@flip Was sollte der Link aussagen bzw unterstützen? All die Bsp., die du angeführt hast, gehen am Kern des Problems, so wir es denn als eines betrachten wollen, vorbei. Der break even liegt bei der Akzeptierung der Anrede "Sehr geehrte(r) Herr Professorin, ..."
... dann wecke ich mal die Amazone in mir: "Solange nicht die weibliche Form Standard ist, oder männlichen Doktoranden nicht das gleiche Wahlrecht auf die Formulierung des akad. Grades eingeräumt wird, stellt eben diese Option eine Diskriminierung von Frauen dar." [Feministinnen_mode off]
Welche "Form des akademischen Grades" ist bei Frauen üblich?
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Re: Welche "Form des akademischen Grades" ist bei Frauen üblich?
@Königsportal:
Ja, das ist in einigen Positionen so gewollt. Und dieses Thema ist ja sowieso emotional angehaucht, daher war klar, dass der Beitrag aneckt.
Ich möchte dazu eine kleine Anekdote erzählen:
Eine gute Freundin von mir ist auch sehr versiert in solchen Dingen und sieht auch in unserer modernen Welt nie Probleme, da ja alle aufgeklärt sind.
Eines Tages musste sie Bewerbungsfotos für eine Klinik machen wo sie später gerne arbeiten wollte. Also haben wir Bewerbungsfotos gemacht. Alle schön lächelnd, zwei mit offenen Haaren, zwei mit Zopf. Es war einstimmig, dass die beiden Fotos mit Zopf natürllicher und schöner, da freudiger, aussehen (wenn nicht sogar schöner), als die beiden mit offenen Haaren.
Drei Stunden später ging es aber nur noch darum, dass ja alle anderen auch offene Haare trage, die Fotos sich nur Männer anschauen ("da arbeiten ja nur Männer in Entscheidungspositionen") und Männer auf lange, offene Haare stehen. Der Zopf wird also zum K.O. Kriterium. Also ist sie abends noch einmal komplett durch die Stadt gefahren, um sich neue Bilder mit offenen Haaren machen zu lassen.
Ich/wir anderen hatte/n bis zu dem Zeitpunkt noch nicht einmal ansatzweise darüber nachgedacht.
Da kämpft man also jahrelang für eine Gleichberechtigung des Geschlechts, schafft den rechtlichen Rahmen, dass eine Frau dies auch ausnutzen kann... und wenn es dann hart auf hart kommt, wirft man alles wider über Bord.
Lange Rede kurzer Sinn. Nein, das Wahlrecht ist nicht ungewöhnlich und wird an vielen Unis in Zukunft kommen. Nein, die Wahl "Doktorin" ist nicht schlimm und du kannst sie ohne Probleme nehmen. Ja, es wird immer jemanden geben, der damit nicht einverstanden ist. Und ja, ich werde dich nicht "Frau Doktorin caipirinha11085" nennen. Und hätte ich aber vor dem heutigen Tage deine Bewerbungsunterlagen mit der "neuen" Bezeichnung bekommen, wäre sie mir wohl noch nicht mal aufgefallen. Wenn du aber auf "Dr'in" bestehst, dann musst es auch konsequenterweise immer ausschreiben. Oder nicht? Das wird auch in Zukunft immer häufiger anzutreffen sein. Es wird dir aber niemand einen Strick daraus drehen, wenn du "Dr'in" wählst, dich aber vorerst "Dr" in der Praxis nennst.
War das wieder schroff? Hmm, ich finde, überspitzt trifft es eher.
Ja, das ist in einigen Positionen so gewollt. Und dieses Thema ist ja sowieso emotional angehaucht, daher war klar, dass der Beitrag aneckt.
Naja, wenn es nur um das Wahlrecht gehen würde, dann würdest du dir doch nicht so Gedanken machen, oder? Mich stört daran garnichts, aber dich stört die Konsequenz des Wahlrchtes, wenn ich deinen zweiten Beitrag zurrate ziehen darf.caipirinha11085 hat geschrieben:Flip: Ich "beharre" nicht auf die Form, sondern auf das Wahlrecht. Vielleicht könntest du konstruktiv darlegen, was genau dich an einem Wahlrecht stört.
Auch wenn du dir nicht vorstellen kannst, dass eine Ansprache im Sinne von "Sehr geehrte Frau Professorin XY" / "Sehr geehrte Frau Doktorin XY" erfolgt, wird aus deinem Beitrag nicht klar, weshalb das "das System" (welches System? Das akademische System? Ein linguistisches System, das du noch nicht näher dargelegt hast?) "pervertieren" (inwiefern?) würde.
Denn obwohl es dir in deinem ersten Post überhaupt garnicht darum geht, geht es dir dann doch darum.Meine Sorge galt eher der Urkunde (bei Bewerbungen), da es in den Geisteswissenschaften (evtl. nicht nur dort?) leider immer noch einige "Altherren" (und leider sogar Doktoranden) gibt, die eine (jüngere) Frau nicht so ernst nehmen und bei dem Begriff Emanzipation rot sehen.
Ich möchte dazu eine kleine Anekdote erzählen:
Eine gute Freundin von mir ist auch sehr versiert in solchen Dingen und sieht auch in unserer modernen Welt nie Probleme, da ja alle aufgeklärt sind.
Eines Tages musste sie Bewerbungsfotos für eine Klinik machen wo sie später gerne arbeiten wollte. Also haben wir Bewerbungsfotos gemacht. Alle schön lächelnd, zwei mit offenen Haaren, zwei mit Zopf. Es war einstimmig, dass die beiden Fotos mit Zopf natürllicher und schöner, da freudiger, aussehen (wenn nicht sogar schöner), als die beiden mit offenen Haaren.
Drei Stunden später ging es aber nur noch darum, dass ja alle anderen auch offene Haare trage, die Fotos sich nur Männer anschauen ("da arbeiten ja nur Männer in Entscheidungspositionen") und Männer auf lange, offene Haare stehen. Der Zopf wird also zum K.O. Kriterium. Also ist sie abends noch einmal komplett durch die Stadt gefahren, um sich neue Bilder mit offenen Haaren machen zu lassen.
Ich/wir anderen hatte/n bis zu dem Zeitpunkt noch nicht einmal ansatzweise darüber nachgedacht.
Da kämpft man also jahrelang für eine Gleichberechtigung des Geschlechts, schafft den rechtlichen Rahmen, dass eine Frau dies auch ausnutzen kann... und wenn es dann hart auf hart kommt, wirft man alles wider über Bord.
Lange Rede kurzer Sinn. Nein, das Wahlrecht ist nicht ungewöhnlich und wird an vielen Unis in Zukunft kommen. Nein, die Wahl "Doktorin" ist nicht schlimm und du kannst sie ohne Probleme nehmen. Ja, es wird immer jemanden geben, der damit nicht einverstanden ist. Und ja, ich werde dich nicht "Frau Doktorin caipirinha11085" nennen. Und hätte ich aber vor dem heutigen Tage deine Bewerbungsunterlagen mit der "neuen" Bezeichnung bekommen, wäre sie mir wohl noch nicht mal aufgefallen. Wenn du aber auf "Dr'in" bestehst, dann musst es auch konsequenterweise immer ausschreiben. Oder nicht? Das wird auch in Zukunft immer häufiger anzutreffen sein. Es wird dir aber niemand einen Strick daraus drehen, wenn du "Dr'in" wählst, dich aber vorerst "Dr" in der Praxis nennst.
War das wieder schroff? Hmm, ich finde, überspitzt trifft es eher.
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Re: Welche "Form des akademischen Grades" ist bei Frauen üblich?
Das Thema beschäftigt mich, da ich das Wahlrecht, entgegen der TE und offenbar auch anderen Personen hier, nicht habe.
Im Übrigen scheinst du mich und die TE für ein und dieselbe Person zu halten und vermengst daher auch fleißig unsere Posts, Positionen und die dabei aufgeworfenen Fragestellungen.
Der Zusammenhang deiner "Anekdote" zu dem Zopf-kein-Zopf-Bild zum Thema "welcher akademischer Grad wird an eurer Fakultät verliehen und wofür würdet ihr euch entscheiden?" ist nicht zu erkennen.
Weshalb dich das so aufwühlt, dass sich eine Nutzerin hier ein Wahlrecht für ihren akademischen Grad wünscht, ist leider auch nicht klar geworden. Nach deiner Aussage ist das Thema für dich wohl "emotional angehaucht" und das dringt mE in deinen Posts, die du offenbar absichtlich "schroff" gestaltest, etwas heraus.
Im Übrigen scheinst du mich und die TE für ein und dieselbe Person zu halten und vermengst daher auch fleißig unsere Posts, Positionen und die dabei aufgeworfenen Fragestellungen.
Der Zusammenhang deiner "Anekdote" zu dem Zopf-kein-Zopf-Bild zum Thema "welcher akademischer Grad wird an eurer Fakultät verliehen und wofür würdet ihr euch entscheiden?" ist nicht zu erkennen.
Weshalb dich das so aufwühlt, dass sich eine Nutzerin hier ein Wahlrecht für ihren akademischen Grad wünscht, ist leider auch nicht klar geworden. Nach deiner Aussage ist das Thema für dich wohl "emotional angehaucht" und das dringt mE in deinen Posts, die du offenbar absichtlich "schroff" gestaltest, etwas heraus.
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Re: Welche "Form des akademischen Grades" ist bei Frauen üblich?
Es ist schon interessant: Ich lese hier schon eine ganze Weile stumm mit, und ich habe viele in der Vergangenheit liegende Threads gelesen. Ich lese häufig nur schnell durch, ohne darauf zu achten, wer die Beiträge verfasst hat. Deine, Flip, erkenne ich beim Lesen sofort, ohne deinen Namen dazu gesehen zu haben, einfach, weil sie sehr unangenehm zu lesen sind. Fast immer von oben herab, mit unnötig und absichtlich provokantem Einstieg, mit herablassenden Zwinkersmileys gespickt, das gerne und oft nach einer rein provozierenden Frage. Ich weiß nicht genau, was dir dieses Auftreten gibt (deine liebsten "Sparringpartner" haben interessanterweise oft denselben Stil), aber es bringt hier garantiert keinen weiter, was in einem Forum ja irgendwie Sinn und Zweck sein sollte.
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Re: Welche "Form des akademischen Grades" ist bei Frauen üblich?
Ein Grund mehr, Deine Postings zu überdenken. (Auch was die Rechtschreibung angeht, würde ein mehrfaches Lesen und Überarbeiten vor dem Absenden nicht schaden. )flip hat geschrieben:@Königsportal:
Ja, das ist in einigen Positionen so gewollt. Und dieses Thema ist ja sowieso emotional angehaucht, daher war klar, dass der Beitrag aneckt.
Ich überlegte gerade, ob ich den Post mit "OT:" beginnen soll. Aber es scheint mir dann doch nicht so off-topic, dass @flips "Stil" gerade in diesem Thread zur Sprache kommt...
Edit: Zum eigentlichen Thema: Ich hatte keine Wahlmöglichkeit.
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