Promotion mit meinen Voraussetzungen formal überhaupt möglich?

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Linchen88
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Re: Promotion mit meinen Voraussetzungen formal überhaupt möglich?

Beitrag von Linchen88 »

Wg. Hagen: Ich könnte mir vorstellen, dass die Master-Thesis vergleichsweise kurz ist, weil aufgrund des Fernstudienkonzepts man während des Studiums umfangreichere Seminararbeiten abgeben muss. Dafür gibt es dann wahrscheinlich weniger Präsenzprüfungen und Präsentationen.
Ist zwar nicht relevant für die Fragestellung, aber da ich an der FernUni gerade einen Master mache, kann ich vielleicht ein bisschen aus dem Nähkästchen plaudern :D Prüfungen gibt es zu jedem Modul genau eine (also 8 Prüfungen), Präsentationen nur während der Präsenzveranstaltung zum Seminar (also eine). Von einigen Profs habe ich auch schon gehört/gelesen, dass das mit den 50 Seiten gar nicht so eng gesehen wird, sondern eher als Richtwert gilt. (Im Übrigen hatte meine erste Masterarbeit (Präsenzuni) auch nur 40 Seiten. War eben ne empirische Arbeit und da steckt die meiste Arbeit nicht im Text sondern vorwiegend in den Analysen. Journalartikel sind ja im Schnitt auch nicht länger.)

Edit: Man kann den Master in Hagen übrigens auch in weniger als 3 Jahren machen. Ich mache pro Semester 2 Module (20 ECTS) neben meiner 75%-Stelle und der Diss. Ohne das alles würde ich sicher 3-4 Module schaffen und wäre dann natürlich deutlich früher fertig :wink:
footnote
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Re: Promotion mit meinen Voraussetzungen formal überhaupt möglich?

Beitrag von footnote »

Hallo,

ich kann mich den meisten VorrednerInnen auch nur anschließen, will aber noch darauf hinweisen, dass im Zuge der Bologna-Reform durchaus vorgesehen war, in nicht näher begründeten Ausnahmefällen Studierende bereits nach dem B.A. zur Promotion zuzulassen. Darüber entscheiden müssen jedoch letztlich die Fakultäten, und zumindest in meinem Fachbereich (Geisteswiss.) ist mir noch keine Promotionsordnung untergekommen, die eine derartige Möglichkeit explizit einräumt. Mir scheint, dass die Fakultäten das nicht zulassen wollen, um ihren Ruf nicht zu gefährden (und das ergibt ja auch Sinn, dann damit würde man seine eigenen Master-Programme ja doch irgendwie unter Legitimationsdruck setzen).
Ich könnte mir vorstellen, dass, wenn man in sehr jungen Jahren seinen B.A. mit Auszeichnung abgeschlossen hat, bereits Stipendien und Publikationen vorweisen kann und - vor allem! - eine/n namhafte/n Professor/in als Unterstützer/in hat, mögicherweise ein Überspringen des Master-Studiums möglich wäre.

Liebe grüße
m.
footnote
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Re: Promotion mit meinen Voraussetzungen formal überhaupt möglich?

Beitrag von footnote »

... aber ich denke, wenn überhaupt, dann ginge das nur in solchen Fällen, in denen die Uni selbst Interesse daran hat, einen quasi als Aushängeschild zu halten (Stichwort "Wunderkind", siehe den Beitrag oben).
flip
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Re: Promotion mit meinen Voraussetzungen formal überhaupt möglich?

Beitrag von flip »

Nerox hat geschrieben:Hallo Twinkies, hallo Green Godess,

@flip: Vielen Dank für die Nicht-Beantwortung der Frage. Wo du die Informationen hernimmst, ich würde mich für "so gut" halten, ist mir gerade nicht einleuchtend. Ebenfalls habe ich an einem Bereichsleiterjob ohne nähere Informationen keinen Bedarf. Vielleicht möchtest du deine Interpretation ja mal mit Quellen belegen - Zitiertechniken sollten dir ja bekannt sein.
Nichts für ungut.
Also, ich bin ja gerne sehr direkt, was so etwas angeht:
Nun, dass du dich für "so gut" hältst, trieft aus deinen Posts heraus. Sollte das nicht so sein, dann ändere etwas an deinem Schreibstil bzw. Argumentation. Allein schon, dass von von dem "Wert" verschiedener Abschlüsse spricht und auch meinst, diesen Einordnen zu können (ohne die Stufe erreicht zu haben), zeigt, dass du noch nicht weit genug für eine Promotion bist.

Abgesehen davon, habe ich deine Frage beantwortet. Aber ein "Nein" scheinst du ja nicht hören zu wollen. Also noch einmal ein paar Überlegungen, die dir vielleicht den Anstoß geben:

1. Zu sagen, dass man in dem ein oder anderen Masterprogramm nichts lernt und man es deswegen "überspringen" möchte, ist schon ziemlich naiv. Da schlage ich vor, hältst du dich an den anderen Ratschlägen hier und überlegst einmal, ob die akademische Weiterbildung nicht doch relevant für dich ist auch wenn sie oberflächlich nur aus dem auswendiglernen von Folien besteht.

2. Auch wenn hier immer wieder eine Graduate-School in den Raum geworfen wird, so bringt sie dich nicht weiter. Fast-Track-Promotionen sind in deinem Bereich nicht üblich und dauern nicht unbedingt weniger lange, als Master und Diss zusammen. Außerdem ist für sie Anwensenheit zwingend erforderlich und die Einhaltung eines strikten Zeitplans vorgegeben, was bei dir wegfällt, da du ja örtlich gebunden bist.

3. Warum sollte ein Prof eine Bachelor akzeptieren, von dem er nur weiß, dass er eine sehr gut Bachelorarbeit geschrieben hat, augenscheinlich kein Exposé bzw. genauere Vorstellungen von einem Diss-Projekt hat (lese ich nirgends) und das ganze auch weit weg von der Uni erledigen möchte.


Wenn du keine Antwort auf Punkt 3 hast, dann vergiss die Diss einfach. So läuft es nunmal nicht. Abgesehen davon gehe ich davon aus, dass der Großteil der Doktoranden hier, sehr gute Bachelorarbeiten geschrieben hat. Und von uns ist wohl kaum einer deswegen auf die Idee gekommen, daraufhin eine Promotion zu starten.
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