Zitierweise bei Ãœbersetzerklammern: Ausslassungszeichen?

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skribent
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Zitierweise bei Ãœbersetzerklammern: Ausslassungszeichen?

Beitrag von skribent »

Liebe Forist*innen,

vielleicht habt ihr eine gute Lösung für folgendes Problem: ich zitiere in meiner Arbeit viele französische Philosophen, wobei ich, wenn vorhanden, meist auf die deutschen Übersetzungen zurückgreife, diese aber zumindest bei meinem 'Hauptautor' mit dem französischen Original vergleiche. Dort, wo es mir nötig erscheint, füge ich dann den französischen Originalausdruck in eckigen Klammern hinzu. Oft ist es nun allerdings so, dass in den Übersetzungen selbst schon der französische Originalsausdruck in Klammern beigefügt ist, oft kursiv hervorgehoben. Wenn ich bisher die deutsche Übersetzung zitiert habe, habe ich sie so zitiert, wie sie dastand, d.h. mit Klammer. Das führt aber insgesamt zu einer etwas merkwürdigen/unschönen Mischung von eigenen und fremden Klammerhinzufügungen. Ich frage mich nun, ob ich aus den übersetzten Zitaten die Klammern einfach weglassen kann, weil sie ja nicht wirklich zum Originaltext gehören, sondern Hinzufügungen des Übersetzer sind. Ich vermute, dass das nicht so einfach geht. Die wohl mögliche Lösung, die Übersetzerklammer durch eine eckige Auslassungsklammer meinerseits zu ersetzen, fände ich eher weniger schön und auch nicht immer praktikabel. Oder könnte ich zu Beginn der Arbeit eine entsprechende Anmerkung machen, aus der hervorgeht, dass hinzugefügte Ausdrücke in der Originalsprache immer meine sind? Ich bin auf eure Lösungsvorschläge gespannt!

Viele Grüße vom Skribenten
JohnvanConnor

Re: Zitierweise bei Ãœbersetzerklammern: Ausslassungszeichen?

Beitrag von JohnvanConnor »

skribent hat geschrieben:Liebe Forist*innen,

Ich frage mich nun, ob ich aus den übersetzten Zitaten die Klammern einfach weglassen kann, weil sie ja nicht wirklich zum Originaltext gehören, sondern Hinzufügungen des Übersetzer sind. Ich vermute, dass das nicht so einfach geht.
Doch, genau so einfach geht das! M.E. hat die Einheitlichkeit der Darstellung und damit die Zuverlässigkeit des Verfassers hier einen höheren Wert für den Leser als die Information, dass ein Übersetzer an einer gegebenen Stelle den Hinweis auf den Originalausdruck sinnvoll fand. Anders wäre es natürlich, wenn die Übersetzung selbst aus irgendeinem Grund im Fokus stehen würde - aber dann würde ich mir ein System ausdenken, wie man eigene und fremde Klammerhinweise klar trennen kann.
Die eleganteste Lösung wäre natürlich, wenn Du mit den Entscheidungen der Übersetzer übereinstimmen und genau an den gleichen Stellen auch immer *eigene* Klammerhinweise setzen würdest...
skribent
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Re: Zitierweise bei Ãœbersetzerklammern: Ausslassungszeichen?

Beitrag von skribent »

Okay, das klingt mir nach einer vernünftigen Vorgehensweise. Denke, so werde ich es machen. Vielen Dank!
skribent
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Re: Zitierweise bei Ãœbersetzerklammern: Ausslassungszeichen?

Beitrag von skribent »

Noch einmal Hallo!

Mir ist noch ein weiteres Problem beim Zitieren von Übersetzungen aufgefallen, bei dem ich noch nicht genau weiß, wie ich vorgehen sollte. Wie würdet ihr es mit den Asteriks halten, die sich in Übersetzungen oft finden. Zum Beispiel übersetzt XY das Werk eines französischen Autors, in dessen Text sich ein Begriff auf deutsch geschrieben findet. Um zu markieren, dass der Begrif im Original deutsch ist, macht der Übersetzer dahinter ein Asteriks. Muss dieses dann in mein Zitat der Übersetzung mit aufgenommen werden?
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