Keine Chance? Probleme mit dem Doktorvater!
Verfasst: 02.03.2016, 00:11
Liebe Forenmitglieder, Mitdoktoran/inn/en,
ich hab mich entschieden, meine Story hier zu schreiben, um nach Eure hlfende Meinungen zu fragen.
Ich fühle mich wirklich ratlos und verloren, ich bin wirklich am Boden, und ich sehe seit Monaten keinen Rettungsweg.
Ich bin eine ausländische Promovendin, promoviere im Bereich vergleichende Völkerrecht, bin also Juristin.
Ich war noch so ziemlich jung und unerfahren, als ich mit dem Promovieren angefangen habe, damals hab ich an einer deutschen Großkanzlei gearbeitet, ich habe wirklich gute Erfahrungen gesammelt, und meine Kollegen haben auch immer gesagt, ich soll hier unbedingt promovieren.
Ich hab mich dann den Professor ausgewählt, der mir schon öfters geholfen hat, ich fand ihn recht sympathisch, er hat gerne zugesagt, und auch gemeint, mein Thema klingt sehr interessant&aktuell, so hab ich mit der Forschung angefangen.
Ich hab mich dann auch um einen internationalen Doktorandenstipendium beworben, und zwar erfolgreich, ich bin also externe Promovendin geblieben. Damals hab ich zwar kurz daran gedacht, hmm, es wäre doch gut, manchmal a bisserl mehr Kontakt mit den anderen Doktoranden am Lehrstuhl zu haben, aber mein Doktorvater hat immer gemeint, es sei nicht wichtig, Lehrstuhl ist sowieso klein, und wir schreiben unterschiedliche Themen.
Ich hab dann in den letzten 3 Jahren in unregelmäßigen Zeitabständen meinen Betreuer getroffen, jederzeit, wenn ich was ihm vorgezeigt hab, Gliederung, aktualisiertes Expose, die Antwort war immer, jaa, es ist gut so, alles ist wie sein soll.
Mittlerweile hab ich eine Einladung bekommen an einer Promotionskolleg, hab gedacht, es wird gut, da wird meine Arbeit regelmäßig unter die Lupe genommen...leider falsch gedacht, die Leute in dieser Kolleg hatten so gut wie keine Ahnung...als ich schon mit meinem Thema im "tiefen" bekannt war, hab erkannt, was für Fehler ich da früher in den Denkweise, Exposés und so weiter gemacht habe...kein einziger Mensch hat mir nie was darüber gesagt, dass ich am falschen bin.
Mein Doktorfater hat mir immer Empfehlungsschreiben gegeben, ich glaube, ohne zu lesen, was ich da aktuell abgegeben habe, die Leute am Kolleg haben immer nur genickt, ja, toll, cool, sehr interessant.
Ich bin jetzt schon über 4 Jahren, und hab im Januar um die Hilfe meiner Betreuer gebeten, ich hab ihm die fertige (ich dachte, so wirds passen) Gliederungen gegeben, bevor ich die konkreten Texte zusammenstelle - ich hab schon vieles geschrieben, aber mein Problem war, dass ich nicht richtig beurteilen kann, welche, inwieveit drin bleiben soll...ich hab jetzt fast 5 Wochen gewartet, bis er endlich reagierte, sein Antwort war nur:
"hmm, also, ich weiss net, ich verstehe nicht so ganz von den Titeln, welche was sein soll, schauen wir es mal, wenn alle Texte fertig sind"... sagt mal, ist das üblich so?
Am Anfang haben wir uns mit ihm so geeinigt, dass ich nicht jedes Kapitel einzeln abgeben muss, es reicht, wenn ich schon viel geschrieben habe und einen ungefähren fertigen Script habe...ich hab mehr als viel vom Text jetzt, und ich weiss nicht mehr, wie, wo, was.
Die Lage ist wirklich schwierig, ich hab mit der ganzen Promotion unter anderem aus dem Grund angefangen, damit ich später bei einer internationalen Institut für Rechtswissenschaft arbeite mit einer Person, diess Person war auch als inoffizieller 2.Betreuer, leider ist gestorben, also dieser Weg zur Institut kommt nicht in Frage, ich habe keine Ahnung, was aus dieser ganzen Sache wird.
Ich fühle mich, wie ein absoluter Versager, dem keiner hilft, und alle gucken nur mit großen Augen abwartend, wann ich endlich mit der Disss fertig bin, jetzt bin ich aber in der Lage, dass ich glaube, vielleicht nie. Ich sehe keinen Zukunft, obwohl ich vor ein paar Jahren noch eine der Besten war, ich hab ja die Abschlussnote "Gut", mehrere Fremdsprachen, und war ich auch an der Kanzlei hoch angesehen - jetzt glaube ich, ich bin absolut looser und nicht würdig zu einer Promotion.
Ich hab dem Doktorvater auch versucht, zu erklären, wie diese Lage ist, er sagte nur, ja, alles wird schon gut sein.
Bitte, hilft mir, was soll ich tun?
ich hab mich entschieden, meine Story hier zu schreiben, um nach Eure hlfende Meinungen zu fragen.
Ich fühle mich wirklich ratlos und verloren, ich bin wirklich am Boden, und ich sehe seit Monaten keinen Rettungsweg.
Ich bin eine ausländische Promovendin, promoviere im Bereich vergleichende Völkerrecht, bin also Juristin.
Ich war noch so ziemlich jung und unerfahren, als ich mit dem Promovieren angefangen habe, damals hab ich an einer deutschen Großkanzlei gearbeitet, ich habe wirklich gute Erfahrungen gesammelt, und meine Kollegen haben auch immer gesagt, ich soll hier unbedingt promovieren.
Ich hab mich dann den Professor ausgewählt, der mir schon öfters geholfen hat, ich fand ihn recht sympathisch, er hat gerne zugesagt, und auch gemeint, mein Thema klingt sehr interessant&aktuell, so hab ich mit der Forschung angefangen.
Ich hab mich dann auch um einen internationalen Doktorandenstipendium beworben, und zwar erfolgreich, ich bin also externe Promovendin geblieben. Damals hab ich zwar kurz daran gedacht, hmm, es wäre doch gut, manchmal a bisserl mehr Kontakt mit den anderen Doktoranden am Lehrstuhl zu haben, aber mein Doktorvater hat immer gemeint, es sei nicht wichtig, Lehrstuhl ist sowieso klein, und wir schreiben unterschiedliche Themen.
Ich hab dann in den letzten 3 Jahren in unregelmäßigen Zeitabständen meinen Betreuer getroffen, jederzeit, wenn ich was ihm vorgezeigt hab, Gliederung, aktualisiertes Expose, die Antwort war immer, jaa, es ist gut so, alles ist wie sein soll.
Mittlerweile hab ich eine Einladung bekommen an einer Promotionskolleg, hab gedacht, es wird gut, da wird meine Arbeit regelmäßig unter die Lupe genommen...leider falsch gedacht, die Leute in dieser Kolleg hatten so gut wie keine Ahnung...als ich schon mit meinem Thema im "tiefen" bekannt war, hab erkannt, was für Fehler ich da früher in den Denkweise, Exposés und so weiter gemacht habe...kein einziger Mensch hat mir nie was darüber gesagt, dass ich am falschen bin.
Mein Doktorfater hat mir immer Empfehlungsschreiben gegeben, ich glaube, ohne zu lesen, was ich da aktuell abgegeben habe, die Leute am Kolleg haben immer nur genickt, ja, toll, cool, sehr interessant.
Ich bin jetzt schon über 4 Jahren, und hab im Januar um die Hilfe meiner Betreuer gebeten, ich hab ihm die fertige (ich dachte, so wirds passen) Gliederungen gegeben, bevor ich die konkreten Texte zusammenstelle - ich hab schon vieles geschrieben, aber mein Problem war, dass ich nicht richtig beurteilen kann, welche, inwieveit drin bleiben soll...ich hab jetzt fast 5 Wochen gewartet, bis er endlich reagierte, sein Antwort war nur:
"hmm, also, ich weiss net, ich verstehe nicht so ganz von den Titeln, welche was sein soll, schauen wir es mal, wenn alle Texte fertig sind"... sagt mal, ist das üblich so?
Am Anfang haben wir uns mit ihm so geeinigt, dass ich nicht jedes Kapitel einzeln abgeben muss, es reicht, wenn ich schon viel geschrieben habe und einen ungefähren fertigen Script habe...ich hab mehr als viel vom Text jetzt, und ich weiss nicht mehr, wie, wo, was.
Die Lage ist wirklich schwierig, ich hab mit der ganzen Promotion unter anderem aus dem Grund angefangen, damit ich später bei einer internationalen Institut für Rechtswissenschaft arbeite mit einer Person, diess Person war auch als inoffizieller 2.Betreuer, leider ist gestorben, also dieser Weg zur Institut kommt nicht in Frage, ich habe keine Ahnung, was aus dieser ganzen Sache wird.
Ich fühle mich, wie ein absoluter Versager, dem keiner hilft, und alle gucken nur mit großen Augen abwartend, wann ich endlich mit der Disss fertig bin, jetzt bin ich aber in der Lage, dass ich glaube, vielleicht nie. Ich sehe keinen Zukunft, obwohl ich vor ein paar Jahren noch eine der Besten war, ich hab ja die Abschlussnote "Gut", mehrere Fremdsprachen, und war ich auch an der Kanzlei hoch angesehen - jetzt glaube ich, ich bin absolut looser und nicht würdig zu einer Promotion.
Ich hab dem Doktorvater auch versucht, zu erklären, wie diese Lage ist, er sagte nur, ja, alles wird schon gut sein.
Bitte, hilft mir, was soll ich tun?