Umherziehen mit Diss-Materialien - praktische Tipps

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clo_marra

Umherziehen mit Diss-Materialien - praktische Tipps

Beitrag von clo_marra »

Hallo!
Habe eine Frage an all jene, die Erfahrung haben mit dem nomadischen Leben des Doktoranden... Bald werde ich von einer Stadt (in der ich nun fast 1 Jahr war) in eine andere ziehen, um an meiner Diss weiterzuarbeiten. Nur habe ich in diesem Jahr so Einiges an Notizen, Kopien etc. gesammelt: Wie macht Ihr das mit Eurem Papier?! Ist die Post eine Option, oder ist sie zu riskant (diese Ordner sind fast mein Leben!)?
Danke für jeden Hinweis;)
elbu

Re: Umherziehen - praktische Tipps

Beitrag von elbu »

Hallo cio_marra,
ich habe Kopien, Notizen und Bücher aus einem Forschungsaufenthalt per Post nach Hause geschickt, weil ich geflogen bin. Alles kam problemlos an. Ist denn alles gleich wichtig? Sonst würde ich, wenn Du Dir Sorgen machst die wichtigsten, nicht reproduzierbaren Dinge (z.B. wichtige Notizen) persönlich mitnehmen und Kopien schicken - die zu reproduzieren ist zwar ein erheblicher Aufwand, aber nicht unmöglich. Aber wie gesagt, ich hatte keine Probleme.
Viel Erfolg,
elbu
bbb

Re: Umherziehen - praktische Tipps

Beitrag von bbb »

Ich habe bisher nie wichtige Dokumente verschickt, aber im Hinblick auf Sicherungskopien 2 Gedanken:

mit einer Digitalkamera kann man in meist ordentlicher Qualität handschriftliche Dokumente (Din A4) problemlos und vergleichsweise schnell digitalisieren.
Klar ist die Qualität nicht sie selbe wie beim Scanner, was Farbe, Verzerrung etc. angeht, aber es geht halt um Einiges schneller.

Alternative ist ein Kopierer mit automatischem Dokumenteneinzug (wenn es lose Blätter sind) oder so ein schicker Fujitsu Scan Snap Scanner (ich hatte mal den von einem Kollegen einige Zeit ausgeliehen und damit Unmengen an Dokumenten digitalisiert).
(Natürlich auch nicht ganz die Qualität wie beim Flachbettscanner, wo man das Blatt einzeln ausrichtet und auflegt, aber doch ziemlich gut.)


Aber wenn die Ordner wirklich "Dein Leben" sind: kannst Du sie nicht direkt mitnehmen?
(oder ist es so weit, dass Du fliegen musst und entsprechend Handgepäck-Mengen-mäßig eingeschränkt bist)?

(Ich habe im Studium viele Umzüge gehabt (6 Umzüge in wenigen Jahren ) und da war der ganze Papierberg immer dabei - allerdings eben auch immer mit PKW oder "richtig" mit LKW umgezogen.
Sebastian
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Re: Umherziehen - praktische Tipps

Beitrag von Sebastian »

Ich habe nach längerer Zeit mal wieder gerade zehn Briefe per Papierpost an korrekt geschriebene Adressen verschickt und sie an der Hauptpost eingeworfen. Zwei Stück sind nicht angekommen, fand ich ziemlich erschreckend. :shock:

Bei Paketen außerhalb der Weihnachtszeit sieht das hoffentlich anders aus, auch die kann man ja "sicherer" verschicken.

"Schnellscans" mit den Bordmitteln einer Kamera praktiziere ich auch. Es ist zwar sehr lästig, wenn man drauf angewiesen ist, aber in solchen Siutationen ist das egal. Der gute Kopierer im alten Büro hätte übrigens im Notfall auch solche Bilder nachträglich digitalisieren können. Sprich: Wenn Du jetzt nur Rohdaten im möglichst guter Qualität sammelst, kannst Du Dich auch später - und nur wenn nötig - noch darum kümmern, sie wieder in ein leicht lesbares Format zu bekommen.

Viel Erfolg!
Sebastian
Rosa

Re: Umherziehen mit Diss-Materialien - praktische Tipps

Beitrag von Rosa »

Offtopic, ich weiß, sorry, aber der Guttenbergzyniker in mir, der das Zeit-Interview ganz gelesen hat, kann gerade nicht anders: Ich empfehle Abspeichern auf bis zu 90 Disketten.
Bitte entschuldige! :stressed: :stressed: :stressed:

Mein Tipp ist auch Sicherungskopie per Digitalkamera oder wenn vorhanden Scaneinzug am Kopierer. Bei erster Variante ist die Qualität beim Ausdruck lesbar und in Ornung (Drucken dauert lange und Papier wird recht grau, das Abfotografieren geht recht schnell; noch schneller: es gibt Kameras, die man auf ein Stativ klemmt und einen Auslösemechanismus im Abstand von ein paar Sekunden einstellen kann; vorteilhaft weil Du die Hände frei hast zum Umblättern), bei der zweiten technischen Möglichkeit entspricht die Qualität des Ausdrucks einer normalen Fotokopie.
crêpenoisette

Re: Umherziehen mit Diss-Materialien - praktische Tipps

Beitrag von crêpenoisette »

Als ich aus dem Ausland mit Fragebogen wiederkam habe ich mich nichtmal getraut sie in den Koffer zu tun. Ich hatte die gesamten 10 kg Handgepäch mit Fragebogen und Kopien voll.

Ich würde nichts unversichert mit der Post schicken.
bbb

Re: Umherziehen mit Diss-Materialien - praktische Tipps

Beitrag von bbb »

Ich würde nichts unversichert mit der Post schicken.
Klingt logisch (denn es wäre zu hoffen, dass die Post bei den versicherten Sendungen besser aufpasst, dass sie nicht verloren gehen :roll: ).

Allerdings: wenn eine versicherte Sendung mit clo_marra's Notizen verloren geht,
dann bekommt sie sie ja von der Versicherung auch nicht wieder, oder?
(höchstens vielleicht einen finanziellen Ausgleich, aber der hilft ja dann auch nur sehr eingeschränkt.)
clo_marra

Re: Umherziehen mit Diss-Materialien - praktische Tipps

Beitrag von clo_marra »

Danke an alle!
War eine längere Entscheidung, Folgendes habe ich nun festgestellt:

- Sicherungskopien sind mehr als notwendig (da sind sich ja alle einig), drum habe ich mit dem abfotografieren begonnen; auch habe ich eine Art "Inventar" gemacht, damit - sollte etwas verloren gehen - ich zumindest genau weiss, was, und wo ich es wiederfinde;
- Post (bzw. Kurier) ist schlussendlicham vernüftigsten. Immer vorausgesetzt, dass alles ohnehin abgesichert und versichert ist! Das Zeugs ist zu schwer fürs Handgepäck und am Check-in kann es so oder so verloren gehen...

Ah, und natürlich: gemeint sind nur Dokumente, die sich wiederfinden lassen und die NICHT mein geistiges Eigentum sind - das kommt ganz sicher in mein Handgepäck, wenn nicht sogar unter den Pullover;)!
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