Word 2010 und Vorlage "dissertation-hu"

[OJ Loc]

Ich nutze für die Dissertation Word 2010 + Citavi. Da ich mit der Erstellung von Dokumentenvorlagen keine Erfahrung habe, wollte ich gerne auf eine bestehende Vorlage zurückgreifen und diese dann nur punktuell ändern - falls erforderlich.
Nun bin ich durch diese Seite hier auf die Vorlage der HU Berlin gestoßen. Obwohl sie nicht für Word 2010 (und 2007) erstellt wurde, soll sie angeblich im Kompatibilitätsmodus funktionieren.

Mich würden eure Erfahrungen mit dieser Kombi interessieren. Hat jemand mit dieser Vorlage unter Word 2010 geschrieben? Hat alles reibungslos funktioniert oder gab es Probleme? Wenn ja, welcher Art?

Welche Alternativen könntet ihr empfehlen? Ich kenne noch eine Formatvorlage von Nomos, die es inzwischen zumindest für Word 2007 gibt.


OJ

[Manyra]

Hi OJ Loc,

aus eigener Erfahrung weiß ich, dass Betreuer und Profs immer einen eigenen Stil haben, was die Diss oder andere Dokumente angeht. Eine schon fertige Dokumentenvorlage ist zwar recht praktisch, aber sie wird nicht 100% zu dem Stil des Betreuers passen.
Um die Dokumentenvorlage anzupassen, sind wiederum Kenntnisse im Erstellen von solchen Vorlagen nötig. Daher würde ich empfehlen, dich wenigstens mit den Grundlagen auseinander zu setzten, die für solche großen Dokumente hilfreich sind.

Einen schönen Überblick findet man in dem Buch [i]Link entfernt[/i] 3827329620]Wissenschaftliche Arbeiten schreiben mit Word 2010 .

Ich muss gestehen, ich habe dieses Buch nicht von der ersten bis zur letzten Seite durchgearbeitet, sondern mir nur wirklich die nötigsten Grundlagen angeschaut (Formatvorlagen, Inhaltsverzeichnis, Abkürzungsverzeichnis, Gliederungsansicht, automatische Nummerierung ...).

Seither arbeite ich in Word immer mit Formatvorlagen, weiß gar nicht, wie ich das früher ohne hinbekommen habe, diese Funktion verkürzt die Arbeitszeit an längeren Texten ungemein.

mfg Manyra

[OJ Loc]

Hi Manyra,

vielen Dank für die Antwort. Ganz neu bin ich in diesem Bereich nicht. Ich habe also schon mit Formatvorlagen etc gerabeitet. Nur eine eigene Dokumentenvorlage habe ich mir noch nie erstellt und wollte daher auf bereits vorhandene zurückgreifen.
Danke auch für den Buchtipp! Das konnte ich inzwischen schon von einem Bekannten entleihen. Auf der Verlags-Homepage stehen auch die Dokumentenvorlagen zum Download bereit: http://www.addison-wesley.de/main/main. ... tid=176698

Ich hätte damit nun also sogar eine Vorlage speziell für Word 2010, die ich hinsichtlich der Formatvorlagen bzw. generell des Desings anpassen könnte. Könnte diese Dokumentenvorlage irgendwelche Nachteile im Vergleich zur Vorlage der HU bzw. Nomos haben? Auf Anhieb wäre mir nichts ein- bzw. aufgefallen.


OJ

[Sebastian]

(...)Ich habe also schon mit Formatvorlagen etc gerabeitet. Nur eine eigene Dokumentenvorlage habe ich mir noch nie erstellt und wollte daher auf bereits vorhandene zurückgreifen.
(...)
Ich hätte damit nun also sogar eine Vorlage speziell für Word 2010, die ich hinsichtlich der Formatvorlagen bzw. generell des Desings anpassen könnte. Könnte diese Dokumentenvorlage irgendwelche Nachteile im Vergleich zur Vorlage der HU bzw. Nomos haben? Auf Anhieb wäre mir nichts ein- bzw. aufgefallen.

Wichtig scheint mir nur zu sein, dass Du die Möglichkeiten von Word überhaupt nutzen kannst - un dazu gehört, z.B. für Inhaltsverzeichnisse etc. - unbedingt die Nutzung von Formatvorlagen.
Wenn Du - darüber hinausgehend - auch selbst mit diesen Vorlagen umgehen kannst, ist es vermutlich gleichgültig, welche Du genau benutzt. Man konstruiert die Vorlagen ja eigentlich nie auf dem weißen Blatt, sondern durch Umbauen irgendeiner vorhandenen. Im Zweifel kam es mir darauf an, nachvollziehen zu können, warum eine bestimmte Sache funktioniert hat bzw. an welcher Schraube ich drehen muß, damit sie es tut.
Ich selbst habe kein Word mehr auf dem Rechner - aber Kompatibilitätsmodus (für die hu-Vorlage) klingt für mich ein wenig nach "Erbarmen" - sprich: Das Programm lässt sich herab, Deine "veralteten" Techniken zu akzeptieren - aber wie viele Versionen lang das noch der Fall ist, weißt Du nicht. Das finde ich bei einer Diss aber durchaus relevant.

Viel Erfolg!
Sebastian

[Dr. Natalie Struve]

aus eigener Erfahrung weiß ich, dass Betreuer und Profs immer einen eigenen Stil haben, was die Diss oder andere Dokumente angeht. Eine schon fertige Dokumentenvorlage ist zwar recht praktisch, aber sie wird nicht 100% zu dem Stil des Betreuers passen.

Ich wiederhole mich ja nicht gerne... aber mit der Diss stellt man wissenschaftliche Eigenständigkeit unter Beweis: Entsprechend kommt es vorrangig darauf an, was man selbst als notwendig und sinnvoll erachtet. Selbstverständlich sollte man wahrnehmen, ob und welche Wünsche der jeweilige Betreuer äußert; aber entscheiden und verantworten muß man selbst. Und ehrlich gesagt äußern viele Betreuer besagte Wünsche nur deshalb, weil so mancher Doktorand sich sonst gar keine Gedanken macht über entsprechende Fragen... Also wie so oft: Nachfragen, informieren, selbst denken und dann mit Grund enscheiden!

Einen schönen Überblick findet man in dem Buch [i]Link entfernt[/i] 3827329620]Wissenschaftliche Arbeiten schreiben mit Word 2010 .

Deutlich billiger, weniger umfangreich und trotzdem völlig ausreichend (jedenfalls in den vorherigen Ausgaben zu den alten Word-Versionen), ziemlich idiotensicher und mit Vorlagen auf CD:
[i]Link entfernt[/i] 382667555X]Wissenschaftliche Arbeiten mit Microsoft Word 2010

[GrafLukas]

Ich kann nur kurz was zu der Vorlage von Nomos sagen: Die finde ich persönlich schrecklich: Sie verursacht Augenkrebs, die hast am Ende nur die Hälfte der Seite beschrieben, aber trotzdem ist die Schrift winzig, es gibt keine Abstände zwischen Absätzen und Querverweise und automatische Überschriften funktionieren nur höchst unzureichend. Ich verstehe nicht, wie man darin arbeiten kann. Hat ein Bekannter auch gemacht, weil er sicher war, am Ende bei Nomos zu veröffentlichen, aber mein DV hätte das so gar nicht angenommen, weil der z.B. 7cm Korrekturrand auf einer Seite haben wollte.
Ich habe am Ende eine paar Tage gebraucht, um das umzuwandeln. Da gibt es ein Skript, das das fast automatisch macht, und dann muss man eben mal am Bildschirm Korrektur lesen und nachbessern. Mein Tipp: Schaffe dir etwas, was angenehm aussieht, nicht extravagant ist und wo du die wichtigsten Formatvorlagen für Überschriften, Zitate etc. eingerichtet hast. Den Rest braucht man nicht. Ich habe auch komplett ohne Citavi etc. gearbeitet, weil ich nicht sehe, wo der Vorteil ist, solange man ohnehin hauptsächlich Zeitschriften zitiert...

Erklärung für alle, die nicht wissen worum es geht: Der Nomos-Verlag bietet eine Word-Vorlage an. Dann arbeitet man gleich so, wie später das gedruckte Buch aussieht. Die Bücher haben etwa A5. Die Word-Vorlage funktioniert so, dass man ein weißes A4-Blatt hat, wo an allen vier Seiten soviel Rand ist, dass man am Ende die "A5-Mitte" beschreibt. Schriftgröße 10, einfacher Zeilenabstand, keine Einzüge, keine Abstände zwischen den Absätzen. Sieht ziemlich billig aus dafür, dass man am Ende 11,50 € pro Seite selber zahlt.

[OJ Loc]

Ich habe jetzt mal mit der Vorlage aus dem Buch "Wissenschaftliche Arbeiten schreiben mit Word 2010" angefangen. Sieht soweit ganz passabel aus. Ein paar Dinge an den Formatvorlagen habe ich aber bereits angepasst. Ich denke, für den ersten Entwurf werde ich weiterhin damit arbeiten.


OJ