Tipps gegen Nervosität und Unsicherheit

[Thales]

@Mastermind

Ich denke mal da muss man einfach auch nach Grad der Nervosität schauen. Bei mir hat die Nervosität, vor Studenten zu reden mit der Zeit auch stark nach gelassen. Mit den Überlegungen von oben ist es nicht mehr viel mehr als "huch, naja redest du halt mal vor 80 Studenten", vielleicht noch ein kleines Kribbeln mal.
Solche starke Reaktionen wie von Butterblume beschrieben mit kaum Luft bekommen und ähnlichem sind mit Sicherheit nicht auf Dauer gesund. Aber sie sind in den Griff zu bekommen und auf ein normales Maß zu reduzieren.

LG Thales

[aimster]

gerade leute die ihre intellektuelle seite sehr fokussieren, sind oft schon ihr ganzes leben lang schüchtern und etwas gehemmt gewesen. (trifft nicht auf alle zu aber doch auf relativ viele verglichen mit leuten, die einen niedrigeren bildungsgrad haben)
dieser eingeübte schutzmechanismus ist über jahrzehnte eingeprägt und läßt sich sicherlich nicht durch ein paar tipps hier auflösen.
helfen kann nur zum einen "learning by doing" und zum anderen das identifizieren und auflösen der individuellen ängste. ist aber ein prozess von jahren.

[Wierus]

gerade leute die ihre intellektuelle seite sehr fokussieren, sind oft schon ihr ganzes leben lang schüchtern und etwas gehemmt gewesen. (trifft nicht auf alle zu aber doch auf relativ viele verglichen mit leuten, die einen niedrigeren bildungsgrad haben)

Das ist tatsächlich so.

Vielleicht noch ein Tipp:
Je weniger frei man vortragen kann, desto besser ist es, das Thema und vor allem den Vortragsinhalt zu beherrschen oder besser noch: auswendig zu können. Das gibt unglaublich viel Sicherheit.

[Meggy]

@Wierus
Ich glaube, auch da gibts tatsächlich wieder unterschiedliche Charaktere - mir persönlich fällt es um WELTEN schwerer einen Vortrag zu halten den ich auswendig kann, dagegen spreche ich am besten, wenn ich wirklich vorher nur den "roten Faden kann" (in Form von Stichpunkten, bspw. wenn ich mir für je eine Vortragsfolie EINEN Überbegriff = Stichpunkt überlege) und dann frei erzähle. Klar muss man sich auskennen und wissen was in etwa man sagen will. Aber auswendig ist für mich der Killer schlechthin...

[Wierus]

Auswendiglernen hat sicherlich keinen Sinn, wenn man sich im betreffenden Thema nicht sehr gut auskennt.

[Meggy]

@Wierus
das stimmt wohl Aber ich wollte auf was anderes hinaus - auswendiglernen macht für manche Leute generell keinen Sinn

[bbb]

@Wierus

Auswendiglernen hat sicherlich keinen Sinn, wenn man sich im betreffenden Thema nicht sehr gut auskennt.

ich sehe das wie Meggy - für manche ist ein vollständig vorformulierter Text einfach nicht geeignet und führt höchstens zu zu schnellem Sprechen und einem sehr un-lebendigen Vortrag.
An "kritischen" Stellen ist es sicherlich gut, sich eine geeignete Formulierung vorher zu überlegen, bevor man sich um Kopf und Kragen redet oder einfach "verläuft".

Aber meine Erfahrung ist - wie die von Meggy: mit Stichworten und ein bisschen Übung geht es besser als mit fertigen Sätzen.

[Tonimaroni]

Hallöchen,

hier die Tipps sind sicherlich alle super... bei mir hat eine zeitlang allerdings alles nichts geholfen und ich war so angespannt, dass ich beim kleinsten Bisschen direkt in Panik ausgebrochen bin und die Tränen nur so liefen. Übung und beste Vorbereitung haben da wenig gebracht. Ich habe mir dann "Ersatz-Sicherheit" zugelegt. Nun kaue ich in "geplanten" Stresssituationen Bachblüten Notfallkaugummis oder nehme so ein homöopathisches Mittelchen. Ob es wirklich in dem Moment meinem Körper hilft mit dem Stress umzugehen, kann ich nicht sagen, aber ich fühle mich gar nicht erst durch den Vortragestress so in die Enge getrieben.
Also, wenn alles andere nichts hilft würde ich es mal damit probieren, vielleicht hilft es dir das ganze über eine Zeit in den Griff und darüber dann die Sicherheit für die nächsten Jahre zu bekommen.
Und was doch auch immer hilft ist zu hören, dass es ganz vielen auch so geht =)

[Wierus]

Hallöchen,

hier die Tipps sind sicherlich alle super... bei mir hat eine zeitlang allerdings alles nichts geholfen und ich war so angespannt, dass ich beim kleinsten Bisschen direkt in Panik ausgebrochen bin und die Tränen nur so liefen. Übung und beste Vorbereitung haben da wenig gebracht.

Das hört sich ja sogar ein wenig nach Prüfungsangst an. Wie waren denn deine Referate während deines Studiums so? Wahrscheinlich hat die Panik außer dir keiner gemerkt.

Also mir ist mal was "Lustiges" passiert: Ich hatte ein Referat brav zusammengeschrieben, konnte es aber nicht mehr gut genug für den Vortrag einüben. Da dachte ich mir, lese ich doch einfach mal vor. Beim Referat jedoch sagt der Professor plötzlich mittendrin: "Joa, und jetzt legen sie mal ihren Schrieb zur Seite und erzählen uns das doch mal ein wenig freier..."
Ihr könnt euch garnicht vorstellen, wie schlimm das im ersten Moment für mich war, aber irgendwie hat das trotzdem ganz gut geklappt.

[Tonimaroni]

Stimmt wohl, meistens gab es hinterher dickes Lob für die Souveränität, die ich ausgestrahlt habe. Trotzdem geh ich heute viel gelassener an solche Situationen ran, da ich ja weiß - so blöd es sich anhört - ich hab ein Mittelchen dagegen =)