Wissenschaftsverständnis

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donfaxos
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Wissenschaftsverständnis

Beitrag von donfaxos »

Hallo, ich promoviere in Erziehungswissenschaften/Berufs-und Wirtschaftspäd.
Schreibt Ihr etwas über Euer Wissenschaftsverständnis? Wenn ja: wie viel Raum bekommt der Part? Begründet Ihr die Wahl der Untersuchungsmethode(n) oder benennt ihr sie einfach ohne weitere Begründung?

Ich freue mich auf/über Eure Einschätzungen, gern auch aus anderen Disziplinen.

Lieben Gruß, DonFaxos
ufbtg

Re: Wissenschaftsverständnis

Beitrag von ufbtg »

Hi DonFaxos,

in meinem Fachbereich (Chemie) ist das eher unüblich, zumindest bekommt so etwas keine eigenes Kapitel.
Aber gerade gestern habe ich ähnliche Passage geschrieben
"Um das grundlege Bedürfnis der Wissenschaft, nach kausalen Zusammenhängen zu stillen, wird im folgenden eine physico-chemischer Erklärungsverusch unternommen...."

Also unterschwellig lasse ich mein Wissenschaftsverständniss schon manchmal mit einfließen.
Aber ich habe keien Ahnung wie das in den Geist-Soz Disziplinen üblich ist.

Ciao ufbtg
Zwonk
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Re: Wissenschaftsverständnis

Beitrag von Zwonk »

Über das Wissenschaftsverständnis würde ich in einem der drei folgenden Fälle schreiben:

1. Dein Wissenschaftsverständnis ist für das Umfeld Deines Fachs so ungewöhnlich, daß Du das irgendwie erläutern mußt.

2. Du betreibst Grundlagenforschung, die auf einer so elementaren Ebene operiert, daß erstmal nicht klar ist, in welchem Verhältnis Deine Forschung zum laufenden Wissenschaftsbetrieb steht.

3. Du schreibst eine philosophisch-wissenschaftstheoretische Arbeit - in dem Fall wäre es natürlich notwendig, den Untersuchungsgegenstand zu bestimmen.

Was die Methode betrifft: Da halte ich es in jedem Fall für angebracht, etwas zu zu schreiben. Wenigstens ein kurzer Abschnitt sollte schon erklären, warum Du glaubst, daß Deine Methode geeignet ist, die Fragestellung zu behandeln und warum konkurrierende Ansätze das nicht so gut leisten können.
12. Dec 2016;01. Feb 2017;f;zum neuen Job!
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