiter des Subprojekts Bratkartoffeln im Speziellen. Prof A ist auch in dem Projekt aber im Subprojekt Klöße (sie kennen sich). Ich habe meine MA über Klöße geschrieben, will meine Diss aber über Pommes schreiben, welches wiederum Thema eines Subprojekts in einer Stadt C ist.
Was ich sagen will ist, dass mein Thema durchaus zu Prof B passt (Pommes werden aus Kartoffeln gemacht), aber eigentlich noch besser zu Prof C (Pommes). Ich bin aber froh nun endlich wieder in Stadt B zu leben und es tut mir so sehr gut hier bei Familie und Freunden zu sein.Sollte ich mit meinen Pommes lieber nach Stadt C gehen, kann ich die auch in Stadt B zubereiten oder sollte ich lieber auf Bratkartoffeln umschwenken?
Sorry für die pedantische Fragestellungen, aber ich habe hiermit bislang keine Erfahrung. Insbesondere beim Kurzexposé ist mir wichtig zu wissen: Lohnt sich bereits vor der Kontaktaufnahme eine intensive Recherche (bzgl. des konkreten Dissinhalts)? Oder sollte ich lieber nicht mit der Tür ins Haus fallen und den Prof derart erschlagen?
Vielen lieben Dank schon einmal für Antworten