Promotionsvoraussetzungen im Bereich BWL/VWL

lastchance33

Promotionsvoraussetzungen im Bereich BWL/VWL

Beitrag von lastchance33 »

Hallo zusammen,

ich schreibe momentan an meiner Masterarbeit in Betriebswirtschaftslehre (Uni).

Meine bisherigen Abschlüsse:

Allgemeine Hochschulreife 2,7
Bachelor BWL (Uni, 8 anstatt 6 Semester): 2,6 (Bachelorarbeit 2,7)
Master BWL (Uni, 4 Semester): voraussichtlich 1,9

Hat man mit diesen Ergebnissen überhaupt eine realistische Chance zu promovieren ? Mich würden hierbei auch Themen der VWL interessieren.

Gruß :?
flip
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Re: Promotionsvoraussetzungen im Bereich BWL/VWL

Beitrag von flip »

Was wilslt du jetzt hören?

Ja, klappt.

Nein, klappt nicht.

Du wirst es nur herausfinden, wenn du dich bewirbst.

So in etwa? :wink:
praktikum
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Re: Promotionsvoraussetzungen im Bereich BWL/VWL

Beitrag von praktikum »

lastchance33 hat geschrieben: Allgemeine Hochschulreife 2,7
Bachelor BWL (Uni, 8 anstatt 6 Semester): 2,6 (Bachelorarbeit 2,7)
Master BWL (Uni, 4 Semester): voraussichtlich 1,9
Ich hatte das in einem anderen Thread schon geschrieben:
Es gibt die formalen Vorraussetzungen und es gibt die Aufgabe einen Doktorvater zu finden. Die formalen Voraussetzungen kannst Du Dir in den Ordnungen Deiner Wunschuni ansehen. Normalerweise zählt die Note zur Qualifizierung; das wäre bei Dir die 1,9. Damit bist Du normalerweise im grünen Bereich.
Es gibt Professoren, welche sich sogar die Schulzeugnisse ansehen. Aber das würde ich nicht überbewerten. Mit 1.9 wirst Du bei einer ausgeschriebenen Promotionsstelle aber einige Konkurrenz haben.
lastchance33

Re: Promotionsvoraussetzungen im Bereich BWL/VWL

Beitrag von lastchance33 »

Danke für die Antworten. Natürlich stelle ich mir auch die Frage ob man überhaupt zu den anderen wissenschaftlichen Mitarbeitern passt. Die Mehrheit wir wohl sicherlich durchgehend im 1, Bereich gelegen haben. Ob man sich dann so wohl fühlt immer am unteren Ende mitzuschwimmen, kann ich mir nicht vorstellen.
flip
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Re: Promotionsvoraussetzungen im Bereich BWL/VWL

Beitrag von flip »

Ich hatte weder im Abi, noch im Bachelor noch im Master nen Einserschnitt. Habe mich aber bei zwei Lehrstühlen gegen 20 bzw 40 Bewerber durchgesetzt. Ich vermute, die waren nicht unbedingt schlechter.

Noten sagen nichts aus. Und verallgemeinern kann man sie schon garnicht. Willst du dich später bei wissenschaftlichen Diskussionen inferior verhalten, nur weil du damals irgendwann (in deinen Augen) schlecht warst? Dann lass die Promotion sein.


Also ich mit dem Master angefangen habe, gab es Leute, wo im Bachelor die ersten zwei Semester nicht gezählt hatten. Dann konnten wir, im Gegensatz zu anderen Mastern einige schlechte Noten ausgleichen. Dann musste ich am Ende ein Seminar wählen, weil ich wusste, dass ich da ne Eins bekomme, um einen anderen Kurs uszugleichen, wo es ein Ding der Unmöglichkeit war. Alleine diese Formalen DInge lassen die Noten um 0,5-0,8im Ernstfall variieren.
Hätte ich das im ganzen Master so gemacht, wäre es auf eine 1,3 oder so hinausgelaufen. Ist es aber nicht und fühle mich nicht schlecht deswegen. Eigentlich sollte man im Master gelernt haben, dass jede Uni, jeder Studiengang, jeder Professor und jeder Korrekteur das anders handhabt.
Gerade in BWL/VWL.
lastchance33

Re: Promotionsvoraussetzungen im Bereich BWL/VWL

Beitrag von lastchance33 »

oaky, danke. Hat jemand Erfahrung mit ausländischen Unis ?
Green Goddess

Re: Promotionsvoraussetzungen im Bereich BWL/VWL

Beitrag von Green Goddess »

Meine Einschätzung ist grob formuliert wie folgt:
Wenn du eine/n DM/DV überzeugen kannst, dich als Promovend/in anzunehmen, verkommen fast sämtliche formalen Kriterien zu "Nice to have". Wenn du es nicht schaffst, kannst du eben diese erfüllten Kriterien zur Körperhygiene nutzen. ;) Mein DV z.B. steht auf dem Standpunkt, dass ihn nicht die Bohne interessiert, welche Kolleg/inn/en welche Zensuren aus welchen Gründen auch immer verteilt haben. Die Masterwilligen haben SEINE 2 Haupt-VL mit entsprechender Performance besucht zu haben, dazu die Vertiefungs-VL und 2 Seminare am LS, waren dazu mind 2 Sem als HiWis vor Ort. Das setzt sich eine Sprosse weiter fort, ... "F*ck Bologna, Hic Rhodos, hic salta!" ;) Im Gegenzug leistet er eine Betreuungsarbeit, die ihresgleichen sucht.
Twinkies

Re: Promotionsvoraussetzungen im Bereich BWL/VWL

Beitrag von Twinkies »

Ich sehe das wie meine Vorredner_innen. Hinzu kommt ja auch, dass die Notenverteilung einzelner Unis - gerade bei BWL/VWL - z.T. sehr variiert (Top-BWL/VWL-Fakultäten haben ja einen Ruf zu verteidigen :roll: ) und das eigentlich auch bekannt ist. Was deine Sorge betrifft, dass du mit einer 1,9 nicht mit anderen Promovierendne mithalten kannst: vergiss es. Ich wurde während meiner gesamten Promotion kein einziges mal nach meiner MA-Note gefragt und kannte auch von keinem einzigen meiner Mit-Promovierenden die MA-Noten, geschweige denn irgendwelche Abi-Noten. Mit der Promotion werden die Karten neu gemischt. Also bloß keine Minderwertigkeitskomplexe wegen der Noten. Es ist auch schon sehr bezeichnend, dass Deutschland eines der wenigen Länder (das einzige?) ist, in denen es noch in Dissertationen Noten gibt...
praktikum
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Re: Promotionsvoraussetzungen im Bereich BWL/VWL

Beitrag von praktikum »

Green Goddess hat geschrieben:Meine Einschätzung ist grob formuliert wie folgt:
Wenn du eine/n DM/DV überzeugen kannst, dich als Promovend/in anzunehmen, verkommen fast sämtliche formalen Kriterien zu "Nice to have".
Das sieht ein Promotionsausschuss oder die Rechtsabteilung der Uni anders. :)
Ich kenne den Fall eines Profs, welcher angefangen hatte einen Studenten aus dem anderen Fachbereich zu betreuen ... und durfte es gar nicht. Das war aus den Ordnungen übrigens ersichtlich. Dann musste später ein anderen Betreuer gefunden werden, um die Formalien zu erfüllen. Da hat sich niemand vorgedrängelt und es zog sich alles ewig hin. Von der unsicheren Situation für den Studenten gar nicht zu reden.
Das hat aber mit der eigenen Einstellung zu tun. Bei vorhersehbaren Schwierigkeiten auf "Doktorvater regelt" zu machen verstärkt die Abhängigkeit. Davon möchte man eigentlich weg, Graduirtenkolleg etc.

Twinkies hat geschrieben:Ich wurde während meiner gesamten Promotion kein einziges mal nach meiner MA-Note gefragt
Es fragt nie jemand, denn Du reichst normalerweise Deine Zeugnisse ein. :)
Es gibt tatsächlich Unis, bei denen man sogar mit befriedigend promovieren kann. Es zählt die Promotionsordnung der Uni, an der man promoviert. Mit der Einstellungen "für mich gelten die Regeln nicht" kann man auf die Nase fallen. Das kann jeder für sich entscheiden, aber ich würde niemanden dazu ermutigen.
Twinkies hat geschrieben:Es ist auch schon sehr bezeichnend, dass Deutschland eines der wenigen Länder (das einzige?) ist, in denen es noch in Dissertationen Noten gibt...
Das stimmt! Aber es geht hier um die Note für den Studienabschluss. Ich habe arge Zweifel, dass Du bei den Amis mit einem D+ einen guten Prof findest.
Zuletzt geändert von praktikum am 06.03.2016, 20:38, insgesamt 1-mal geändert.
Twinkies

Re: Promotionsvoraussetzungen im Bereich BWL/VWL

Beitrag von Twinkies »

@Praktikum: Lastchance33 hat einen MA-Abschluss von 1,9. Damit ist er, wie schon hier erwähnt wurde, definitiv rein formal gesehen für die wohl meisten (wenn nicht alle) Promotionsordnungen hinreichend qualifiziert. Die meisten POs schreiben eine Mindestnote von 2,0 oder sogar "gut" (was dann bis 2,5 wäre) vor. Ich weiß nicht, wie du jetzt aus meinem Beitrag auf "für mich gelten die Regeln nicht" kommst, wenn doch schon oben doppelt und dreifach geklärt wurde, dass er durch die 1,9 im grünen Bereich ist, was die formalen Voraussetzungen der Note angeht...
Und seit wann ist eine deutsche 1,9 vergleichbar mit einer amerikanischen D+ ? Lies dir doch noch mal alle Beiträge aufmerksam durch, bevor du hier irgendwelche falschen Sachen behauptest.
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