Expose mit Doktorvater absprechen

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Peterle

Expose mit Doktorvater absprechen

Beitrag von Peterle »

Hallo zusammen,

Ich plane im nächsten Jahr zu promovieren und habe bereits ein Thema und einen Doktorvater, nur noch keine Finanzierung :D
Wie habt ihr das mit dem Expose gehandhabt? Also wie viel Rücksprache habt ihr mit eurem Prof gehalten? Ich hatte vor 3 Wochen ein Treffen mit dem Prof und habe alles vorgestellt. Er hat dann noch zwei Anregungen gegeben. Hatte dann einen Tag später noch eine Mail mit den Ideen und weiteren Erkenntnissen geschickt, warte aber noch auf eine Antwort (diese "Wartezeiten" kommen öfters mal vor). Jetzt habe ich noch fleißig weitergeändert. Sollte ich da nochmal Rücksprache halten? Oder irgendwann das "fertige" Exposé einfach zuschicken?

Liebe Grüße!
Dinah

Re: Expose mit Doktorvater absprechen

Beitrag von Dinah »

Hallo,

ich würde dir raten, dich zunächst genau zu informieren, welche Kriterien ein Exposé in deinem Bereich und der angestrebten Stiftung erfüllt werden müssen, es nach besten Wissen und Gewissen anzufertigen und dann erst, wenn schon mal jemand drüber geschaut hat, es einzureichen. Zumindest bei uns ist es für die Profs sehr enervierend, ständig irgendwelche Zwischenergebnisse einsehen und korrigieren zu müssen. Ich habe damals meiner Doktormutter mein fertiges Exposé geschickt und um einen Termin gebeten, dort sind wir dann ihre Kritik durchgegangen und ich habe mir ihre Änderungsvorschläge notiert.

Übrigens gilt auch für Empfehlungsschreiben, die du für eine Stiftung benötigen wirst: sehr frühzeitig den Doktorvater (und weitere Person) darum bitten. 1 Woche erwies sich bei mir als etwas knapp. Hat zwar geklappt, aber mit einem strengen Blick meiner 'Mama' :lol: :roll:
Viel Erfolg!

Dinah
Peterle

Re: Expose mit Doktorvater absprechen

Beitrag von Peterle »

Ok, dann arbeite ich erstmal weiter und schicke ihm meinen Vorschlag dann so ein. Weiß halt nicht genau, wie viel Rücksprache die wollen/erwarten. Nicht, dass er sich später "übergangen" fühlt, wenn ich alles komplett ohne Rücksprache mache. 1. Gutachten ist schon unter Dach und Fach (hat noch 2 Monate Zeit), das 2. muss ich jetzt anfragen. Ist es sinnvoll schon anzufragen, wenn das Exposé noch nicht fertig ist?
Dinah

Re: Expose mit Doktorvater absprechen

Beitrag von Dinah »

Ach so, mein Ratschlag gilt natürlich nur, wenn das Thema soweit klar ist, also Hypothese/Fragestellung, methodischer Zugang, grobe Gliederung usw. Solltest du noch Gesprächsbedarf haben oder Hilfe benötigen, solltest du dich natürlich unbedingt bei deinem Doktorvater melden. Aber alles, was du dir durch Internetrecherche selbst erschließen kannst, auf keinen Fall immer wieder bei ihm nachfragen. Ich hab die Erfahrung gemacht, dass den meisten Profs Termine in der Sprechstunde lieber sind als ewig lange Mails zu verfassen.
Für ein Empfehlungsschreiben muss das Exposé meines Wissens fertig sein. Deshalb der Tipp, nicht zu spät damit anfangen, aber das scheint sich bei dir ja zu erübrigen. Viel Erfolg! :)
Peterle

Re: Expose mit Doktorvater absprechen

Beitrag von Peterle »

Eine Sprechstunde hatten wir ja bereits, das Thema usw. steht im groben ja. Er hatte halt noch zwei Anmerkungen gemacht, wo ich weiterdenken soll. Aber im groben ist das alles klar soweit. Bzgl. der Anmerkungen wollte ich nur nochmal "grünes Licht" haben.
Ich arbeite einfach mal weiter so. Hab nur Angst davor, dass ich Arbeit reinstecke und nachher heißt es "Nee, mach mach anders!" :D
Dinah

Re: Expose mit Doktorvater absprechen

Beitrag von Dinah »

Oh ja, ich kann deine Sorgen verstehen. Die sind ganz normal. Und natürlich kann das auch wirklich passieren. Bei mir war es sogar so, dass ich wegen einer Ausschreibung das Exposé fertig hatte, bevor ich eine Doktormutter an der Hand hatte. Das war für die Ausschreibung damals nicht erforderlich, dass der/diejenige schon feststeht. Ich hatte mich also beworben und hatte noch kein Feedback, da ging ich auf die Suche und schickte meiner jetzigen Doktormutter das Exposé. Sie hatte tausend Änderungsvorschläge und meinte, ich solle nicht all zu traurig sein wenn es mit der Stelle nichts wird. Ich habe die Stelle dann aber trotzdem bekommen :lol:
Also selbst wenn dein Doktorvater einiges kritisiert, heißt das nicht, dass du die Sache vergessen kannst. Das Exposé ist vor allem auch für dich wichtig. Du kannst dir in dem Rahmen genau die eigene Forschungsfrage etc. klarmachen. Beachte aber unbedingt die Vorgaben der Stiftungen! Ach so, an der Uni, an der ich als Doktorandin immatrikuliert bin, gibt es extra ein Kolloquium, um Forschungsvorhaben etc. vorzustellen. Dort stellen viele auch ihre Exposés vor und erhalten Tipps von anderen. Vielleicht gibt es das bei dir auch.
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