Eigener Vater als Gutachter?

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Puderquaste

Eigener Vater als Gutachter?

Beitrag von Puderquaste »

Hallo an alle :)

Dies ist mein erster Beitrag hier im Forum und ich hoffe, dass ich nicht übersehen habe, ob eine ähnliche Thematik schon einmal bearbeitet worden ist.
Es geht um Folgendes: ich promoviere seit Anfang September mit dem Ziel Dr.-Ing. im Bereich der Luftfahrt. Mein Thema ist sehr abstrakt und stark mathematisch geprägt, mein DV passenderweiser ein Mathematiker, der allerdings keine Professur in der Mathematik, sondern eben der Luftfahrt inne hat. Das passt also soweit.
Nun ist mein eigener Vater Mathematikprofessor, allerdings über den DAAD in Russland. Ich frage mich - könnte er Zweit-/Drittgutachter meiner Arbeit werden? Wäre hier die biologische Linie oder eher die DAAD-Sache problematisch? Ich habe dazu kaum Informationen im Netz gefunden.

Vielen Dank schonmal für eure Antworten!

ps.: ich frage übrigens nicht, um etwaige Vorteile aus der Sache zu ziehen - mein Vater bewertet mich immer kritischer als alle anderen :D
bienah
Beiträge: 145
Registriert: 18.12.2009, 15:30
Status: fertig

Re: Eigener Vater als Gutachter?

Beitrag von bienah »

Hallo Puderquaste

Spontan würde ich dir von deinem Vorhaben dezidiert abraten. Sowas wirft ein schräges Licht auf dich und deine Arbeit, auch wenn es rein formal zulässig wäre. Du schreibst, du erhoffst dir dadurch keine Vorteile. Was ist denn deine Motivation, das so zu handhaben?
DissSturbed
Beiträge: 1446
Registriert: 24.09.2015, 12:43

Re: Eigener Vater als Gutachter?

Beitrag von DissSturbed »

Ich würde dir davon auch definitiv abraten, du läufst sonst Gefahr, dass man dich im Zusammenhang mit Vetternwirtschaft sieht. Du willst ja auch als eigenständige/r Wissenschaftler/in wahrgenommen werden, deswegen würde ich mir an deiner Stelle unbedingt einen anderen Gutachter suchen.
DoneXY

Re: Eigener Vater als Gutachter?

Beitrag von DoneXY »

Es fällt mir sehr schwer zu glauben, dass die Frage, ob der eigene Vater als Gutachter einer Qualifierungsarbeit in Frage kommt, ernst gemeint ist.
Puderquaste

Re: Eigener Vater als Gutachter?

Beitrag von Puderquaste »

Vielen Dank für eure Antworten. Mir ging es primär erstmal um die rechtliche Situation, ob sowas machbar wäre. Ich kenne seine Sichtweise und Akribie bei solchen Dingen, weshalb ich ihn mir als geeigneten Gutachter der Arbeit vorstellen könnte, ohne auf den Vaterbonus abzuzielen (der bei ihm auch nicht vorhanden ist). Ich werde aber auf euren Rat hören und ihm ggf. die Arbeit irgendwann mal präsentieren und Feedback holen, mehr aber auch nicht.
Danke euch.

ps.: Die Frage war ernst gemeint. Matheprofs kennen keine Familie ;)
Doc-Wolfi

Re: Eigener Vater als Gutachter?

Beitrag von Doc-Wolfi »

Hallo, ich würde es auch nicht in Betracht ziehen, genauso wenig den Ehepartner. Auch wenn ich Dir glaube, dass ein Mathematiker nur auf Fakten und Wahrheit achtet, glaubt das der Rest der Welt vielleicht nicht unbedingt.
Viele Grüße, Wolfi
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