Modell und Herangehensweise Diss
Verfasst: 12.06.2016, 22:42
Guten Tag liebe Mit-Promovierende,
ich brauche dringend Eure Hilfe: Ich promoviere extern und mein DV hat meine Arbeit, die nun eigentlich fertig sein sollte, für stark verbesserungswürdig befunden. Damit könnte ich ja leben, aber nun weiß ich trotz persönlichem Gespräch (leider aufgrund räumlicher Trennung von mehreren 1000en km nur telephonisch) nicht so recht, wie ich verfahren soll.
Meine Arbeit in der Humangeographie behandelt ein Thema, das ich zumindest bisher folgendermaßen anzugehen beabsichtigte:
- Entwicklung einer konzeptionellen Herangehensweise bzw. Design, da es kein konsistentes Theoriegebäude gibt, an der man sich bedienen könnte. Dies wird rein theoretisch abgehandelt.
- Anschließend kommt der empirischer Teil, der sich in drei kleine Teile gliedert:
-- Im ersten eine tiefgreifende Darstellung des Gegenstands, den es zu untersuchen gilt. Dort habe ich etwa 10 Experteninterviews verarbeitet.
-- Im zweiten eine quantitative Analyse des Problems, jedoch aufgrund der schlechten Datenlage allein als ein Überblick, ohne wirkliche Hypothesenprüfung. Dies dient vor allem der Produktion (unerlässlichen) Anschauungsmaterials wie Karten usw..
-- Im dritten und entscheidenden Teil habe ich unter Nutzung von 46 qualitativen Interviews, die ich selbst erhoben und ausgewertet habe, eine sehr ausführliche Untersuchung meines Problems angestellt und dort auch die Hypothesenprüfung durchgeführt.
Da ich jetzt sehr verunsichert bin, habe ich folgende Fragen an die Community:
- Hört sich für Euch so eine Herangehensweise sinnvoll/sinnhaft an?
- Der Hauptknackpunkt ist anscheinend der letzte Abschnitt: Gibt es hier jemanden, der Erfahrung hat, wie empirische qualitative Untersuchungen am besten präsentiert werden sollen? Die ausführliche Art hat ihm nicht gefallen - wie habt Ihr Eure qualitativen Teile präsentiert? Nur Text heruntergeschrieben und hin und wieder mit Zitaten garniert? Mir erschien dies eigentlich viel zu unwissenschaftlich, da hier die Reliabilität leidet und die Nachvollziehbarkeit meiner Überlegungen untergeht...
Hat jemand vielleicht sogar ein gutes Skript oder eine Dissertation, bei der qualitativ gearbeitet wurde, die ich mir anschauen könnte, um meine Schlüsse daraus zu ziehen?! Bevorzugt in den Humanwissenschaften...
Vielen herzlichen Dank für Eure Hilfe und schnellen Antworten,
Geographicus
ich brauche dringend Eure Hilfe: Ich promoviere extern und mein DV hat meine Arbeit, die nun eigentlich fertig sein sollte, für stark verbesserungswürdig befunden. Damit könnte ich ja leben, aber nun weiß ich trotz persönlichem Gespräch (leider aufgrund räumlicher Trennung von mehreren 1000en km nur telephonisch) nicht so recht, wie ich verfahren soll.
Meine Arbeit in der Humangeographie behandelt ein Thema, das ich zumindest bisher folgendermaßen anzugehen beabsichtigte:
- Entwicklung einer konzeptionellen Herangehensweise bzw. Design, da es kein konsistentes Theoriegebäude gibt, an der man sich bedienen könnte. Dies wird rein theoretisch abgehandelt.
- Anschließend kommt der empirischer Teil, der sich in drei kleine Teile gliedert:
-- Im ersten eine tiefgreifende Darstellung des Gegenstands, den es zu untersuchen gilt. Dort habe ich etwa 10 Experteninterviews verarbeitet.
-- Im zweiten eine quantitative Analyse des Problems, jedoch aufgrund der schlechten Datenlage allein als ein Überblick, ohne wirkliche Hypothesenprüfung. Dies dient vor allem der Produktion (unerlässlichen) Anschauungsmaterials wie Karten usw..
-- Im dritten und entscheidenden Teil habe ich unter Nutzung von 46 qualitativen Interviews, die ich selbst erhoben und ausgewertet habe, eine sehr ausführliche Untersuchung meines Problems angestellt und dort auch die Hypothesenprüfung durchgeführt.
Da ich jetzt sehr verunsichert bin, habe ich folgende Fragen an die Community:
- Hört sich für Euch so eine Herangehensweise sinnvoll/sinnhaft an?
- Der Hauptknackpunkt ist anscheinend der letzte Abschnitt: Gibt es hier jemanden, der Erfahrung hat, wie empirische qualitative Untersuchungen am besten präsentiert werden sollen? Die ausführliche Art hat ihm nicht gefallen - wie habt Ihr Eure qualitativen Teile präsentiert? Nur Text heruntergeschrieben und hin und wieder mit Zitaten garniert? Mir erschien dies eigentlich viel zu unwissenschaftlich, da hier die Reliabilität leidet und die Nachvollziehbarkeit meiner Überlegungen untergeht...
Hat jemand vielleicht sogar ein gutes Skript oder eine Dissertation, bei der qualitativ gearbeitet wurde, die ich mir anschauen könnte, um meine Schlüsse daraus zu ziehen?! Bevorzugt in den Humanwissenschaften...
Vielen herzlichen Dank für Eure Hilfe und schnellen Antworten,
Geographicus