Stipendium - wer hat sich beworben und wer hat's geschafft?
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Stipendium - wer hat sich beworben und wer hat's geschafft?
Hallo an alle,
ich stecke gerade mitten in der Bewerbung um ein Promotionsstipendium bei einer großen Stiftung und habe schon jede Menge Arbeit in die Vorbereitungen und Dokumente gesteckt. Zwischendurch kommt mir die Sorge, dass der ganze Aufwand am Ende umsonst war.
Deshalb wollte ich nur aus Interesse (und zum prokrastinieren ) einmal hören, wer von euch hat ein Stipendium, wer hat es versucht und wurde abgelehnt, lohnt sich der Aufwand, was sind eure Erfahrungen mit Stipendien und was habt ihr sonst noch für Tipps für mich?
Derzeit verzweifle ich daran, dass eine Gliederung der Dissertation gefordert wird, ich aber außer den großen Schlagwörtern die Unterpunkte noch kaum fassen kann...
ich stecke gerade mitten in der Bewerbung um ein Promotionsstipendium bei einer großen Stiftung und habe schon jede Menge Arbeit in die Vorbereitungen und Dokumente gesteckt. Zwischendurch kommt mir die Sorge, dass der ganze Aufwand am Ende umsonst war.
Deshalb wollte ich nur aus Interesse (und zum prokrastinieren ) einmal hören, wer von euch hat ein Stipendium, wer hat es versucht und wurde abgelehnt, lohnt sich der Aufwand, was sind eure Erfahrungen mit Stipendien und was habt ihr sonst noch für Tipps für mich?
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Umfrage!
Für den maximalen Prokrastinationsfaktor habe ich aus dem Beitrag unabgestimmt eine Umfrage gemacht
Falls Du, BlueBerry, Dir andere Antwortoptionen gewünscht hättest, bitte schnell melden, dann würde ich das ggf. noch anpassen.
Sebastian
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Sebastian
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Re: Stipendium - wer hat sich beworben und wer hat's geschafft?
Nicht gewollt und doch bekommen XD (aber keine Stiftung)
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Re: Stipendium - wer hat sich beworben und wer hat's geschafft?
Moin!
Ich weiß jetzt nicht, wie wichtig das für dich ist @BlueBerry, aber bei mir war es kein Stipendium einer Stiftungen zur Begabtenförderung, sondern ein Landesstipendium zur Promotionsförderung. Am Ende ist, schätze ich, Stipendium Stipendium, so im Großen und Ganzen.
Liebe Grüße
helia
Ich weiß jetzt nicht, wie wichtig das für dich ist @BlueBerry, aber bei mir war es kein Stipendium einer Stiftungen zur Begabtenförderung, sondern ein Landesstipendium zur Promotionsförderung. Am Ende ist, schätze ich, Stipendium Stipendium, so im Großen und Ganzen.
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Re: Stipendium - wer hat sich beworben und wer hat's geschafft?
daherrdoggda: Wie macht man denn sowas?
xxheliaxx: An ein Landesstipendium habe ich auch schon gedacht! Schwierig finde ich, dass ich in einem anderen Bundesland lebe als das, in dem ich promoviere, und die Infos dazu sind leider irgendwie rar. Das einzige, was ich gehört habe von einer Bekannten: In ihrer Elternzeit musste sie Hartz4 beantragen, weil das Landesstipendium so etwas nicht vorsieht und auch keine Verlängerung anbietet Da sind die großen Stiftungen meist besser aufgestellt.
Nachtrag: Ich habe gerade leider herausgefunden, das Bundesland, in dem ich eingeschrieben bin, hat die Landesgraduiertenförderung abgeschafft und individuell den einzelnen Universitäten überlassen (die leider nicht unbedingt eine Förderung weiterführen).
xxheliaxx: An ein Landesstipendium habe ich auch schon gedacht! Schwierig finde ich, dass ich in einem anderen Bundesland lebe als das, in dem ich promoviere, und die Infos dazu sind leider irgendwie rar. Das einzige, was ich gehört habe von einer Bekannten: In ihrer Elternzeit musste sie Hartz4 beantragen, weil das Landesstipendium so etwas nicht vorsieht und auch keine Verlängerung anbietet Da sind die großen Stiftungen meist besser aufgestellt.
Nachtrag: Ich habe gerade leider herausgefunden, das Bundesland, in dem ich eingeschrieben bin, hat die Landesgraduiertenförderung abgeschafft und individuell den einzelnen Universitäten überlassen (die leider nicht unbedingt eine Förderung weiterführen).
- xxheliaxx
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Re: Stipendium - wer hat sich beworben und wer hat's geschafft?
An meiner Uni verhält es sich so, dass es einen Stipendienausschuss gibt, der über die Vergabe des Landesstipendiums entscheided. Ich wüsste nicht, dass es an den Wohnsitz gebunden ist. Einkommen spielt natürlich eine Rolle, aber ich schätze mal, dass das bei Stiftungen auch so ist. Zum Thema Unterbrechung heißt es: "Während einer Unterbrechung wegen Krankheit oder aus einem anderen wichtigen von der Stipendiatin oder dem Stipendiaten nicht zu vertretenden Grund kann das Stipendium bis zu sechs Wochen fortgezahlt werden. Unterbricht eine Stipendiatin ihr Vorhaben für einen Zeitraum von sechs Wochen vor bis acht Wochen nach ihrer Entbindung, wird das Stipendium auf Antrag für die Zeit dieser Unterbrechung weitergezahlt; die Bewilligungsdauer verlängert sich um den Zeitraum dieser Unterbrechung." Ob das wiederum von Bundesland zu Bundesland variiert, keine Ahnung.
Pro Landesstipendium: Gefühlt weniger Aufwand als bei anderen Stipendien. Kann aber auch nur mein Eindruck sein. Zudem setzt sich der Stipendienausschuss bei uns aus Universitätmitgliedern zusammen und da werden die eigenen Studenten natürlich gern gefördert. Wie das bei dir aussieht und ob das von Bundesland zu Bundesland anders aussieht, weiß ich nicht.
Contra Landesstipendium: Es ist recht wenig im Vergleich zu anderen Stipendien. Ich komm gerade so über die Runden. Es besteht zwar die Möglichkeit auf Zuverdienst (6h/Woche an der Uni, 4h/Woche außerhalb), aber das bringt nicht viel, vor allem, wenn dir dann Krankenkasse und Co. eventuell dadurch noch die Beiträge erhöhen. Andererseits bin ich froh, dass ich ein Stipendium habe und wenn man sich etwas einschränkt, geht es auch. Zudem ist es begrenzt auf 2 Jahre. Das 3. Jahr ist Härtefall, aber in der Regel bekommt man das 3. Jahre definitiv auch noch. Die meisten schaffen es nicht in 2 Jahren und das wissen die vom Stipendienausschuss auch. Leider weiß ich auch hier natürlich nicht, wie es in anderen Bundesländern aussieht.
Pro Landesstipendium: Gefühlt weniger Aufwand als bei anderen Stipendien. Kann aber auch nur mein Eindruck sein. Zudem setzt sich der Stipendienausschuss bei uns aus Universitätmitgliedern zusammen und da werden die eigenen Studenten natürlich gern gefördert. Wie das bei dir aussieht und ob das von Bundesland zu Bundesland anders aussieht, weiß ich nicht.
Contra Landesstipendium: Es ist recht wenig im Vergleich zu anderen Stipendien. Ich komm gerade so über die Runden. Es besteht zwar die Möglichkeit auf Zuverdienst (6h/Woche an der Uni, 4h/Woche außerhalb), aber das bringt nicht viel, vor allem, wenn dir dann Krankenkasse und Co. eventuell dadurch noch die Beiträge erhöhen. Andererseits bin ich froh, dass ich ein Stipendium habe und wenn man sich etwas einschränkt, geht es auch. Zudem ist es begrenzt auf 2 Jahre. Das 3. Jahr ist Härtefall, aber in der Regel bekommt man das 3. Jahre definitiv auch noch. Die meisten schaffen es nicht in 2 Jahren und das wissen die vom Stipendienausschuss auch. Leider weiß ich auch hier natürlich nicht, wie es in anderen Bundesländern aussieht.
Betrifft das auch die Landesstipendien?BlueBerry hat geschrieben:Nachtrag: Ich habe gerade leider herausgefunden, das Bundesland, in dem ich eingeschrieben bin, hat die Landesgraduiertenförderung abgeschafft und individuell den einzelnen Universitäten überlassen (die leider nicht unbedingt eine Förderung weiterführen).
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Re: Stipendium - wer hat sich beworben und wer hat's geschafft?
Mir fehlt die Option "aufgrund mangelnden Interesses nicht beworben".
Stipendium klingt natürlich erstmal gut, aber der ganze Aufwand für die Bewerbung und dazu noch das (in vielen Fällen wohl nicht ganz ehrliche) Herumgedruckse, dass man ja ach so engagiert im Bereich Kirche, Gewerkschaft, soziale Arbeit o.Ä. sei, das hat mir nicht gefallen. Obendrein auch noch die Auflage, in regelmäßigen Abständen einen Arbeitsfortschritt aufzeigen zu müssen (auch wenn es ggf. keinen gab) und/oder sich insgesamt rechtfertigen zu müssen, das war es in meinen Augen nicht wert, einen sicheren 12h/w-Nebenjob mit einem Stundenlohn von 14€ aufzugeben.
Ein ganz wesentlicher Grund war übrigens auch der Stress durch falsche Hoffnungen: man bewirbt sich und... es klappt nicht. Das demotiviert und kostet Kraft. Außerdem habe ich von Mitdoktoranden gehört, dass es im Grunde wie eine Lotterie funktioniert und nur jeder 10te Bewerber 'gewinnt'.
Stipendium klingt natürlich erstmal gut, aber der ganze Aufwand für die Bewerbung und dazu noch das (in vielen Fällen wohl nicht ganz ehrliche) Herumgedruckse, dass man ja ach so engagiert im Bereich Kirche, Gewerkschaft, soziale Arbeit o.Ä. sei, das hat mir nicht gefallen. Obendrein auch noch die Auflage, in regelmäßigen Abständen einen Arbeitsfortschritt aufzeigen zu müssen (auch wenn es ggf. keinen gab) und/oder sich insgesamt rechtfertigen zu müssen, das war es in meinen Augen nicht wert, einen sicheren 12h/w-Nebenjob mit einem Stundenlohn von 14€ aufzugeben.
Ein ganz wesentlicher Grund war übrigens auch der Stress durch falsche Hoffnungen: man bewirbt sich und... es klappt nicht. Das demotiviert und kostet Kraft. Außerdem habe ich von Mitdoktoranden gehört, dass es im Grunde wie eine Lotterie funktioniert und nur jeder 10te Bewerber 'gewinnt'.
Re: Stipendium - wer hat sich beworben und wer hat's geschafft?
Ich hatte mich bei einigen beworben. Meist abgelehnt. Dann hatte ich ein Vorstellungsgespräch für ein gutes Stipendium und habe hintenrum erfahren, dass man mein Expose auch gut fand.
Gleichzeitig habe ich dann aber eine Stelle bekommen und zurückgezogen.
Gleichzeitig habe ich dann aber eine Stelle bekommen und zurückgezogen.
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Re: Stipendium - wer hat sich beworben und wer hat's geschafft?
3 Bewerbungen auf Stipendien und 2 bekommen (ein Landesstipendium und ein Stipendium für ein DFG-Graduiertenkolleg - letzteres wurde dann später in eine Stelle umgewandelt). Meine Bewerbungsquote später beim Jobeinstieg war schlechter
12. Dec 2016;01. Feb 2017;f;zum neuen Job!
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