Re: Tipps zur Lehre
Verfasst: 10.06.2011, 11:24
Spannend, was sich hier schon an Diskussion entwickelt hat.
Für die Frage nach der These bzw. generell danach, wie etwas bei Studis ankommt - inhaltlich gesprochen - finde ich die Methode des "One Minute Papers" ziemlich genial, auch weil sie so einfach ist. Das funktioniert so, dass man die Studis bittet, zu drei kurzen Fragen kurze Antworten aufzuschreiben - mit vorbereiteten Zetteln oder auf ihrem eigenen Papier - und diese dann einsammelt. Ein sehr direktes Feedback, das einige Fragen beantworten kann und das man individuell auf die Situation zuschneiden kann.
Beispiele für solche Fragen:
Was war das Schwerpunktthema der heutigen Sitzung (oder: der letzten beiden Sitzungen, oder oder)?
Was fanden Sie besonders interessant?
Was war für Sie heute der wichtigste Punkt im Seminar?
Was ist unklar geblieben?
Wozu würden Sie gern weiter diskutieren?
...
Ich finde das immer sehr hilfreich, wenn ich mir nicht sicher bin, was die Studierenden "mitgenommen" haben aus einer Sitzung. Manchmal kommen dabei überraschende Dinge zum Vorschein oder es bietet sich die Gelegenheit, zu einem Aspekt, den viele nicht verstanden haben oder der für viele spannend war, in der nächsten Sitzung etwas zu machen. Man bekommt so auch Rückmeldungen von jenen, die sich verbal im Seminar nicht so viel äußern. Die Studierenden fühlen sich ernst genommen und es ist für niemanden viel Aufwand. Inflationär sollte man auch diese Methode nicht verwenden, aber 2-3x im Semester kann man das ohne Probleme machen - sowohl vorbereitet, als auch spontan.
Tipps für weitere solche "Classroom Assessment Techniques" für schnelles Feedback darüber, was und wie die Studis da gerade lernen (und darum geht's ja schließlich) findet ihr z.B. hier:http://www.ntlf.com/html/lib/bib/assess.htm, http://www.celt.iastate.edu/teaching/cat.html.
Generell finde ich es selbst als Teilnehmerin immer wichtig, dass der "rote Faden" deutlich gemacht wird, ob durch Zusammenfassungen, Gliederungen (mit der Erinnerung: an welchem Punkt im Seminar sind wir gerade?) oder Reflexionsphasen. Als Seminarleiterin kommt mir das selbst manchmal redundant vor, aber ich glaube, man kann davon nicht wirklich zu viel machen.
Für die Frage nach der These bzw. generell danach, wie etwas bei Studis ankommt - inhaltlich gesprochen - finde ich die Methode des "One Minute Papers" ziemlich genial, auch weil sie so einfach ist. Das funktioniert so, dass man die Studis bittet, zu drei kurzen Fragen kurze Antworten aufzuschreiben - mit vorbereiteten Zetteln oder auf ihrem eigenen Papier - und diese dann einsammelt. Ein sehr direktes Feedback, das einige Fragen beantworten kann und das man individuell auf die Situation zuschneiden kann.
Beispiele für solche Fragen:
Was war das Schwerpunktthema der heutigen Sitzung (oder: der letzten beiden Sitzungen, oder oder)?
Was fanden Sie besonders interessant?
Was war für Sie heute der wichtigste Punkt im Seminar?
Was ist unklar geblieben?
Wozu würden Sie gern weiter diskutieren?
...
Ich finde das immer sehr hilfreich, wenn ich mir nicht sicher bin, was die Studierenden "mitgenommen" haben aus einer Sitzung. Manchmal kommen dabei überraschende Dinge zum Vorschein oder es bietet sich die Gelegenheit, zu einem Aspekt, den viele nicht verstanden haben oder der für viele spannend war, in der nächsten Sitzung etwas zu machen. Man bekommt so auch Rückmeldungen von jenen, die sich verbal im Seminar nicht so viel äußern. Die Studierenden fühlen sich ernst genommen und es ist für niemanden viel Aufwand. Inflationär sollte man auch diese Methode nicht verwenden, aber 2-3x im Semester kann man das ohne Probleme machen - sowohl vorbereitet, als auch spontan.
Tipps für weitere solche "Classroom Assessment Techniques" für schnelles Feedback darüber, was und wie die Studis da gerade lernen (und darum geht's ja schließlich) findet ihr z.B. hier:http://www.ntlf.com/html/lib/bib/assess.htm, http://www.celt.iastate.edu/teaching/cat.html.
Generell finde ich es selbst als Teilnehmerin immer wichtig, dass der "rote Faden" deutlich gemacht wird, ob durch Zusammenfassungen, Gliederungen (mit der Erinnerung: an welchem Punkt im Seminar sind wir gerade?) oder Reflexionsphasen. Als Seminarleiterin kommt mir das selbst manchmal redundant vor, aber ich glaube, man kann davon nicht wirklich zu viel machen.