Juristische Grundlagen

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KaiHa

Juristische Grundlagen

Beitrag von KaiHa »

Hallo zusammen,

erstmal vorweg: Bin froh, dass ich auf diese Seite gestoßen bin, da hier doch viele grundsätzliche Vorüberlegungen zur Dissertation dargestellt und durchdacht sind. Spart Zeit und Hirnschmalz ;)

So, jetzt zu meiner Frage:
Habe ein Angebot für eine Doktorarbeit in der Medizin angenommen und werde mich in nächster Zeit mit meinem Doktorvater treffen, um alles weitere festzumachen und Zugriff auf Daten etc zu erhalten.

Jetzt ist mein Problem ehrlich gesagt:
Was ist alles weitere?
Gerade im Hinblick auf juristische Grundlagen ist meine Suche im Netz ziemlich leer ausgegangen.
Mit Hilfe welcher Dokumente wird festgehalten das und in welcher Form der Betreuer sich zu kümmern hat?
Wird von vornherein ein zeitlicher Rahmen festgelegt?
Die Arbeit soll als Artikel in einer Fachzeitschrift publiziert werden, die Frage der Autorenschaft muss dementsprechend auch irgendwo schriftlich festgehalten sein (wer steht an welcher Stelle).
Muss schriftlich vereinbart sein dass, bei Ablehnung des Artikels durch sämtliche Zeitschriften, anstelle einer kumulativen eine herkömmliche Doktorarbeit geschrieben und vor allemauch weiter betreut wird? (Bei eindeutigem vorrangigen Interesse des Doktorvaters an der Publikation)
Übersehe ich grundsätzliche Dinge, die im Vorhinein vereinbart werden müssen?

Grundsätzlich: Finde meinen Doktorvater hilfsbereit und sympathisch, was sich insbesondere in sehr zügiger Kommunikation auch bestätigt.
Kann aber einfach nicht einschätzen, inwieweit man sich schriftlich absichern muss bzw. überhaupt kann, damit man nicht nach der Hälfte der Arbeit auf einmal im Regen steht (aus welchen Gründen auch immer...)

Über Erfahrungen und Einschätzungen wäre ich sehr dankbar, auch wenns "nur" um eine medizinische Arbeit geht ;)

Viele Grüße
flip
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Re: Juristische Grundlagen

Beitrag von flip »

Also erst einmal "promovierst" du doch in Medizin, das heißt es gibt eh keine Monographie oder kummulierte Diss, sondern einen Paper, der ein bischen aufgehübscht und eventuell veröffentlicht wird?
Oder legst du einen richtigen, wissenschaftlichen Anspruch an den Tag - also ca. drei Jahre+ Promotion, bspw. in einer Graduiertenschule und kein Studium nebenbei?
So etwas ist in Medizin immer zu klären.

Was du an rechtlichen Dingen schreibst, dass ist in der Art nicht wirklich geklärt. Gerade wenn es um die Reihenfolge geht, in der die Autoren genannt werden ufert das schon einmal die kleinere Scharmützel aus. Und ich denke mal, du kannst dir vorstellen, was es für deine weitere Betreuung bedeutet, wenn du bei den ersten Unstimmigkeiten die juristische Schelte herausholst und auf dein Recht auf Betreuung pochst?!

Mein Tipp: Fang erst einmal an. Und richte dich darauf ein, dass die Daten nicht passen und du keine Veröffentlichung bekommst, bzw. wenn - als Zweitautor.
Laplace

Re: Juristische Grundlagen

Beitrag von Laplace »

Wenn du dich "juristisch" weiterbilden willst, lies deine Promotionsordnung. Alles andere ist erstmal unwichtig, vermute ich. Sei immer lieb zum Betreuer, da hat flip recht.

Ich hatte kürzlich auch eine Diskussion, wo zwei Profs sich nicht ganz einig über Autorenreihenfolge waren und ich dazwischen saß. Eigentlich wusse ich vorn Anfang an, dass alles gut gehen wird, weil die beiden nett und vernünftigt sind. Als Doktorand dazwischen zu sitzen ist aber trotzdem ein doofes Gefühl - Freundlichkeit und etwas Zurückhaltung hilft aber meist um vieles mehr als juristische Regelwerke.
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