Angst von Doktorprüfung

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emiskorpion

Angst von Doktorprüfung

Beitrag von emiskorpion »

Hallo liebe Gemeinde,

Erstens euch allen ein gesundes und fröhliches Jahr!

In zwei Wochen steht bei mir die Doktorprüfung. Bei uns die Prüfung besteht aus einem öffentlichen Vortrag über 20 Minuten und dann aus der eigentlichen Prüfung (Diss-Fragen aus dem Fachgebiet-Ingenieurswesen).

Ich mache mir gerade alle Worst-Case-Szenarien durch den Kopf und weiss nicht wie ich einen kühlen Kopf behalte.
Ich habe die Diss nach dem die Uni verlassen haben geschrieben: das heißt das Schreiben parallel zu meiner Arbeit. Es gibt ein paar Aspekte meiner Arbeit, die ich gerne ändern möchte: Mit der Zeit mann gewinnt an Erfahrung und am Ende ist man immer schlauer. Es gibt ein paar Punkte, wo ich die nicht mechanistisch erklären kann.
Aber dann komme ich wieder zur Vernunft und sage: Trotz aller Kritik und komische Punkte, die ich so gewählt habe damit mein entwickeltes Programm stabil läuft: es hat ausgereicht und habe bald Prüfung.

Wie Ihr vielleicht bemerkt: ein Wechselbad der Gefühle! Dazu kommt auch, dass die Prof's und besonders der DV sehr gerne über das Fachgebiet fragen wird!!
xiotres
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Re: Angst von Doktorprüfung

Beitrag von xiotres »

Liebe(r) emiskorpion,

auch wenn mir deine konkrete Frage nicht ganz klar ist: vermutlich suchst du Tipps, dich auf die Situation in der mündlichen Prüfung einzustellen. Dies kannst du auf zwei Ebenen tun:

1) Auseinandersetzung mit der Situation und dann gewissenhafte Vorbereitung darauf
2) Überlegen, woher deine Ängste/Bedenken kommen und ganz gezielt gegen diese angehen.

Ad 1) In diesem Forum gibt es zahlreiche Threads, in denen über eine Doktoratsprüfung berichtet wird. Aus diesen wirst du mehrheitlich herauslesen, dass es sich um eine Prüfung handelt, in der man als Prüfling gut, fair und in der Regel auf Augenhöhe behandelt wird. Das "Schlimmste" (die Anführungsstriche sind Absicht :D ), das dir passieren kann, sind kritische Nachfragen.
Beziehen sich diese auf dein Thema, dürftest du sie bei einigermaßen solider fachlicher Vorbereitung eher leicht meistern. Und dass du dich mit deinem Thema und deinem Arbeitsergebnis intensiv auseinandergesetzt hast, meine ich bereits aus deinem Post herauszulesen. Beziehen sich Nachfragen dagegen auf eher entfernte Teilgebiete des Fachs, geht es eher darum, dich souverän als (Neu-)Mitglied der wissenschaftlichen Gemeinschaft zu präsentieren. Und das umfasst in erster Linie die (begründete) Einordnung der Frage als relevant/nicht relevant und im Falle der Relevanz noch ein oder zwei Sätze, wie man den vom Fragesteller implizierten Bezug weiterdenken könnte.

Ad 2) Ich glaube, die Doktoratsprüfung ist einfach ein zu wichtiger Moment im Leben, als dass jemand völlig gelassen an sie herangehen könnte. Dennoch solltest du dir vor allem vor Augen führen, was du schon geschafft hast (nämlich ein schwieriges Thema im Rahmen einer Dissertation zu behandeln). Und dass dieses Geschaffte dir die berechtigte Hoffnung gibt, auch in der "Mündlichen" zu bestehen.

Meine Mündliche liegt ja noch nicht allzu weit zurück, und ich muss sagen, dass ich noch nie so viel Spaß an einem Vortrag und an einer Prüfung hatte. Du bist da wirklich der Experte und darfst vor einem qualifizierten und engagierten Publikum vortragen und deine Ideen präsentieren. - Vielleicht hilft's ja als gedanklicher Trick 8)

Nutz die verbleibenden Tage, aber ruhig Blut!
In jedem Fall viel Erfolg!

Xiotres
"Denken ist schwerer, als man denkt." (duplo)
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