Hallo an alle,
wie würdet Ihr eine intertextuelle Beeinflussung bzw. eine außertextuelle Beeinflussung eines Autors in einem Satz (oder zumindest kurz) definieren?
Ich finde viel Literatur dazu, kann aber dem Leser nicht noch 20 Seiten zumuten.
Grüße Konstantin
Definition (Literaturwissenschaft)
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Re: Definition (Literaturwissenschaft)
Hallo,
mein Vorschlag: Autor A wurde genau dann von Text T beeinflusst, wenn (1) As Werke anders wären, gäbe es T nicht, und (2) es kein Phänomen P gibt, das die Ursache für die Existenz von T und die Gestalt der Werke von A ist.
Das ist jetzt aber ziemlich aus der Hüfte geschossen; trotzdem denke ich, dass man das gut mit kontrafaktischen Szenarien hinkriegen kann.
Gruß
Cyb
mein Vorschlag: Autor A wurde genau dann von Text T beeinflusst, wenn (1) As Werke anders wären, gäbe es T nicht, und (2) es kein Phänomen P gibt, das die Ursache für die Existenz von T und die Gestalt der Werke von A ist.
Das ist jetzt aber ziemlich aus der Hüfte geschossen; trotzdem denke ich, dass man das gut mit kontrafaktischen Szenarien hinkriegen kann.
Gruß
Cyb
Re: Definition (Literaturwissenschaft)
Hallo Konstantin,
bevor du die Begriffe "intertextuelle Beeinflussung" bzw. "außertextuelle Beeinflussung" definierst, solltest du zunächst einmal dein Verständnis von Intertextualität bzw. deinen Text-Begriff definieren. Das wird wohl kaum in einem Satz möglich sein. Außerdem: Eine Definition wie sie Cybarb vorgeschlagen hat, ist wohl kaum anwendbar, denn wie willst du nachweisen, dass ein Werk ohne ein anderes nicht entstanden wäre bzw. anders geworden wäre? Noch nicht mal die Beeinflussung ist ja wirklich belegbar. Das ginge nur, wenn der Autor explizit darauf hingewiesen hat, dass er Werk xy in seinem Werk verarbeitet. Auch ist es wohl kaum möglich, andere Ursachen (Einflüsse) auszuschließen. Dafür müsstest du ja alles, was der Autor gelesen (und - je nach Textbegriff - erlebt) hat, ebenfalls kennen.
Liebe Grüße
bevor du die Begriffe "intertextuelle Beeinflussung" bzw. "außertextuelle Beeinflussung" definierst, solltest du zunächst einmal dein Verständnis von Intertextualität bzw. deinen Text-Begriff definieren. Das wird wohl kaum in einem Satz möglich sein. Außerdem: Eine Definition wie sie Cybarb vorgeschlagen hat, ist wohl kaum anwendbar, denn wie willst du nachweisen, dass ein Werk ohne ein anderes nicht entstanden wäre bzw. anders geworden wäre? Noch nicht mal die Beeinflussung ist ja wirklich belegbar. Das ginge nur, wenn der Autor explizit darauf hingewiesen hat, dass er Werk xy in seinem Werk verarbeitet. Auch ist es wohl kaum möglich, andere Ursachen (Einflüsse) auszuschließen. Dafür müsstest du ja alles, was der Autor gelesen (und - je nach Textbegriff - erlebt) hat, ebenfalls kennen.
Liebe Grüße