Referenzen nach Promotion

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hab_vergessen

Referenzen nach Promotion

Beitrag von hab_vergessen »

Ich habe vor Kurzem meine Diss eingereicht und fange gerade an, Arbeit zu suchen. Ich habe mit einem Promotionsstipendium promoviert, ohne zusätzlich zu arbeiten. Das Stipendium habe ich vor 4 Jahren, am Anfang der Promotion, bekommen. Jetzt habe ich ein Problem: In Bewerbungsformularen fragt man generell nach Referenzen, in der Regel zwei oder sogar drei.

Ich kann meinen Doktorvater angeben. Aber sonst? Der Zweitgutachter kennt mich kaum, wir haben zwei Mal im Leben gesprochen. Meine letzte Arbeit (auch nur ein Praktikum) habe ich 2008 gekündigt (später habe ich freiberuflich bei kleinen Projekten gearbeitet), die Chefin erinnert sich an mich bestimmt nicht mehr so gut. Ich habe während der Promotion natürlich mit mehreren Professoren gesprochen, aber nur ein Mal, zwei Mal - ich glaube nicht, dass sie mich genug kennen. Oder übertreibe ich? Ich war in keiner Forschungsgruppe/ in keinem Promotionskolleg, meine Arbeit war individuell.

Habt Ihr Ideen, wie man damit umgehen könnte? Danke im Voraus.
DoneXY

Re: Referenzen nach Promotion

Beitrag von DoneXY »

hab_vergessen hat geschrieben:IJetzt habe ich ein Problem: In Bewerbungsformularen fragt man generell nach Referenzen, in der Regel zwei oder sogar drei.

Ich kann meinen Doktorvater angeben. Aber sonst? Der Zweitgutachter kennt mich kaum, wir haben zwei Mal im Leben gesprochen. Meine letzte Arbeit (auch nur ein Praktikum) habe ich 2008 gekündigt (später habe ich freiberuflich bei kleinen Projekten gearbeitet), die Chefin erinnert sich an mich bestimmt nicht mehr so gut.
Natürlich kannst Du Deinen DV angeben.

Für weitere Referenzen kannst Du all diejenigen fragen, die Du genannt hast. Auch mögen ehemalige Auftraggeber bereit sein, Dir zu helfen. Allerdings böte sich der Zweitgutachter an, da er sich mit Deiner Diss eingehender beschäftigen wird.

Mach Dir keine Sorgen, wenn auf Nachfrage nur der DV übrigbleibt. Dass die Anzahl der möglichen Referenzen von der Erwerbsbiografie bestimmt wird, wissen ja die Empfänger Deiner Bewerbungsunterlagen.

Viel Erfolg!
Cybarb
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Re: Referenzen nach Promotion

Beitrag von Cybarb »

Hallo,

ich stimme DoneXY fast komplett zu, habe aber zwei Anmerkungen:

1) Wenn es sich um Bewerbungen im akademischen Bereich handelt, wäre es gut, Leute zu haben, die besonders deine akademischen Leistungen einschätzen können. Dafür eignen sich Auftraggeber aus deiner freiberuflichen Tätigkeit wohl nur bedingt.

2)
Dass die Anzahl der möglichen Referenzen von der Erwerbsbiografie bestimmt wird, wissen ja die Empfänger Deiner Bewerbungsunterlagen.
Das sehe ich anders. Wenn in einer Ausschreibung 2 Referenzen verlangt werden, der Bewerber aber nur eine Referenz liefert, dann wirft das ein schlechtes Licht auf den Bewerber. Man sollte es innerhalb von 4 Jahren schaffen, 2 Personen zu bekommen, die eine Referenz schreiben können, gerade wenn man absehen kann, dass man das später brauchen wird, und wenn man diese 4 Jahre in der Wissenschaft verbracht hat.
Wie sieht es mit guten Kontakten von Konferenzen aus? Warst du vielleicht in Ausland und hattest dort einen Betreuer (wobei ich davon ausgehe, dass du das erwähnt hättest, wenn es so wäre)?

Gruß
Cyb
hab_vergessen

Re: Referenzen nach Promotion

Beitrag von hab_vergessen »

Ich habe ein paar Kontakte, nur ich frage mich ob sie mich gut genug kennen. 2 andere Profs außer meinem DV kennen meine Arbeit gut (mein Zweitgutachter und noch ein Prof.) - ist das genug damit ich sie bitte, als eventuelle Referenzschreiber zu dienen? Der Zweitgutachter kennt meine Arbeit noch nicht, ist noch nicht fertig mit dem Gutachten.
Cybarb
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Re: Referenzen nach Promotion

Beitrag von Cybarb »

Das sollte meines Erachtens ausreichen. Letztlich ist es natürlich den Personen überlassen, ob sich was für dich schreiben oder nicht, aber wenn du selbst sagst, dass sie deine Arbeit gut kennen, ist das wichtigste Kriterium schon mal erfüllt. Ich denke, du brauchst keine Scheu davor zu haben, sie zu fragen. Der Doktorvater kann dann noch ein bisschen mehr über deine persönlichen (im Unterschied zu den fachlichen) Qualifikationen schreiben, und dann hast du hoffentlich zwei gescheite Referenzen beisammen.
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