Vorstellungsgespräch für Promotionsstelle: Kleidung

Jahresarchiv (soweit nicht einem redaktionellen Bereich zugeordnet)
Happy

Vorstellungsgespräch für Promotionsstelle: Kleidung

Beitrag von Happy »

Hallo Leute,

auch ich bin dabei mein großes Projekt "Promotion" zu starten. Demnächst habe ich ein Vorstellungsgespräch bei einem größeren Unternehmen und zerbreche mir den Kopf darüber, was ich denn anziehen soll.

Sind eine gute dunkelblaue Jeans, ein weißes Hemd und ein Sakko in Ordnung, wenn alles zueinander passt? Als Student verfüge ich nicht über das Geld mir für einen Tag (aber auch ein sehr wichtiger) einen etwas besseren Anzug für >600,- € zu kaufen. In meiner Nähe gibt es leider auch kein Geschäft, in dem ich mir einen Anzug ausleihen könnte.

Nun habe ich die Wahl mir einen sehr günstigen Anzug mit vsl. schlechtem Schnitt zu kaufen oder meine kürzlich gekauften Klamotten (die mir sehr gut stehen, wenn ich das behaupten darf) zu tragen.

Würdet Ihr als Personaler einen schlechten Eindruck bekommen, wenn eine neue Jeans, ein weißes Hemd und ein Sakko bei der Bewerbung auf eine Promotionsstelle getragen wird?

Evtl. mache ich mir zu viele Gedanken aber der erste Eindruck ist schließlich der wichtigste...


Viele Grüße

Happy
Zuletzt geändert von Sebastian am 10.09.2011, 09:25, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Thema jetzt erst in "Off-topic" entdeckt und hierher verschoben (ist doch gar nicht OT), Betreff ergänzt.
DocX

Re: Das Vorstellungsgespräch

Beitrag von DocX »

Hallo,
ich denke, es kommt ein bisschen darauf an, wo du dich bewirbst. An der Uni kann die von dir vorgeschlagene Klamotte völlig ok sein, im Sozialbereich auf jeden Fall auch. Im Unternehmen würde ich eher zu einem Anzug tendieren. Günstig muss ja nicht schlecht geschnitten heißen! Schließlich gibt es auch noch den Schlussverkauf ;-) und ein Sakko scheinst du ja zu haben, so dass ich an deiner Stelle wirklich nach einer gut sitzenden nicht so teueren Hose gucken würde, die zum Sakko passt!
Da kommst du mit wenig Geld weg und je nach Unternehmen wirst du ja nach der Einstellung ggf. ohnehin öfter mal eine "gute" Hose brauchen.
Du hast auf jeden Fall recht: Der erste Eindruck zählt und in diesem Fall sind sich die Bewerbungsratgeber auch einig: Overdressed gibt es beim Vorstellungsgespräch nicht - lieber etwas zu viel, als etwas zu wenig.

LG
DocX
Natika

Re: Vorstellungsgespräch für Promotionsstelle: Kleidung

Beitrag von Natika »

Hallo DocX,

das von Dir beschriebene Outfit ist die Standartklamotte der Profs an meinem Institut :lol: Und das sind ja nicht gerade unhonorige Leute. Dennoch könnte dasje nach Unternehmen 'underdressed' sein. Die Frage ist nur: wenn die alle dort in Armani, Hugo Boss etc. umherlaufen, was machst Du dann, wenn Du - was ich Dir wünsche - genommen wirst? Dann musst Du mehrere Anzüge für um die 600€ im Schrank haben?! Damit würde ich gar nicht erst anfangen. Wenn die Dich wegen Deiner Klamotten als Berufseinsteiger/Doktorand nicht nehmen, dann ist das auch nicht der richtige Job.

Viel Erfolg,

Natika
algol
Beiträge: 8761
Registriert: 09.06.2009, 22:15
Status: mittendrin?
Danksagung erhalten: 1 Mal

Re: Vorstellungsgespräch für Promotionsstelle: Kleidung

Beitrag von algol »

Wenn Du Dich in einem Unternehmen als Doktorand bewirbst, ist es vermutlich ein größeres Unternehmen. Und meiner Erfahrung nach ist zumindest für das Vorstellungsgespräch ein Anzug bei Männern mit Hemd und Krawatte einfach mal der Standard. Selbst wenn das im Alltag nicht so streng ist. Du kannst da zwar jetzt das versuchen zu unterlaufen. Und je nachdem, mit wem Du sprichst und wie attraktiv Du denen scheinst, mag es vielleicht glücken. Aber ist Dir das die Sache wert, dass es unter Umständen daran scheitert?
Schließe mich an. Es muss kein Maßanzug sein, aber eben ein Anzug. So blöd man das finden kann.
musicus

Re: Vorstellungsgespräch für Promotionsstelle: Kleidung

Beitrag von musicus »

Ich finde das absolut ok. Ich hab mir immer so gesagt: wenn ich wegen meiner Kleidung nicht genommen werde, dann war es eh der falsche Job im falschen Umfeld. :P
Dissgirl

Re: Vorstellungsgespräch für Promotionsstelle: Kleidung

Beitrag von Dissgirl »

Ein Anzug muss es schon sein. Es gilt die Regel: Lieber overdressed als underdressed. Bei Vorstellungsgesprächen ist der Anzug grds. immer noch ein "Muss" (Ausnahme: Kreativbranche). Danach sagen dir die Personaler besten Falls: Bei uns ist casual angesagt. Zudem: Es gibt auch gute und günstige Anzüge für Männer z.B. von S.oliver. Auf den passenden Schnitt sollte man trotzdem nicht verzichten. Man muss nur etwas länger suchen und dann findet sich das Passende schon!
saxomanix

Re: Vorstellungsgespräch für Promotionsstelle: Kleidung

Beitrag von saxomanix »

Anzug, definitiv (und bitte mit ner gescheiten Kravatte)

das von dir beschriebene Outfit find ich fuer ein Uni-Stellen-Gespräch ok, aber nicht in der Wirtschaft.

und komm, man muss nu nicht gleich mit Anzuegen jenseit von 500€ anfangen, bei P&C, Ansons oder sonstigen Ketten kriegt man Kombinationen oft schon fuer 200€, wenn nicht sogar billiger und die Sachen sehen - wenn passend gekauft - nicht schlechter aus. Bei Boss bezahlt man zu grossen Teilen auch nur den Namen mit.
und wie schon oben erwähnt - einen Anzug braucht Mann jenseits von 25 sowieso ab und zu mal (Hochzeiten, Jobtermine, Konferenz, feinere Einladung). Schaff dir nen dunkelgrauen oder anthrazitfarbenen an (und wenn du dann ein Gehalt hast noch nen schwarzen :) ) und du bist immer gut angezogen...
musicus

Re: Vorstellungsgespräch für Promotionsstelle: Kleidung

Beitrag von musicus »

Ich bin jenseits von 25, bin bis jetzt aber sehr gut ohne Anzug ausgekommen. Und so soll es auch bleiben. :wink:
darla

Re: Vorstellungsgespräch für Promotionsstelle: Kleidung

Beitrag von darla »

Die Kleidung fürs Vorstellungsgespräch ist abhängig von der Firma/ Uni/ Stelle, an der du dich bewirbst. Als Faustregel gilt: Beim Vorstellungsgespräch immer eine Stufe schicker als die Alltagskleidung in diesem Beruf.
Jochen

Re: Vorstellungsgespräch für Promotionsstelle: Kleidung

Beitrag von Jochen »

Man kann durchaus ohne Anzug auftreten, wenn man sich als völlig verplanter Nerdexperte in einem Fach wie Mathematik, Physik oder Informatik verkaufen will. Je nach Image, das man vertreten möchte, kann das in Einzelfällen erfolgreich sein, wenn es um reine Fachkompetenz geht. Meistens geht es in Großunternehmen selten um Fachkompetenz, sondern um Arbeitskompetenz und da spielt dann die soziale Komponente eine große Rolle. Wenn man sich schon äußerlich nicht dem Umfeld anpassen mag, wie groß sind dann die Distanzen der inneren Anpassung erst?
Gesperrt
  • Vergleichbare Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag