Starkes Interesse mittlere FH-Note

[Ben_2014]

Hi,

ich habe an einer FH Elektrotechnik studiert im letzten Diplomstudiengang. Ich habe mir C/C++,x86 etc. schon vor dem Studium angeeignet gehabt und
meine Vorliebe für Mathematik ist im Studium extrem gestiegen.
Ich bin jetzt knappe drei Jahre in der Wirtschaft unterwegs was mich aber eher wenig ausfüllt.


Im Hinblick auf Kernfusionsreaktoren würde ich gerne über numerische Berechnungen magnetodynamischer Gleichungen schreiben oder allgemein über numerische Berechnungen partieller Differentialgleichungen. Meine Abschlussnote liegt wohl im Mittelfeld des Studienganges.
Im Grundstudium war ich dritt Bester, die anderen Beiden hatten schon jeweils vier Semester auf der Uni studiert. Also war ich Bester von den
Erststudenten. Das Hauptstudium hat es mir um die Ohren gehauen womit ich dann im Mittelfeld landete... Hmpf verdammt Brasilien

Also einfach wird es nicht, aber deswegen bin ich ja auch angemeldet...
Wie geht man denn in so einer Situation am besten vor ??
Telefon nehmen und zu einem Prof durchklingeln ??
Anschreiben ?? Ein bisschen fehlt mir der Mut, da ich jetzt nicht mit einem 1,0 Abschluss glänze...
Also kurz, ich würde so gerne promovieren, weiß aber nicht wie ich einen Professor von mir überzeugen kann...

Gruß Ben

[flip]

NUn, in deinem Fall würde ich erst einmal ein Exposé erstellen, dass der potentielle Prof irgendwas hat, mit dem er dich einordnen kann.
Also so 5-8 Seiten zu deinem beabsichtigten Thema.

[Renegade]

Da es hier nicht um Geisteswissenschaften geht, ist ein Expose unintereressant. Professoren haben im naturwissenschaftlichen und ingeniertechnischen Bereich haushalts- und Drittmittelstellen und für gewöhnlich ganz klare Vorstellungen von der Fragestellung, die der Kandidat während der Promotion zu bearbeiten hat.

Such dir die Professoren raus, die für dich thematisch (und regional betrachtet) infrage kommen und ruf an, ob in absehbarer Zeit Stellen frei werden. E-Mails mag ich persönlich zwar lieber, aber ich habe die Erfahrung gemacht, dass diese gerne mal entweder ignoriert werden oder eine hastige Absage erfolgt. Die Note ist nicht das entscheidende Kriterium, auch wenn in der Promotionsordnung eine Mindestnote angegeben ist, kann ein Prof. trotzdem dafür sorgen, dass du zur Promotion zugelassen wirst.

Ich würde die FH-Herkunft am Telefon erwähnen, aber nicht die Noten (die sieht der Prof. dann ja später). Wenn du bereits am Telefon einen guten Draht herstellen konntest, sind die Noten eher zweitrangig.

[flip]

Da es hier nicht um Geisteswissenschaften geht, ist ein Expose unintereressant. Professoren haben im naturwissenschaftlichen und ingeniertechnischen Bereich haushalts- und Drittmittelstellen und für gewöhnlich ganz klare Vorstellungen von der Fragestellung, die der Kandidat während der Promotion zu bearbeiten hat.

Ich ich vermute einmal, sie haben auch ganz klare Vorstellungen von einem potentiellen Kandiaten, im Gegensetz zu den Geisteswissenschaften, die der TO nicht erfüllt.

[Ben_2014]

Also ein Exposè ist mit Sicherheit keine schlechte Idee. An der HTW-Aalen gibt es zumindest die Buchempfehlung ISBN 978-3800635962 um wissenschaftlich zu schreiben. Ich habe ein Exposè als eine Bewerbung sowie einen Leitfaden für ein Promotionsvorhaben eingeordnet.

Aber den aktuellen Stand der Forschung zu ermitteln ... Ein Milleniumproblem wird man ja nicht gleich lösen...
Ich habe es oft erlebt, dass ich ein paar Formeln "selbst" hergeleitet habe, oder eine Strategie um ein programmiertechnisches Problem zu lösen, und ein Jahr später lese ich in irgendeinem Buch ziemlich exakt das Selbe...

Na ja ich werde es im ersten Anlauf mit einem eigenständigen Thema versuchen. Ev. kommt man so ins Gespräch und es entwickelt sich etwas neues für beide Seiten zufriedenstellendes... So der Masterplan =)... Chaos ich kommen ...
(Ohne etwas Vertrauen in die Erfahrenheit des Professors kommt man dort sicher nicht aus ...)

Ich denke wenn man in der Wirtschaft promovieren möchte, dann sind die Noten entscheidend.