Re: Promotion aufgeben?
Verfasst: 09.06.2018, 13:29
Hallo Chrissy,
Die anderen haben vieles geschrieben, was ich auch so sehe: mögliches "Impostor-Syndrom", typisches erstes Tief usw. Auch die Hinweise von @Praktikum finde ich großteils sinnvoll, nämlich die einzelnen Faktoren mal genauer anzuschauen. Was mich aufhorchen lässt, ist der folgende Absatz:
Wenn es von Anfang an so war, wäre mein Rat ähnlich wie der von Eva: Nimm den aktuellen Job pragmatisch, mach weiter und finde parallel möglichst raus, was Alternativen sind. Wenn letzteres zutrifft (erst jetzt kommen die starken Zweifel), dann liegt es vielleicht doch eher an der momentanen Situation und Du flüchtest, was Dir in jedem anderen Job auch passieren könnte und wahrscheinlich auch passieren wird, sobald es nicht ganz rund läuft.
Insgesamt vertrete ich (anders als viele andere hier) den Standpunkt, dass man eine Promotion durchaus auch abbrechen kann, wenn sich herausstellt, dass das doch nichts ist, und dass das durchaus die souveränere Umgangsweise sein kann, als sich einfach weiterzuschleppen. Aber es sollte eben eine gut überlegte Entscheidung sein, mit der Du hinterher im Reinen bist (Allgemeinplatz, ich weiß, trotzdem m.E. richtig).
Alles Gute für die Entscheidungsfindung
Die anderen haben vieles geschrieben, was ich auch so sehe: mögliches "Impostor-Syndrom", typisches erstes Tief usw. Auch die Hinweise von @Praktikum finde ich großteils sinnvoll, nämlich die einzelnen Faktoren mal genauer anzuschauen. Was mich aufhorchen lässt, ist der folgende Absatz:
Das klingt, als fehle Dir wirklich die innere Motivation. Ist das wirklich so? Wenn ja: War das wirklich von Anfang an so, oder ist es eine aktuelle Phase?Chrissy hat geschrieben: ↑06.06.2018, 21:19 Ich habe mich noch nie zur Promotion berufen gefühlt und bin wirklich am Zweifeln, ob ich noch die 2 ½ Jahre durchziehen soll. (...) Wenn es nach mir gingen würde, würde ich sofort abbrechen. Ich habe das Gefühl, dass ich der ganzen Sache nicht gewachsen bin und eigentlich nur promoviert habe, weil mir die tollte Gelegenheit in den Schoß gefallen ist. Das Einzige ist, was mich davon abhält ist, dass ich meine ganze Arbeitsgruppe im Stich lasse würde und ich auch nicht weiß, was ich als Alternative machen soll.
Wenn es von Anfang an so war, wäre mein Rat ähnlich wie der von Eva: Nimm den aktuellen Job pragmatisch, mach weiter und finde parallel möglichst raus, was Alternativen sind. Wenn letzteres zutrifft (erst jetzt kommen die starken Zweifel), dann liegt es vielleicht doch eher an der momentanen Situation und Du flüchtest, was Dir in jedem anderen Job auch passieren könnte und wahrscheinlich auch passieren wird, sobald es nicht ganz rund läuft.
Insgesamt vertrete ich (anders als viele andere hier) den Standpunkt, dass man eine Promotion durchaus auch abbrechen kann, wenn sich herausstellt, dass das doch nichts ist, und dass das durchaus die souveränere Umgangsweise sein kann, als sich einfach weiterzuschleppen. Aber es sollte eben eine gut überlegte Entscheidung sein, mit der Du hinterher im Reinen bist (Allgemeinplatz, ich weiß, trotzdem m.E. richtig).
Alles Gute für die Entscheidungsfindung