Wieviele Publikationen vor Abgabe? (NaWi)

Jahresarchiv
Meggy

Re: Wieviele Publikationen vor Abgabe? (NaWi)

Beitrag von Meggy »

@amy...
dann ist ja gut - auch wenn's hier gerade ein wenig anders rüberkommt.
Im übrigen verstehe ich nicht so ganz, was genau "bei uns" so viel anders laufen soll: wir sind uns ja durchaus einig darüber, dass die erfragte (mindestens eine) Publikation für eine wissenschaftliche Karriere wichtig ist - das habe ich nie abgesprochen sondern sogar untermauert (das ist "auch bei uns" so, dass man 1-2 wirklich gute (=große = highranking) Journals braucht um "im Geschäft zu bleiben! s. vorherige Posts). Weiter halte ich es für essentiell - und da sind wir ja durchaus auch auf der gleichen Linie :wink: - dass mit dem DV/DM gesprochen wird und gemeinsam eine Lösung gefunden wird. Also. Keine Ahnung, was genau bei uns jetzt so sehr anders ist, zumindest wenn es darum geht, weiter in der Wissenschaft verbleiben zu können :wink:
amygdalakrampf

Re: Wieviele Publikationen vor Abgabe? (NaWi)

Beitrag von amygdalakrampf »

Meggy hat geschrieben: was genau "bei uns" so viel anders laufen soll
Meggy, sei mir jetzt bitte nicht böse, aber ich bezog mich in dem betreffenden Posting auf den Threadschreiber und nicht auf Dich. Ehrlich gesagt, habe ich Deinen Post auf den Du dich gerade so sehr beziehst nicht einmal gelesen. LG
Meggy

Re: Wieviele Publikationen vor Abgabe? (NaWi)

Beitrag von Meggy »

@amy
OK, dann verstehe ich aber ehrlich gesagt das von Dir geschriebene nicht.
amygdalakrampf hat geschrieben:
Tu ich nicht. Du bist Informatiker, bei Euch mögen die Dinge anders laufen als in der Mol-Bio.
Denn da beziehst Du Dich wohl eindeutig auf mich. Ist aber müßig das jetzt weiterzudiskutieren, hier geht's eigentlich um was anderes, und was den Threadersteller(in) angeht, sind wir uns m.E. mit unseren Grundaussagen eh einig.
amygdalakrampf

Re: Wieviele Publikationen vor Abgabe? (NaWi)

Beitrag von amygdalakrampf »

Meggy hat geschrieben:@amy
OK, dann verstehe ich aber ehrlich gesagt das von Dir geschriebene nicht.
amygdalakrampf hat geschrieben:
Tu ich nicht. Du bist Informatiker, bei Euch mögen die Dinge anders laufen als in der Mol-Bio.
Denn da beziehst Du Dich wohl eindeutig auf mich. Ist aber müßig das jetzt weiterzudiskutieren, hier geht's eigentlich um was anderes, und was den Threadersteller(in) angeht, sind wir uns m.E. mit unseren Grundaussagen eh einig.
Der Ausdruck "nervig" kommt mir gerade kräftig in den Sinn. :roll: Egal, beenden wir das Spam Gespräch, es dient nicht dem Vorankommen des Threads.
Meggy

Re: Wieviele Publikationen vor Abgabe? (NaWi)

Beitrag von Meggy »

Ich lasse es mal zu sagen, was mir gerade in den Sinn kommt. Am sinnvollsten wäre es wohl, wenn @SEBASTIAN die letzten Postings von uns beiden löscht damit dieser Thread wieder dem Zweck zu Gute kommt, für den er gedacht war!
holladiewaldfee

Re: Wieviele Publikationen vor Abgabe? (NaWi)

Beitrag von holladiewaldfee »

Zum Vergleich wie es bei uns am Lehrstuhl gehandhabt wird: min 4 Peer-Review Publikationen in angesehenen Journals, erwartet werden eigentlich 5, gerne auch mehr. Die Arbeit ist dann kumulativ aus diesen Publikationen zu verfassen.
Ist bei uns (Bioinformatik) aehnlich, allerdings nur drei, und da geht es nur um die drei Manuskripte. Angenommen muessen die Papers nicht sein. Im worst case sind das also drei niemals eingereichte Papers.
Ich halte es @TE nicht fuer unmoeglich, die Diss so abzuschliessen, aber fuer ungeschickt - vorausgesetzt, Du moechtest in der Forschung bleiben. Solltest Du in die Industrie gehen, sieht das Ganze anders aus. Welche Moeglichkeit moechtest Du Dir offen halten - die, nach einem Intermezzo wieder in die Forschung zurueckzukehren, oder die, nach Abschluss Deiner Diss in der Forschung zu bleiben? Das ist ja durchaus eine Entscheidung, die demnaechst anfaellt und Dir vielleicht auch die Entscheidung, ob Du nochmal ein Jahr in diverse Ueberarbeitungen Deiner x Paper (oh, und ich weiss, wie aetzend das ist...) stecken willst, leichter macht?

Habe selbst gerade einen Mammut-Reviewprozess hinter mir, das Paper habe ich zum ersten Mal vor sicherlich einem Jahr eingereicht. Major Revision, Minor Revision, Major Revision, Minor Revision - jetzt isses endlich durch. Hat ewig gedauert - zumal wir fuer jede Major Revision 90 Tage Zeit hatten, die wir fuer weitere Analysen auch gebraucht haben.

Insofern stellen sich mir eigentlich in Deiner Situation zusaetzlich zu den o.g. ganz andere Fragen:

- Warum wurden die Papers nicht angenommen? Was sagt Dein Prof dazu? Wird ggf. zu viel oder zu wenig zu dem Thema geforscht?
- Hast Du es bei anderen Journals (mit niedrigerem Impact-Factor) versucht?

Alles Gute!
epikur
Beiträge: 130
Registriert: 27.03.2011, 12:50
Status: Dr. phil.

Re: Wieviele Publikationen vor Abgabe? (NaWi)

Beitrag von epikur »

Offenbar bin ich heute etwas begriffsstutzig - irgendwie begreife ich jedenfalls nicht, wo das Problem liegt!?!

Eines ist definitiv klar: Außer vielleicht noch bei den Geisteswissenschaftlern (und selbst dort ändert sich das allmählich) sind Publikationen für Nachwuchswissenschaftler heutzutage fächerübergreifend karriereentscheidend - häufig fast noch mehr, als eine gute Dissertation! Wer an der Uni bleiben und dort was werden will, muß publizieren, und zwar so früh und viel, wie möglich. Deswegen gibt es ja inzwischen fast überall die Möglichkeit, kumulativ zu promovieren und dabei 2 Fliegen mit einer Klappe zu schlagen.
Außerdem weiß ich aus eigener, leidvoller Erfahrung, daß einem das Publizieren in renommierten, peer reviewten Fachzeitschriften nicht leicht gemacht wird und es quääääääälend lange dauern kann :evil:

Dennoch begreife ich nicht, warum cand_dr nicht das Eine tun kann, ohne das Andere zu lassen? Soll heißen, die Diss fertig stellen und abgeben, um dann den Kopf dafür frei haben, verstärkt an Publikationen zu arbeiten? Zumal die Begutachtung, Verteidigung und (sofern nicht kumulativ) die Publikation der Diss i.d.R. noch viele, viele Monate in Anspruch nehmen wird! Publizieren ist zwar wichtig - aber ist es nicht völlig wurscht, ob die Journal- Artikel kurz vor, oder kurz nach Fertigstellung der Diss veröffentlicht werden???
Ich hatte mir durch die ewige Warterei auf die Reviews meiner Artikel viel zu sehr den Wind aus den Segeln nehmen lassen, was mich viel Kraft, Motivation und Zeit gekostet hat, die ich wesentlich besser hätte nutzen können :(
Lieber cand_dr, mache nicht den gleichen Fehler!

Gruß epikur
marowe

Re: Wieviele Publikationen vor Abgabe? (NaWi)

Beitrag von marowe »

Ich promoviere in einem ähnlichen Bereich wie Du und mein eigentlicher Doktorvater meinte, dass eine Monographie ausreichen würde und die Publikationen stellt man i.d.R. auch erst gegen Ende fertig. Je früher desto besser, es klappt aber meist nicht wirklich...Sehe ich auch an mir.
Kira

Re: Wieviele Publikationen vor Abgabe? (NaWi)

Beitrag von Kira »

Der Thread ist zwar schon ein Jahr alt, aber ich stehe im Moment vor einem ähnlichen Problem, weiß nicht so Recht, wie ich weitermachen soll und muss mir mal meinen Kummer von der Seele schreiben.

Komme auch aus dem Bereich der Naturwissenschaft (hauptsächlich Molekularbio) und hatte ein großes Projekt für meine Diss. Dazu habe ich jetzt alle Analysen abgeschlossen. Die "großen" Hypothesen haben sich leider nicht bestätigt. Ich habe also viele "negative" Ergebnisse. Mittlerweile ist mir natürlich bewusst, dass auch das ein Ergebnis ist. Da mein DV nicht möchte, dass wir die Daten "jetzt schon" publizieren, habe ich eine Monographie geschrieben und bin kurz vor dem Ende damit. Meine Stelle ist mittlerweile ausgelaufen und ich habe noch keinen neuen Job. Finanziere mich zurzeit mit Nebenjobs. Ich bewerbe mich sowohl in der Industrie als auch in der Forschung, aber bisher hatte ich noch keinen Erfolg, bzw. die meisten Bewerbungsverfahren sind noch offen.
Jetzt bin ich aber doch ins Grübeln gekommen wegen meiner Diss. Ich habe das Gefühl, dass meinen DV das Projekt nicht so stark interessiert. Ich war in der AG auch eher thematisch ein Außenseiter. Er sagt immer, dass wir noch nicht publizieren, sagt aber selbst eine Diss ohne Erstautorenschaft sei wesentlich weniger wert. Aber erst vor ein paar Tagen sagte er zu mir, ich solle die Arbeit aber schnell zu Ende schreiben und einreichen und nicht Jahre da rum machen wie andere aus unserer AG. Er verwirrt mich also immer mehr. Ich habe jetzt auch Angst eine schlechte Note zu bekommen, da ich keine Erstautorenschaft nachweisen kann. In der Forschung bleiben, wird dann vermutlich nichts oder?
Wie ist es denn bei dir weitergegangen cand_dr? (Falls du hier noch mitliest)
Mich macht das sehr traurig, da mein DV andere total pusht und manche bei uns aus ihrem Thema schon 7 Publikationen haben, während ich noch keine nachweisen kann, weil ihm das Ergebnis nicht gefällt.

Habe ich trotzdem eine Chance auf eine gute Note? Hat jemand schon solche Erfahrungen gemacht?

Danke fürs Lesen!
CD45

Re: Wieviele Publikationen vor Abgabe? (NaWi)

Beitrag von CD45 »

Die Note ist das geringste Problem. Gerade in Molbio mit sehr sehr wenigen Stellen braucht man Publikationen.
Die Meinung meines Profs dazu: Wenn sich jemand als PostDoc bewirbt geht der erste Blick direkt zur Publikationsliste, und wenn die leer/schlecht ist wandert die Bewerbung ungelesen in den Papierkorb.
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