Hallo zusammen,
ich lese seit Langem hier im Forum mit und bin von der Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft sehr angetan
Kurz zu meiner Situation: Ich promoviere seit einem halben Jahr extern an meiner "Heimat"-Uni und habe eine Stelle als wissenschaftliche Mitarbeiterin an einer FH. Formal ist eine laufende Promotion bei uns vorgeschrieben (ich muss sie nachweisen, damit mein Vertrag nicht nach 2 Jahren ausläuft). Da meine Hochschule stärker Richtung Forschung gehen will, wird meine Promotion auch aktiv unterstützt.
Ich frage mich aber, ob euch Stipendien o.ä. bekannt sind, die die Gebühren für das Einreichen von Papers übernehmen. Fahrten zu Konferenzen kann ich ganz problemlos als Dienstreisen abrechnen, aber ich glaube nicht, dass die o.g. Fees ohne Weiteres übernommen werden -- zumal ich wahrscheinlich vor allem am Anfang mehrere Anläufe brauche, bis meine Papers akzeptiert werden
Gibt es hier vielleicht jemanden, der in der gleichen Situation ist? Wie stämmt ihr diese Gebühren? Aus meinem Gehalt kann ich das nicht dauerhaft finanzieren.
Danke und viele Grüße
Linchen
Finanzielle Unterstützung bei Einreichen von Artikeln
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Re: Finanzielle Unterstützung bei Einreichen von Artikeln
Ja, das Problem kenne/n ich/wir. Das können schon einmal schnell >1000€ werden.
Bei uns läuft es entweder über Projektanträge bei kleineren Stiftungen (es müssen nicht gleich ganze SHK-Stellen beantragt werden) oder aber über das Lehrstuhlbudet.
Darüber hinaus solltest du bei einer kummulierten Diss die Möglichkeit haben, den Druckkostenzuschuss für deine "Monographie" nachträglich mit die Einreichungen abrechnen zu können. Das sind bei mir bspw. 600€.
Bei uns läuft es entweder über Projektanträge bei kleineren Stiftungen (es müssen nicht gleich ganze SHK-Stellen beantragt werden) oder aber über das Lehrstuhlbudet.
Darüber hinaus solltest du bei einer kummulierten Diss die Möglichkeit haben, den Druckkostenzuschuss für deine "Monographie" nachträglich mit die Einreichungen abrechnen zu können. Das sind bei mir bspw. 600€.
Re: Finanzielle Unterstützung bei Einreichen von Artikeln
Danke für die schnelle Antwort! Wie meinst du das mit der nachträglichen Abrechnung?
Da ich extern promoviere, möchte/kann ich das Budget des Lehrstuhls, an dem ich promoviere, nicht unbedingt antasten (dazu kommt noch, dass mein DV auch gar nicht der Lehrstuhlinhaber ist…).
Du scheinst thematisch nicht sooo weit von meinem Diss-Bereich entfernt zu liegen. Darf ich fragen, bei welchen Stiftungen ihr euch i.d.R. bewerbt?
Da ich extern promoviere, möchte/kann ich das Budget des Lehrstuhls, an dem ich promoviere, nicht unbedingt antasten (dazu kommt noch, dass mein DV auch gar nicht der Lehrstuhlinhaber ist…).
Du scheinst thematisch nicht sooo weit von meinem Diss-Bereich entfernt zu liegen. Darf ich fragen, bei welchen Stiftungen ihr euch i.d.R. bewerbt?
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Re: Finanzielle Unterstützung bei Einreichen von Artikeln
Hi,
mit nachträglicher Abrechnung meine ich, dass dir die Fakultät vermutlich keinen Vorschuss gewährleisten wird. Dein externer Status kann dir allerdings auch hie rzum verhängnis werden.
Bei Stiftungen sieht dies anders aus. Hierbei würde ich erst einmal in Erfahrung bringen, ob dein Betreuer bereits Drittmittel eingeworben hat bzw. du diese auch nutzen kannst. Das hat Priorität, bevor du dir willkürlich Stiftungen aussuchst. Dies ist dann mit Antragsarbeit verbunden, die nicht so einfach alleine bewerkstelligbar ist.
mit nachträglicher Abrechnung meine ich, dass dir die Fakultät vermutlich keinen Vorschuss gewährleisten wird. Dein externer Status kann dir allerdings auch hie rzum verhängnis werden.
Bei Stiftungen sieht dies anders aus. Hierbei würde ich erst einmal in Erfahrung bringen, ob dein Betreuer bereits Drittmittel eingeworben hat bzw. du diese auch nutzen kannst. Das hat Priorität, bevor du dir willkürlich Stiftungen aussuchst. Dies ist dann mit Antragsarbeit verbunden, die nicht so einfach alleine bewerkstelligbar ist.
Re: Finanzielle Unterstützung bei Einreichen von Artikeln
Ihr müsst etwas bezahlen, um Paper/Aufsätze einreichen zu dürfen??
Bei uns ist das Einreichen kostenlos. Und wenn der Aufsatz angenommen und veröffentlicht wird, bekommt man bei relativ vielen sogar noch ein bisschen etwas.
Bei uns ist das Einreichen kostenlos. Und wenn der Aufsatz angenommen und veröffentlicht wird, bekommt man bei relativ vielen sogar noch ein bisschen etwas.
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Re: Finanzielle Unterstützung bei Einreichen von Artikeln
Ja, ist in der Tat eine ziemliche Abzockerei und eigentlich sollte die Wirkungskette in die andere Richtung gehen.
Den Vogel abgeschossen hatte bei uns letztes Jahr ein Journal, welches 250 $ für die Submission und 150 $ Re-Submission haben wollte. Das sind im Zweifel 400 $ für die Katz, wenn der Editor final "Nein" sagt. Da reichen wir auch so nicht mehr ein. Aber es sind erstaunlicherweise nicht die Top-Journals, die solche horrenden Preise verlangen.
Die Open Access Journals sind weiterhin auf dem Vormarsch, aber noch können sie nicht die alteingessesesn Verlage in die Bredouille bringen. Die Submission Fees sind daher ein nicht zu verachtener Faktor - in den WiWi.
Den Vogel abgeschossen hatte bei uns letztes Jahr ein Journal, welches 250 $ für die Submission und 150 $ Re-Submission haben wollte. Das sind im Zweifel 400 $ für die Katz, wenn der Editor final "Nein" sagt. Da reichen wir auch so nicht mehr ein. Aber es sind erstaunlicherweise nicht die Top-Journals, die solche horrenden Preise verlangen.
Die Open Access Journals sind weiterhin auf dem Vormarsch, aber noch können sie nicht die alteingessesesn Verlage in die Bredouille bringen. Die Submission Fees sind daher ein nicht zu verachtener Faktor - in den WiWi.
Re: Finanzielle Unterstützung bei Einreichen von Artikeln
Da werde ich mich mal erkundigen, danke für den Tipp!
Re: Finanzielle Unterstützung bei Einreichen von Artikeln
[quote="flip"]Ja, ist in der Tat eine ziemliche Abzockerei und eigentlich sollte die Wirkungskette in die andere Richtung gehen.
Den Vogel abgeschossen hatte bei uns letztes Jahr ein Journal, welches 250 $ für die Submission und 150 $ Re-Submission haben wollte. Das sind im Zweifel 400 $ für die Katz, wenn der Editor final "Nein" sagt.[/quote]
Die gleiche Erfahrung hab ich auch schon gemacht, wirklich dreist sowas! Damals konnte ich zumindest noch auf Rücklagen zugreifen, die ich mir auf einem Tagesgeldkonto auf https://www.ing-diba.de/sparen/tagesgeld/ zurückgelegt hatte, die hätte ich gerne anderweitig investiert, aber schlussendlich habe ich dann 200$ für S und Re-S gezahlt, was zwar nicht wenig ist, aber dennoch vergleichsweise "billig"...
LG
rissani
Den Vogel abgeschossen hatte bei uns letztes Jahr ein Journal, welches 250 $ für die Submission und 150 $ Re-Submission haben wollte. Das sind im Zweifel 400 $ für die Katz, wenn der Editor final "Nein" sagt.[/quote]
Die gleiche Erfahrung hab ich auch schon gemacht, wirklich dreist sowas! Damals konnte ich zumindest noch auf Rücklagen zugreifen, die ich mir auf einem Tagesgeldkonto auf https://www.ing-diba.de/sparen/tagesgeld/ zurückgelegt hatte, die hätte ich gerne anderweitig investiert, aber schlussendlich habe ich dann 200$ für S und Re-S gezahlt, was zwar nicht wenig ist, aber dennoch vergleichsweise "billig"...
LG
rissani
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