Hallo derdiedas,
vorweg: Ich bin keine Empirikerin, aber ich hau dennoch mal nen Tipp in den Äther
Meine Empfehlung geht in Chris' Richtung. In Form von Appetizern oder als argumentative Stütze kannst Du durchaus im Grundlagen-/Theorieteil Zitate der Interviews als Schlaglichter nutzen. M.E. völlig legitim, weil Du ja ggf. Deine Motivation/Fragestellung/Zielsetzung/Untersuchungsabsicht oder zentrale These und/oder Dein methodisches Vorgehen damit rund und logisch begründen kannst (sollte dies der Grund für das Vorziehen von Interviewergebnissen sein).
Auch schon in der Einleitung finde ich das völlig okay. Aber wie Chris schon sagt: Idealiter unter dem Motto "Wie im Rahmen der empirischen Untersuchung (oder in Kap. XYZ) nachzuweisen sein wird..."
Allerdings scheint es bei Dir ja schon in Richtung inhaltliche Aussage/Ergebnis zu gehen? Du gehörst einer Fachrichtung an, in der es üblich ist, dergleichen bereits in der Einleitung zu thematisieren? Gemäß meiner Fachtradition gehören in meine Einleitungen lediglich
- fachlicher/aktueller Hintergrund/Bezug
- Einordnung der Thematik
- Darlegung und Begründung der Untersuchungsabsicht und des meth. Vorgehens
- Skizze des strukturellen Aufbaus
Also keine "richtigen" Themen und neuen Inhalte sozusagen.
Viel Erfolg! Traudel