Ich schreibe euch, weil ich mich...tja gerade in einem langanhaltenden Dissertationstief befinde, voller Selbstzweifel stecke und ich gerade Bedenken habe, dass ich diese Arbeit je fertig bekomme. Das führt natürlich dazu, dass ich erst recht nicht wirklich voran komme und mich auch viel ablenke...ziemlicher Teufelskreis. Ich arbeite jetzt schon fünf einhalb Jahre an meiner Diss (nicht in Vollzeit, arbeite nebenher 60% und habe noch eine Ausbildung gemacht, ist aber jetzt abgeschlossen)...von allen Seiten höre ich "Wann bist du denn jetzt mal fertig" und das stresst mich. Ich selber setze mich aber auch sehr unter Druck und finde fast alles schlecht, was ich mache. Ich merke auch zunehmend, dass ich mein Thema viel zu breit gewählt habe...Auch vor dem Hintergrund, dass mir das Thema nicht wirklich liegt, ich keine Arbeitsgruppe habe zum Austauschen und ich keine Unterstützung von meinem Doktorvater erhalte bzw. er auch von dem Thema keine Ahnung hat.
Manchmal fühle ich mich so als hätte ich ADHS, wenn ich an meiner Arbeit sitze
lenke mich ziemlich viel ab und verzettel mich auch manchmal. Ich sorge neben dem Arbeiten auch gut für Ausgleich...habe nicht das Gefühl, dass es daran liegt, dass ich in dieser Hinsicht nichts tue....eigentlich könnte/ müsste ich gut voran kommen...und nicht nur wie so ne Schnecke...Jetzt meine Frage...kennt ihr das oder ähnluch und wie seid ihr damit umgegangen...bzw. habt ihr eine Idee was ich tun oder ändern könnte, um die Arbeit beenden zu können.
Für Anregungen bin ich sehr dankbar!
Gruß
Sarta