Aller Anfang ist schwer
Verfasst: 09.03.2017, 20:40
Liebe Community,
ich lese schon seit einiger Zeit still mit, nun dachte ich mir aber, ich melde mich auch mal aktiv zu Wort, weil ich mich nach Austausch sehne. Kurz zu mir: Ich bin 24 Jahre alt, lebe in Österreich und habe einen Bachelor und Masterabschluss einer Fachhochschule. Schon im Master kam mir der damals noch eher abstrakte Gedanke an eine anschließende Dissertation, schlicht und einfach aus dem Grund, dass ich unglaublich gerne forsche und schreibe. Ich konnte mich in meiner Bachelor- und Masterarbeit gut "ausleben", hatte aber immer das Bedürfnis mich noch mehr in ein Thema zu vertiefen. Das ist meine Hauptmotivation. Ich möchte mir berufliche Optionen eröffnen, ohne mich dabei für meine praktische Arbeit überzuqualifizieren. Daher auch der Weg als externe Doktorandin, mit gleichzeitig begleitender Tätigkeit in meinem bisherigen Berufsfeld.
Nach einigem Hin- und Her ("Soll ich? Soll ich nicht?") stand ein Thema fest das mich brennend interessiert und noch dazu für meine Arbeitsstelle auch tatsächlich Relevanz hat. Über den guten Kontakt zu einer Professorin mit der ich auch schon zusammengearbeitet habe, habe ich Kontakt zu einem Professor an einer Uni mehrere hundert Kilometer weit weg bekommen. Ich habe ihn angeschrieben, von meiner Idee und meinem Vorhaben berichtet und wurde zu einem Gespräch eingeladen. Innerhalb von zwei Wochen habe ich ein erstes Exposé geschrieben und ihm vorab geschickt. Und siehe da-der Termin war ein voller Erfolg. Er übernimmt die Betreuung meiner Dissertation
Soweit so gut, das ganze ist nun auch schon wieder ein paar Wochen her und ich habe einen groben Plan für das erste Semester darüber, was ich erledigt haben möchte. Eigentlich hat das Semester auch schon begonnen, ich warte aber noch auf die Zulassung und habe somit auch noch keinen Zugriff zum Online System der Uni. Und nun zu meinem eigentlichen "Problem": Es fällt mir unglaublich schwer wirklich anzufangen. Ich hab das Gefühl ich hänge völlig in der Luft. Mir fehlen noch so viele Informationen. Erschwerend kommt hinzu, dass ich meinen Betreuer nicht wirklich kenne und ich nicht so genau weiß, mit welchen Fragen ich mich überhaupt an ihn wenden kann und wie die weitere Betreuung aussehen soll. Kann ich mit ihm beispielsweise "Meilensteine" festlegen, bis wann welche Arbeitsschritte fertig sein sollen (würde mir sehr helfen)? Wie oft sollen wir in Austausch über den aktuellen Stand treten? Hinzu kommt sicherlich das für mich sehr ungewohnte völlig alleine arbeiten, ohne Abgabetermine, bisher ohne Austausch mit anderen DoktorandInnen in einem für mich gänzlich neuem System.
Ich hab mir nun gedacht, fürs erste einen fixen Tag oder mehrere fixe Tage in der Woche festzulegen, an denen ich in irgendeiner Form an der Diss arbeite. Zeitgleich möchte ich unbedingt sobald wie möglich mit der Datenerhebung beginnen, weil ich weiß, dass mich das am meisten motivieren wird und mir den Einstieg ins Thema ermöglicht. Ich habe nun auch erstmal ein Treffen mit einer Absolventin vereinbart die eine ähnliche Bildungslaufbahn wie ich hat und beim gleichen Betreuer war. Von der mir gut bekannten Professorin habe ich das Angebot mich bei Fragen jederzeit an sie zu wenden. Das ist schon hilfreich und trotzdem hindert mich noch etwas am echten "Start"
Mich würde interessieren, wie euer Einstieg, insbesondere als externer Doktorand/externe Doktorandin war. Wie habt ihr es geschafft von der vagen Idee über die Betreuungszusage wirklich zum "Anfangen" zu kommen? Habt ihr sofort losgelegt? Was hat euch dabei besonders geholfen? Habt ihr feste Zeiten gehabt, die nur der Diss gewidment waren? Vielleicht gibt es ja irgendwelche Tipps, die ich gar nicht bedenke und die mir den "schweren Anfang" einwenig erleichtern.
Ich freue mich auf Antworten und Austausch,
Isy
ich lese schon seit einiger Zeit still mit, nun dachte ich mir aber, ich melde mich auch mal aktiv zu Wort, weil ich mich nach Austausch sehne. Kurz zu mir: Ich bin 24 Jahre alt, lebe in Österreich und habe einen Bachelor und Masterabschluss einer Fachhochschule. Schon im Master kam mir der damals noch eher abstrakte Gedanke an eine anschließende Dissertation, schlicht und einfach aus dem Grund, dass ich unglaublich gerne forsche und schreibe. Ich konnte mich in meiner Bachelor- und Masterarbeit gut "ausleben", hatte aber immer das Bedürfnis mich noch mehr in ein Thema zu vertiefen. Das ist meine Hauptmotivation. Ich möchte mir berufliche Optionen eröffnen, ohne mich dabei für meine praktische Arbeit überzuqualifizieren. Daher auch der Weg als externe Doktorandin, mit gleichzeitig begleitender Tätigkeit in meinem bisherigen Berufsfeld.
Nach einigem Hin- und Her ("Soll ich? Soll ich nicht?") stand ein Thema fest das mich brennend interessiert und noch dazu für meine Arbeitsstelle auch tatsächlich Relevanz hat. Über den guten Kontakt zu einer Professorin mit der ich auch schon zusammengearbeitet habe, habe ich Kontakt zu einem Professor an einer Uni mehrere hundert Kilometer weit weg bekommen. Ich habe ihn angeschrieben, von meiner Idee und meinem Vorhaben berichtet und wurde zu einem Gespräch eingeladen. Innerhalb von zwei Wochen habe ich ein erstes Exposé geschrieben und ihm vorab geschickt. Und siehe da-der Termin war ein voller Erfolg. Er übernimmt die Betreuung meiner Dissertation
Soweit so gut, das ganze ist nun auch schon wieder ein paar Wochen her und ich habe einen groben Plan für das erste Semester darüber, was ich erledigt haben möchte. Eigentlich hat das Semester auch schon begonnen, ich warte aber noch auf die Zulassung und habe somit auch noch keinen Zugriff zum Online System der Uni. Und nun zu meinem eigentlichen "Problem": Es fällt mir unglaublich schwer wirklich anzufangen. Ich hab das Gefühl ich hänge völlig in der Luft. Mir fehlen noch so viele Informationen. Erschwerend kommt hinzu, dass ich meinen Betreuer nicht wirklich kenne und ich nicht so genau weiß, mit welchen Fragen ich mich überhaupt an ihn wenden kann und wie die weitere Betreuung aussehen soll. Kann ich mit ihm beispielsweise "Meilensteine" festlegen, bis wann welche Arbeitsschritte fertig sein sollen (würde mir sehr helfen)? Wie oft sollen wir in Austausch über den aktuellen Stand treten? Hinzu kommt sicherlich das für mich sehr ungewohnte völlig alleine arbeiten, ohne Abgabetermine, bisher ohne Austausch mit anderen DoktorandInnen in einem für mich gänzlich neuem System.
Ich hab mir nun gedacht, fürs erste einen fixen Tag oder mehrere fixe Tage in der Woche festzulegen, an denen ich in irgendeiner Form an der Diss arbeite. Zeitgleich möchte ich unbedingt sobald wie möglich mit der Datenerhebung beginnen, weil ich weiß, dass mich das am meisten motivieren wird und mir den Einstieg ins Thema ermöglicht. Ich habe nun auch erstmal ein Treffen mit einer Absolventin vereinbart die eine ähnliche Bildungslaufbahn wie ich hat und beim gleichen Betreuer war. Von der mir gut bekannten Professorin habe ich das Angebot mich bei Fragen jederzeit an sie zu wenden. Das ist schon hilfreich und trotzdem hindert mich noch etwas am echten "Start"
Mich würde interessieren, wie euer Einstieg, insbesondere als externer Doktorand/externe Doktorandin war. Wie habt ihr es geschafft von der vagen Idee über die Betreuungszusage wirklich zum "Anfangen" zu kommen? Habt ihr sofort losgelegt? Was hat euch dabei besonders geholfen? Habt ihr feste Zeiten gehabt, die nur der Diss gewidment waren? Vielleicht gibt es ja irgendwelche Tipps, die ich gar nicht bedenke und die mir den "schweren Anfang" einwenig erleichtern.
Ich freue mich auf Antworten und Austausch,
Isy