Umfrage: Durchschnittlicher Output in der Woche

Jahresarchiv (soweit nicht einem redaktionellen Bereich zugeordnet)

Wieviele Seiten schaffst du im Durchschnitt pro Woche?

1 - 2
2
13%
3 - 5
7
47%
6- 10
5
33%
11 - 15
1
7%
> 15
0
Keine Stimmen
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 15

Natika

Re: Umfrage: Durchschnittlicher Output in der Woche

Beitrag von Natika »

Kann das auch nicht per Klick entscheiden. Habe schon einmal 6 Seiten an einem Arbeitstag geschrieben, doch auch schon mal 12 Wochen lang nichts zu Papier gebracht und statt dessen Berge von Lektüre bewältigt und Entscheidungen getroffen, ohne die ich die Diss nicht hätte fortsetzen können. Habe jetzt 192 Seiten in 21 Monaten geschafft. Die Exposé-Phase allerdings noch im Vorfeld an einer anderen Uni gehabt. Also im Januar 2010 nicht von Null auf angefangen. Keine Ahnung, ob das viel oder wenig ist.
Kenne einen mittlerweile mit Summa promovierten der 2 Jahre im Kopf geschrieben hat, bevor er den ersten Satz getippt hat. Das Schreiben ging dann bei ihm sehr schnell. Und ein Mitdoktorand erzählte mir, nach 14 Monaten Graduiertenkolleg stolz von den ersten 10 Seiten, die er geschrieben hat. Da war ich schon bei gut 100 Seiten. Das kann man also kaum auf Seiten pro Woche runterbrechen.
Wierus
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Re: Umfrage: Durchschnittlicher Output in der Woche

Beitrag von Wierus »

Eva hat geschrieben:@Wierus: Hast du denn das Gefuehl, zu wenig zu erreichen? Zu langsam voranzukommen?
Naja, ich hab mich gefragt, ob die 2-4 Seiten pro Woche vielleicht nicht ein bisschen zu wenig sind.

Generell finde ich es schon erstaunlich: das Schreiben, Besser-Formulieren und Belegen macht zwar Spaß, aber mehr als drei Seiten am Tag schaffe ich nie. Die Zeit vergeht dabei unheimlich schnell doch sind es sehr oft nach 6h reiner Schreibarbeit am Ende nur zwei Seiten. :oops:
saxomanix

Re: Umfrage: Durchschnittlicher Output in der Woche

Beitrag von saxomanix »

äh wie zählt man z.b. 3 Tage lang wie bekloppt Diagramme geplottet/schön einheitlich gemacht usw?

reiner Output finde ich nicht greifbar zählbar...
Dr. Natalie Struve

Re: Umfrage: Durchschnittlicher Output in der Woche

Beitrag von Dr. Natalie Struve »

Hätte zahlenmäßige Antworten natürlich spannend gefunden... aber vor allem möchte ich in diesem Zusammenhang auf zweierlei hinweisen:

Zum einen geht's selbstverständlich nicht darum, letztlich möglichst viel Masse statt Klasse zu produzieren. Gerade bei großen, komplexen Aufgaben wie Dissertationen neigt man aber nun einmal dazu, schon beim Schreiben zu sehr auf das Endergebnis zu schielen und dessen immense Bedeutung, sprich: schon beim Schreiben gleich auf Endfassung polieren zu wollen. Das ist aber nicht nur nicht hilfreich, sondern erwiesenermaßen kontraproduktiv! Schreiben und Überarbeiten sind zwei völlig verschiedene Paar Schuhe, die man auch entsprechend getrennt halten sollte; dann lebt (und schreibt) es sich deutlich leichter. Also erstmal völlig ungehemmt loslegen, egal wie blöd, unsinnig oder unwichtig einem das eigene Gekritzel auch erscheinen mag: Das kann man immer noch korrigieren.
(Dazu auch die obligatorischen hilfreichen Hinweise auf Englisch unter http://nataliestruve.de/?%28Alte_Websit ... f_to_write! und http://nataliestruve.de/?%28Alte_Websit ... r_thinking.)

Zum zweiten empfehle ich insofern dringend "[i]Link entfernt[/i] 1591477433]How to write a lot " von Paul J. Silvia: Und der weist völlig zu Recht darauf hin, daß letztlich nur ausgewiesene Schreibzeiten schnell weiterbringen, die genauso feste Termine sein müssen wie alle anderen auch. Also: Viele Seiten sind gut, wichtig(er) sind dafür aber entsprechende Schreib-Stunden!

Frohes Schaffen weiterhin aus München!
Zuletzt geändert von Sebastian am 13.09.2011, 08:18, insgesamt 2-mal geändert.
Grund: Amazonlink repariert.
GrafLukas

Re: Umfrage: Durchschnittlicher Output in der Woche

Beitrag von GrafLukas »

Ich habe auf den gesamten Zeitraum gerechnet 4,1 Seite/pro produziert. Das erste halbe Jahr (2. Jahreshälfte 2008) war ich noch nicht so produktiv, da habe ich meine Armbrüche auskuriert und Grundlagen gelesen, Hochzeitsreise gemacht und gewartet, dass sich das Thema (aktuelle Gesetzesänderung) entwickelt. Zum Jahreswechsel hatte ich ca. 30 Seiten. Ab da bin ich wirklich durchgestartet und habe pro Tag ca. 1 Seite geschrieben. Da ich Exzerpte und Direktzitate häufig direkt in meiner Diss.-Datei gesammelt habe, konnte ich sehen, dass die Arbeit anwuchs. Dann immer mal wieder einmal pro Woche eine Einarbeitungsphase der gesammelten Ergebnisse. Hat ziemlich gut geklappt. Ich habe jetzt 6-10 S. angeklickt, weil das auf diese 2. Phase der Arbeit zutrifft: ca. 210 Seiten von Januar bis September sind so ca. 5,5 S. und am Ende war ja schon eine Korrekturphase, in der nur noch gestrafft und gekürzt wurde. :)
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