Krankenversicherung als Doktorand (Mal wieder)

Jahresarchiv
Mathilda

Re: Krankenversicherung als Doktorand (Mal wieder)

Beitrag von Mathilda »

Hallo zusammen,

habe nun auch mal eine Frage zu dem Thema:

Bin an der Uni noch angestellt, aber bald läuft der Vertrag aus und ich möchte ihn auch nicht mehr verlängern. Meine Diss ist schon relativ weit, aber noch nicht abgabe-fertig. Optimal wäre für mich, wenn ich so 2-3 Monate Zeit hätte, um alles fertigzustellen, zu formatieren, Feedback vom DV einarbeiten usw.
In dieser Zeit würde ich nicht gerne arbeitslos gemeldet sein (wg. Nachweis von Bewerbungen, Hin- und Hergerenne etc.), sondern mich selbst aus Erspartem finanzieren.
So. Jetzt kommt das Problem Versicherung. Ich habe bei meiner gesetzlichen Krankenversicherung angerufen, um mal anzufragen, was man da machen könnte. Das hörte sich total unkompliziert an - nach ihrer Aussage meldet man sich nur in "freiwillig" versichert um und zahlt 144 Euro monatlich, solange man eben nicht angestellt ist. Sobald man dann wieder angestellt ist, meldet einen ja der AG wieder an und man wechselt den Status wieder. Es ist auch kein Problem, wenn man gesundheitlich vorbelastet ist (das wäre mein Problem beim Wechsel in die PKV).
Nun meine Frage: Kann es so einfach sein? :wink: Oder muss ich auf irgendwelche weiteren Fallen achten (ich weiß, ich hab dann eine Lücke in der Rentenversicherung. Das ist mir also klar.)?

Schöne Grüße und Danke schon mal
Mathilda
Eva
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Re: Krankenversicherung als Doktorand (Mal wieder)

Beitrag von Eva »

@Mathilda: Ich hatte während der Diss mehrmals befristete Anstellungen, arbeite ansonsten auf Honorarbasis und bin deshalb die meiste Zeit freiwillig krankenversichert (die besagten 144 Euro). Der Wechsel vom KV-Satz als Angestellte zum Freiwilligen-Satz und zurück war tatsächlich jedes Mal sehr unkompliziert, man muss es halt immer rechtzeitig ankündigen, aber bei befristeten Verträgen kennt man den Zeitpunkt ja. Anruf hat bei mir genügt.
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Mathilda

Re: Krankenversicherung als Doktorand (Mal wieder)

Beitrag von Mathilda »

@Eva, danke! Ist ja cool - ich hatte viel mehr Probleme erwartet :)
Eva
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Re: Krankenversicherung als Doktorand (Mal wieder)

Beitrag von Eva »

@Mathilda: Mir fällt gerade ein :oops: , dass man bei der freiwilligen Meldung einen Fragebogen ausfüllen muss (1 Seite), da die KV wissen möchte, wovon man sich finanziert, sprich: ob und welches (steuerpflichtige) Einkommen man hat - der Freiwilligen-KV-Satz wird nach der Einkommenshöhe berechnet. Ohne Einkommen nimmt die KV an, dass man mind. 800 Euro im Monat hat (woher auch immer :roll: ) und kommt so in ihren Berechnungen auf die 144 Euro. Bei höherem Einkommen könnte also auch der Beitragssatz theoretisch höher sein. (Erspartes gilt nicht als Einkommen.) Ist also doch minimal mehr Aufwand als nur ein Anruf, aber es hält sich wirklich sehr in Grenzen. :wink:
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Mathilda

Re: Krankenversicherung als Doktorand (Mal wieder)

Beitrag von Mathilda »

@Eva, danke noch mal! Einkommen hätte ich in der Zeit gar nicht, würde nur von Erspartem leben. Habe jetzt auch noch mit der BfA telefoniert und die Dame dort sagte mir, dass dann eben "einfach" 2-3 Monate Einzahlung fehlen würden. Also von daher auch kein wirkliches Problem. Hach, ich bin grad voll froh - hatte viel mehr Probleme erwartet insgesamt. [Für die Vollständigkeit: Man "darf" auch freiwillig in die Rentenversicherung einzahlen - kostet 79,80 oder so ähnlich im Monat und man erwirbt dadurch ein Anrecht von ca. 0,30 € - gigantisch. Die Dame dort hat mir abgeraten :lol: :wink:]
:\MRKN/:

Re: Krankenversicherung als Doktorand (Mal wieder)

Beitrag von :\MRKN/: »

Hallo allerseits,

um nicht gleich noch einen Thread auf zu machen und weil mein Problem dem von Mathilda ähnelt, formuliere ich meine Frage mal hier.

Folgendes: Ich bin höchstoffiziell seit dem 10.05. exmatrikuliert und bereite mich gerade auf meine Promotion vor. Aktuell lebe ich von meinem Ersparten sowie von den (leider mittlerweile sehr kargen) Einnahmen aus einem Gelegenheitsjob. Dieser Zustand wird sich allerdings bald ändern, d.h. ich ziehe im kommenden Monat um und wer mir in meinem neuen Wohnort einen sozialversicherungspflichtigen Teilzeitjob (bzw. mehrere Minijobs) suchen und also dann über den Arbeitgeber versichert sein. Wie ich vielen Beiträgen aus diesem Forum entnehmen konnte, müsste ich mich nun bei meiner Krankenkasse (DAK) melden und mich für die Übergangszeit "freiwillig" versichern lassen, also rund 140 statt wie bisher 68 € zahlen, was in meiner jetzigen Situation eine ziemliche Belastung für mich wäre. Nun ist es allerdings so, dass ich dieses Semester noch kurz eingeschrieben habe und infolgedessen noch mehrere Immatrikulationsbescheinigungen besitze. Geben die sich mit sowas ggf. zufrieden oder könnte es sein, dass die dann irgendwann nach meinem Abschlusszeugnis oder einer Exmatrikulationsbescheinigung fragen?
Wichtel-Lise

Re: Krankenversicherung als Doktorand (Mal wieder)

Beitrag von Wichtel-Lise »

wenn die Immatriulationsbescheinigung "abläuft" werden die sich schon bei dir melden - d.h. nach meiner Erfahrung reicht da eben eine aktuelle Immaktrikulationsbescheingung :)
Die Exmatrikulationsbescheingung wurde von meiner Uni automatisch verschickt, als das Semester geendet hat, indem ich meinen Abschluss gemacht habe. Sollte also keine Probleme geben, wenn du die aktuelle Imm.bescheinigung einreichst.
Für die Zeit danach gibt dann meistens einen Übergangstarif der zwischen den 66 und 140 Euro liegt...

Viele Grüße
:\MRKN/:

Re: Krankenversicherung als Doktorand (Mal wieder)

Beitrag von :\MRKN/: »

Wichtel-Lise hat geschrieben:wenn die Immatriulationsbescheinigung "abläuft" werden die sich schon bei dir melden - d.h. nach meiner Erfahrung reicht da eben eine aktuelle Immaktrikulationsbescheingung :)
Die Exmatrikulationsbescheingung wurde von meiner Uni automatisch verschickt, als das Semester geendet hat, indem ich meinen Abschluss gemacht habe. Sollte also keine Probleme geben, wenn du die aktuelle Imm.bescheinigung einreichst.
Für die Zeit danach gibt dann meistens einen Übergangstarif der zwischen den 66 und 140 Euro liegt...

Viele Grüße
Danke für die Antwort. Das klingt ja schon mal ganz gut. Nur weiß ich nicht, ob meine Uni das so wie Deine regelt. Offiziell bestanden habe ich laut Zeugnis bereits im März, also im letzten Semester. Die Zeugnisausgabe hat sich nur tierisch hingezogen, weil ein Schein nicht mehr zu finden war. Für das laufende Semester habe ich mich u.a. wegen der KV eingeschrieben und um das Semesterticket noch nutzen zu können. Exmatrikuliert habe ich mich dann am 06.05., weil ich ansonsten die Studiengebühren nicht zurück bekommen hätte. Langer Rede kurzer Sinn: wenn meine Uni die Exmatrikulationsbescheinigung automatisch für das Semester verschicken würde, in dem man seinen Abschluss gemacht hat, hätte das ja eigentlich schon geschehen müssen, weil der Abschluss eben im letzten Semester gelegen hat.

Komplizierte Angelegenheit. :?
janh

Re: Krankenversicherung als Doktorand (Mal wieder)

Beitrag von janh »

Hallo,

würde sehr gerne eure Meinung zu folgender Situation erfahren:

Ich bin 23, habe mein Studium gerade abgeschlossen und werde zum 30.09.2010 exmatrikuliert. Danach werde ich an der gleichen Uni mit der Promotion beginnen und (vorerst) keine Stelle als wissenschaftlicher Mitarbeiter erhalten.

Meine Gesetzliche Krankenkasse will nun natürlich wissen, wie es bei mir weitergeht und bietet mir eine Versicherung für einen Tarif von ca. 150 € an. Die Regelung, dass Promotionsstudenten unterhalb 30 und mit weniger als 14. Semester studentisch weiterversichert werden, kennt mein KK nicht.

Welches Vorgehen ist mir zu raten?
crêpenoisette

Re: Krankenversicherung als Doktorand (Mal wieder)

Beitrag von crêpenoisette »

ich schließe mich mal an. Ich werde ab 01.10. im Promotionsstudium eingeschrieben sein.

Wie geht es weiter? Bin ich weiter studentisch versichert (=65 €) oder muss ich 140 zahlen?
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