Publizieren von Ergebnissen (und damit verbundene Probleme^^
Publizieren von Ergebnissen (und damit verbundene Probleme^^
Hallo allerseits,
ich mache zwar gerade erst meine Pharma-Masterarbeit (in der Endphase), aber ich plane eine anschließende Promotion in den USA oder Kanada. Die Masterarbeit schreibe ich an einer hoch angesehenen deutschen, nicht-universitären Forschungseinrichtung, dabei bin ich als Hiwi dort angestellt. Für meine "Übergangszeit" nach Abgabe der Arbeit und bis zum Umzug konnte ich eine Vertragsverlängerung bekommen, allerdings mit dem Kommentar, dass ich meine Ergebnisse in dieser Zeit publizieren soll. Ich finde nun allerdings meine Ergebnisse nicht unbedingt besonders innovativ oder herausragend (bestätige eig. nur vohandene Ergebnisse von Doktoranden und habe den Probenpool erweitert), werde es aber versuchen...
Muss ich mit Schwierigkeiten rechnen, falls das Paper abgelehnt wird? Oder werde ich sehr schlecht dastehen?
Wie kann ich den Impact meiner Erebnisse "steigern"?
Beste Grüße
Elektrolyt
ich mache zwar gerade erst meine Pharma-Masterarbeit (in der Endphase), aber ich plane eine anschließende Promotion in den USA oder Kanada. Die Masterarbeit schreibe ich an einer hoch angesehenen deutschen, nicht-universitären Forschungseinrichtung, dabei bin ich als Hiwi dort angestellt. Für meine "Übergangszeit" nach Abgabe der Arbeit und bis zum Umzug konnte ich eine Vertragsverlängerung bekommen, allerdings mit dem Kommentar, dass ich meine Ergebnisse in dieser Zeit publizieren soll. Ich finde nun allerdings meine Ergebnisse nicht unbedingt besonders innovativ oder herausragend (bestätige eig. nur vohandene Ergebnisse von Doktoranden und habe den Probenpool erweitert), werde es aber versuchen...
Muss ich mit Schwierigkeiten rechnen, falls das Paper abgelehnt wird? Oder werde ich sehr schlecht dastehen?
Wie kann ich den Impact meiner Erebnisse "steigern"?
Beste Grüße
Elektrolyt
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Re: Publizieren von Ergebnissen (und damit verbundene Proble
Wenn du irgendwo abgelehnt wirst, dann bekommt das keiner mit. Außer der Editor der Fachzeitschrift sitzt auch genau an der Uni in den USA, an die du gehst.
Deinen "Impact" kannst du steigern, indem du die Doktoranden bittest, dich auch zu zitieren, nachdem du schon vorgelegt hast.
Aber in deinem Bereich kenne ich mich nicht genau aus.
Deinen "Impact" kannst du steigern, indem du die Doktoranden bittest, dich auch zu zitieren, nachdem du schon vorgelegt hast.
Aber in deinem Bereich kenne ich mich nicht genau aus.
Re: Publizieren von Ergebnissen (und damit verbundene Proble
Hi Elekrolyt,
Auch wenn du deine Ergebnisse nicht sonderlich innovativ findest, gibt es sicherlich eine Moeglichkeit die Forschung besser aussehen zu lassen. Vielleicht schaffst du es nicht in ein besonders gutes Journal zu kommen, aber eine Publikation ist wertvoll!
Wie schon erwaehnt, wird es keine Schwierigkeiten geben, falls das Paper abgelehnt wird. Niemand wird davon erfahren. Die Vorteile sind: du lernst aus der Erfahrung! Selbst wenn der Editor oder die Reviewer des Manuscriptes von deiner Wunschuni in den USA oder Kanada kommen. Ich vermute sie wuerden eher begeistert sein, dass du es ernst meinst und das Paper geschrieben hast als dass sie dich deshalb ablehnen.
Es kann sein, dass die Reviewer noch Vorschlaege machen, wie man das Manuscript verbessern kann (manchmal auch mit weiteren Experimenten). Auch das sollte zum besseren Impact deines Papers fuehren.
Viel Erfolg!
Auch wenn du deine Ergebnisse nicht sonderlich innovativ findest, gibt es sicherlich eine Moeglichkeit die Forschung besser aussehen zu lassen. Vielleicht schaffst du es nicht in ein besonders gutes Journal zu kommen, aber eine Publikation ist wertvoll!
Wie schon erwaehnt, wird es keine Schwierigkeiten geben, falls das Paper abgelehnt wird. Niemand wird davon erfahren. Die Vorteile sind: du lernst aus der Erfahrung! Selbst wenn der Editor oder die Reviewer des Manuscriptes von deiner Wunschuni in den USA oder Kanada kommen. Ich vermute sie wuerden eher begeistert sein, dass du es ernst meinst und das Paper geschrieben hast als dass sie dich deshalb ablehnen.
Es kann sein, dass die Reviewer noch Vorschlaege machen, wie man das Manuscript verbessern kann (manchmal auch mit weiteren Experimenten). Auch das sollte zum besseren Impact deines Papers fuehren.
Viel Erfolg!
Re: Publizieren von Ergebnissen (und damit verbundene Proble
Hallo Elekrolyt, von dem Ergebnis erfährt nur der Editor (und der muss bei großen Journals hunderte von Arbeiten bearbeitet) und falls es single blind ist die drei Reviewer. Also ich denke nicht dass du dein Gesicht verlieren kannst.
Das mit Impact versteh ich nicht wirklich. Meinst du wie du die Arbeit am besten verkaufst um die Chancen zu erhöhen akzeptiert zu werden? Oder wie du den Impact-Faktor deiner Arbeit steigern kannst (passt aber nicht dazu, dass du die Ergebnisse nicht als so interessant bezeichnest).
Gruß Rondo
Das mit Impact versteh ich nicht wirklich. Meinst du wie du die Arbeit am besten verkaufst um die Chancen zu erhöhen akzeptiert zu werden? Oder wie du den Impact-Faktor deiner Arbeit steigern kannst (passt aber nicht dazu, dass du die Ergebnisse nicht als so interessant bezeichnest).
Gruß Rondo
Re: Publizieren von Ergebnissen (und damit verbundene Proble
Vielen lieben Dank für eure Antworten! Allerdings muss ich noch etwas kurz nachhacken, denn ich glaube ich habe "mein Problem" leider nicht ganz klar ausgedrückt:
Klar dürfte die Publikation (wenn es gelingt) gut aussehen und auch wenn nicht, zeigt es das es mir damit ernst war und mich sehr reingehängt habe. Trotzdem frage ich mich, ob eine Ablehnung für die aktuelle Stelle (den verlängerten Vertrag), problematisch wäre, da die Publikation sozusagen Sinn und Zweck der Verlängerung war ("ok können wir machen, aber schau zu dass du deine Sachen zu einem Fachartikel zusammenschreibst und veröffentlicht kriegst").
Liebe Grüße,
E.
Klar dürfte die Publikation (wenn es gelingt) gut aussehen und auch wenn nicht, zeigt es das es mir damit ernst war und mich sehr reingehängt habe. Trotzdem frage ich mich, ob eine Ablehnung für die aktuelle Stelle (den verlängerten Vertrag), problematisch wäre, da die Publikation sozusagen Sinn und Zweck der Verlängerung war ("ok können wir machen, aber schau zu dass du deine Sachen zu einem Fachartikel zusammenschreibst und veröffentlicht kriegst").
Liebe Grüße,
E.
Re: Publizieren von Ergebnissen (und damit verbundene Proble
Nein, auch fuer die aktuelle Stelle sollte es keine Rolle spielen. Du versuchst die Publikation zu schreiben und bei einem Journal einzureichen. Wenn das Journal das Manuscript ablehnt dann C'est la vie. Dein Prof oder der Doktorand werden dann wahrscheinlich versuchen dich zu ueberreden das Manuscript umzuschreiben und bei einem anderen Journal einzureichen (was auch in deinem Interesse sein sollte). Sowas zieht sich aber oft ueber Monate hinweg. Ich glaube kaum, dass du es schaffen wirst das Manuscript veroeffentlicht zu sehen waehrend du noch am Institut bist. Wahrscheinlich eher, wenn du schon laengst in den USA oder Kanada bist.
Re: Publizieren von Ergebnissen (und damit verbundene Proble
Wie lange ist die Verlängerung bzw. wann möchtest du in USA/Kanada anfangen? Ich denk nicht dass es irgendwelche Konsequenzen haben kann weder auf die aktuelle Stelle noch auf die Einstellung in Amerika. Einfach weil du vermutlich schon lange nicht mehr am Institut bist wenn ein Ergebnis feststeht (1-2 Jahre würde ich fast mindestens annehmen bis der Artikel veröffentlicht ist).
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Re: Publizieren von Ergebnissen (und damit verbundene Proble
Irgendwie verstehe ich immer noch nicht so ganz dein Problem.
Du bist weiterhin für ein paar Monate an der Uni angestellt, um Auszüge aus deiner Masterarbeit zu veröffentlichen. Ok.
Aber das geht doch nicht von jetzt auf gleich. Oder hast du sie schon auf einem Publikationewürdigen Niveau? Dann weiß ich gerade nicht, wie in der Pharmazie die "Journalzeiten" sind, also wie lange du warten musst, bis ein Artikel angenommen wird, ob er revidiert werden muss und wie lange es dauert bis er tatsächlich erscheint.
All das kannst du nicht beeinflussen und es wird dir niemand zum Vorwurf machen, dass du einen Artikel nicht in der vorgegebenen Zeit veröffentlich hast. Ganz im Gegenteil, ich gehe stark davon aus, dass du auch in den USA noch damit zu tun haben wirst.
Als krasses Beispiel einmal: Ein Freund von mir hat seine Masterarbeit auch puliziert. Im Rahmen eines größeren Projektes mit dem Lehrstuhl damals wo auch Laborarbeit notwendig war (Allerdings im VWL-Bereich). Die Masterarbeit an sich war nur ein kleiner Teil davon, da diese einer gewissen Zeitschranke unterlag. Die Publikation war wesentlich umfangreicher und musste auch des öfteren umgeschrieben werden, nachdem mehrere Gutachter Kommentare abgeliefert hatten (bei mehreren Journals wurde es abgelehnt).
Schließlich ist das Papier nach zwei Jahren bei einem - naja, mittelmäßigen Journal - angenommen worden. Unter anderem auch, weil die Ergebnisse nicht so besonders neu/eindeutig gewesen sind.
Du bist weiterhin für ein paar Monate an der Uni angestellt, um Auszüge aus deiner Masterarbeit zu veröffentlichen. Ok.
Aber das geht doch nicht von jetzt auf gleich. Oder hast du sie schon auf einem Publikationewürdigen Niveau? Dann weiß ich gerade nicht, wie in der Pharmazie die "Journalzeiten" sind, also wie lange du warten musst, bis ein Artikel angenommen wird, ob er revidiert werden muss und wie lange es dauert bis er tatsächlich erscheint.
All das kannst du nicht beeinflussen und es wird dir niemand zum Vorwurf machen, dass du einen Artikel nicht in der vorgegebenen Zeit veröffentlich hast. Ganz im Gegenteil, ich gehe stark davon aus, dass du auch in den USA noch damit zu tun haben wirst.
Als krasses Beispiel einmal: Ein Freund von mir hat seine Masterarbeit auch puliziert. Im Rahmen eines größeren Projektes mit dem Lehrstuhl damals wo auch Laborarbeit notwendig war (Allerdings im VWL-Bereich). Die Masterarbeit an sich war nur ein kleiner Teil davon, da diese einer gewissen Zeitschranke unterlag. Die Publikation war wesentlich umfangreicher und musste auch des öfteren umgeschrieben werden, nachdem mehrere Gutachter Kommentare abgeliefert hatten (bei mehreren Journals wurde es abgelehnt).
Schließlich ist das Papier nach zwei Jahren bei einem - naja, mittelmäßigen Journal - angenommen worden. Unter anderem auch, weil die Ergebnisse nicht so besonders neu/eindeutig gewesen sind.
Re: Publizieren von Ergebnissen (und damit verbundene Proble
flip hat geschrieben: Dann weiß ich gerade nicht, wie in der Pharmazie die "Journalzeiten" sind, also wie lange du warten musst, bis ein Artikel angenommen wird, ob er revidiert werden muss und wie lange es dauert bis er tatsächlich erscheint.
Geht in der Pharmazie relativ fix:
Submission --> 6-8 Wochen bis die Reviewer comments zurückkommen --> ca. 2 Wochen für Überarbeitung/Re-Submission --> 4-6 Wochen, bis Artikel online verfügbar ist (also noch "In press").
Realistischerweise vergehen zwischen Einreichung und (nicht-digitaler) Erscheinung im Journal 4-5 Monate.
Re: Publizieren von Ergebnissen (und damit verbundene Proble
Vielen Dank für eure vielen Antworten und Infos! Ich seh schon das wird ein längeres Unterfangen -vor allem da ich wohl ein paar Analysen wiederholen muss für die Publ.
Aber ich werds mal versuchen
LG,
E.
Aber ich werds mal versuchen
LG,
E.
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