Benotung anfechten?

Jahresarchiv

0
Keine Stimmen
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 0

MiMac

Benotung anfechten?

Beitrag von MiMac »

Ich habe vor einigen Monaten meine Dissertation eingereicht.

Diese habe ich alleine erstellt. Mir war immer klar, dass ich einen anderen wiss. Zugang und Anspruch als die Begutachter hatte. Ich habe aus pragmatischen Gründen, diese gewählt und darauf vertraut, dass mir eine derart schlechte Note nicht verpasst werden würde, da ich meine eigene Leistung auch kenne.

Mir wurde von der GA angekündigt, sie überlege noch, ob es die bessere oder schlechtere Note werde. Es wurde die schlechtere.

Die Gutachterin hat Note sowie Gutachten mir gegeben und zwar bevor sie es ans Amt weitergeleitet hat und das Pverfahren abgeschlossen ist. Sie hat äußerst schlecht bewertet und das Gutachten als Verriss geschrieben, man hat den Eindruck, sie habe die Arbeit, lediglich flüchtig gelesen. Inhaltliche Kritik gibt es so gesehen nicht, sie schreibt seitenlang wie es hätte sein sollen (also nach ihrer Meinung) und nicht ob all diese Einlassungen überhaupt in die Stringenz der Arbeit passen. Daher reitet sei auch auf Formalia herum und überhöht sie. (Dieser Einschätzung folgt auch ein Prof., dem ich die Angelegenheit vorgelegt habe. Siehe unten)

Der Zweitgutachter folgte ihr, weil er in einem Abhängigkeitsverhältnis zu ihr steht. Ich weiss genau, dass meine Arbeit eine bessere Note verdient hat.

Ich habe sie einer dritten Partei, einem Prof. vorgelegt, der weder das Gutachten noch die Benotung nachvollziehen kann. Aus dem Gutachten werde deutlich, dass man mir Böses gewollt habe.

Nun kann ich mich nicht auf die mündliche Prüfung konzentrieren.

Außerdem habe ich erfahren, dass ich weder Note noch Gutachten vor Abschluss des gesamten Promotionsverfahrens wissen darf.

Meine Fragen sind:

1. Soll ich diesen Verfahrensfehler beim Prüfungsamt melden? Wenn ja, welche Folgen hat das?

2. Kann ich gegen die Benotung vorgehen?

3. Kann ich gegen das Gutachten vorgehen?



Danke
Benutzeravatar
Kugelfischchen
Beiträge: 4799
Registriert: 22.06.2009, 15:22
Status: Im Meer
Hat sich bedankt: 1 Mal
Danksagung erhalten: 1 Mal

Re: Benotung anfechten?

Beitrag von Kugelfischchen »

MiMac hat geschrieben:
Außerdem habe ich erfahren, dass ich weder Note noch Gutachten vor Abschluss des gesamten Promotionsverfahrens wissen darf.
Woher hast Du diese Info? Steht das in Deiner PO? Hier wird die Note der Arbeit immer vom Prüfungsamt vor der Dispu mitgeteilt. Auch dass Promovenden das Gutachten zuvor haben, kenne ich eher als Regelfall denn als Ausnahme.

Grundsätzlich kann man eine Note anfechten, wie der Ablauf ist, kann ich Dir leider nicht sagen, aber andere hier. Ob eine Anfechtung wirklich etwas bringt, steht aber auf einem anderen Blatt.
Finde die tägliche Arbeitswut. (Baudelaire)
flip
Beiträge: 1166
Registriert: 02.11.2012, 02:50
Hat sich bedankt: 2 Mal
Danksagung erhalten: 46 Mal

Re: Benotung anfechten?

Beitrag von flip »

Hast du jemals mit deiner Betreuerin über die Diss vorher gesprochen?
myfunnyvalentine

Re: Benotung anfechten?

Beitrag von myfunnyvalentine »

Und über welche Noten (sowohl die erwartete als auch die tatsächliche) sprechen wir hier überhaupt?
Magna statt Summa? Rite statt cum??
Traudel
Beiträge: 214
Registriert: 01.02.2015, 10:52
Hat sich bedankt: 1 Mal
Danksagung erhalten: 4 Mal

Re: Benotung anfechten?

Beitrag von Traudel »

@Kugelfischchen: Es ist durchaus Usus an Universitäten bzw. einzelnen Fakultäten, dass weder Noten noch Gutachten vor der Dispu/dem Rigorosum bekannt gegeben werden. Obwohl ich meine DM seit fast 12 Jahren kannte, hat sie sich tatsächlich an das Gebot respektive Verbot gehalten. Ebenso wenig gab es bei mir Vorab-Einreichungen o.ä. (an meiner Uni gab's das schon, aber nicht bei meiner DM). Bin absolut unwissend in die Prüfung hineingegangen.
Und ja, genau: Die Mitteilung der Note erst im Anschluss an die Disputatio ist in der PromO verankert. Die Gutachten haben Erst- und Zweitachter mir erst danach ausgehändigt. Darin waren dann auch die Auflagen für den Erhalt des Imprimaturs festgehalten.

So, MiMac, damit steckst Du nun offiziell in einer Scheißsituation. Klar, Du könntest jetzt tatsächlich einen Formfehler im Promotionsverfahren anzeigen - aber damit machst Du Dir viele, viele Feinde!!! Und ob man deswegen das Verfahren stoppt, Dir einen anderen Gutachter stellt und Dich neu einreichen lässt (mit derselben Arbeit etwa?), ist auch nicht gesagt. Tja, und Note anfeinden, ist ja unter den gegebenen Umständen auch (noch) nicht möglich, da Du sie ja noch gar nicht kennen darfst.
Vermutlich solltest Du Dich nun auf die mündliche Prüfung konzentrieren. Könntest Du rein rechnerisch durch die mündliche Leistung noch zur besseren Benotung hochklettern?

Oh Mensch, was ein Mist.
Alles Gute!
Traudel
histosowi
Beiträge: 107
Registriert: 25.02.2014, 16:50
Status: Fertig

Re: Benotung anfechten?

Beitrag von histosowi »

Hallo MiMac,

zunächst einmal: tiiiiief Luft holen!
Bevor du irgendwelche Aktionen ergreifst, solltest du das Ganze erst mal sacken lassen. Lies dir die Gutachten noch mehrfach in Ruhe durch. Gibt es Kritikpunkte, die vielleicht gerechtfertigt sind? Wenn ja, schreib sie dir raus und beschäftige dich mit ihnen; du wirst dein Vorgehen in der Disputation verteidigen müssen. Oder erwartet dich ein Rigorosum? Egal, bei beiden Prüfungen wirst du die Chance haben, deine Gesamtnote, also die Promotionsnote, zu verbessern. Nutze diese Chance!

Klagen kann man immer, aber man liest überall, daß der Klagende in solchen Verfahren in der Regel den Kürzeren zieht. Außerdem bist du danach "verbrannt", solche Geschichten gehen rum. Siehst du deine Zukunft in der Wissenschaft? Wenn nein, vergiß die ungerechtfertigte Note/ Gutachten; in der Wirtschaft kräht kaum ein Hahn danach. Wenn ja, dann muß eine nicht so gute Promotionsnote kein Todesurteil sein. Es kommt dann auch drauf an, welche sonstigen Qualifikationen du hast, welche Connections und wie gut du dich verkaufen kannst. Aber zunächst einmal gilt: bereite dich intensiv auf die Disputation/ das Rigorosum vor!

Und zuletzt: freu dich und sei stolz auf dich!!! Du bist auf dem besten Wege, bald Doktor zu sein! Das ist doch toll; ich gratuliere dir jedenfalls schon mal zur angenommenen Dissertation! /:dr)

Liebe Grüße und Kopf hoch! Histosowi
MiMac

Re: Benotung anfechten?

Beitrag von MiMac »

Wow, vielen Dank an alle, die geantwortet haben.

Zur Klärung: Die Diss habe ich komplett selbst erstellt. Meine ersten Gutachter sind mir aus diversen Gründen abhanden gekommen, so dass ich aus praktischen Gründen diese Gutachterin gewählt habe. Über die Diss habe ich mit der Gutachterin gelegentlich gesprochen, sie hatte auch mal Entwürfe von 2-3 Kapiteln gelesen, sie kennt sich aber in der Thematik überhaupt nicht aus und sonst eben auch kaum jemand in meinem Fachbereich, da ich eine erste Grundlagenarbeit dazu verfasst habe. Ich bin sozusagen der weltweit führende Experte :)

Ich hatte keinen Anlass anzunehmen, dass sie mich so reinhauen würde.

Für die schriftliche Arbeit erteilte sie mir eine 2.7, das ist ein cum laude an meiner Uni. Durch die mündliche Note kann ich noch ein Gesamtprädikat magna bekommen.

Ich weiss, dass sie sich maximal 3 Tage (ich habe den Verdacht, es waren nur 3 Stunden) mit der Arbeit befasst haben dürfte, da sie mir selbst zwei Tage vor Ablauf der Frist für die Einreichung der Gutachten gesagt hat, dass sie sie weder gelesen noch begutachtet hat. 5 Tage später sagte sie mir, sie wisse noch nicht ob sie mir die bessere oder schlechtere Note geben werde.

Ich bin alle Kritikpunkte durchgegangen, mehrmals. Alle inhaltlichen Punkte, bis auf zwei Hinweise, die in eine Fußnote gehören, weise ich zurück und werde sie auch nicht in die Veröffentlichung aufnehmen. Hätte sie die Arbeit gründlich gelesen und verstanden, würden diese Einlassungen nicht im Gutachten auftauchen.

Langer Rede kurzer Sinn: Sie wollte mich schlecht benoten. Ich werde offenbar dafür bestraft, dass sie etwas nicht verstanden hat, oder weil es nicht ihrer Vorgehensweise entspricht. Zu keinem Zeitpunkt hat sie mir aber eine Vorgabe gemacht, oder einen Hinweis gegeben, wie es sein sollte.


Ich strebe eine wissenschaftliche Karriere an, das weiss sie auch.
Viele Türen werden damit für mich verschlossen bleiben.


Was mich besonders wurmt ist, dass ich einen hohen Anspruch an mich und an meine Gutachter habe und so etwas wie einem Ehrenkodex folge was Aufrichtigkeit und wissenschaftliche Leistung angeht.

Das Vertrauensverhältnis ist zerrüttet. Leider werde ich in Zukunft weiterhin mit ihr zu tun haben, da wir im selben Departement arbeiten und sie mir übergeordnet ist.


Nun bin ich hin und hergerissen: Ich kann das nicht auf mir sitzen lassen, ich muss ihr noch einmal in aller Deutlichkeit sagen, was ich von der Benotung halte und dass ich mir große Sorgen um meine mündliche Note mache und damit um die Gesamtnote.

Was denkt ihr? Soll ich vor der mündlichen Prüfung das Gespräch suchen? Oder wird es dazu führen, dass ich gleich noch eins auf die ...bekomme ...?

Zähne zusammenbeißen und erst nach der Prüfung das Gespräch führen? Sagen werde ich es ihr so oder so... Ich denke, wenn Menschen so gedanken- und verantwortungslos handeln, sollten sie nicht auch noch mit einem leichten Gewissen rumlaufen und einem frech ins Gesicht grinsen.
flip
Beiträge: 1166
Registriert: 02.11.2012, 02:50
Hat sich bedankt: 2 Mal
Danksagung erhalten: 46 Mal

Re: Benotung anfechten?

Beitrag von flip »

Also, erst einmal: Wenn ich so lese, was du schreibst, scheinst du sehr von dir überzeugt zu sein. Das ist gut und auch hilfreich, wenn man die Diss schreibst. Denn es erlaubt ein diszipliniertes und präzises Vorgehen. Es ist aber extremst hinderlich, wenn man dies einem größeren Publikum näher bringen will. Dies ist augenscheinlich bei dir passiert. Professoren müssen nicht unbedingt Ahnung von der Materie haben. Das widerspricht auch dem ursprünglichen Anspruch einer Diss, nämlich etwas neues zu vollbringen. Du schreibst selbst, dass du die Vorreiterin in einem Grundlagenbereich bist. Wenn das wirklich so ist, dann ist es doch, unabhängig der Fachrichtung, anablässig, dass man dies auch außerhalb des eignen Kämmerleins kommuniziert/anderen Forschern näher bringt? Denn sonst muss zwangsläufig genau das passieren, was dir gerade passiert ist. Entweder es findet auf anhieb Akzeptanz, oder es bleiben zu viele Fragen offen, die du evtl. nicht in deiner Diss klären wolltest/konntest. Entweder weil für dich das geschriebene klar genug war oder aber der Platz nicht ausgereicht hätte.
MiMac hat geschrieben:
Ich weiss, dass sie sich maximal 3 Tage (ich habe den Verdacht, es waren nur 3 Stunden) mit der Arbeit befasst haben dürfte, da sie mir selbst zwei Tage vor Ablauf der Frist für die Einreichung der Gutachten gesagt hat, dass sie sie weder gelesen noch begutachtet hat. 5 Tage später sagte sie mir, sie wisse noch nicht ob sie mir die bessere oder schlechtere Note geben werde.

Ich bin alle Kritikpunkte durchgegangen, mehrmals. Alle inhaltlichen Punkte, bis auf zwei Hinweise, die in eine Fußnote gehören, weise ich zurück und werde sie auch nicht in die Veröffentlichung aufnehmen. Hätte sie die Arbeit gründlich gelesen und verstanden, würden diese Einlassungen nicht im Gutachten auftauchen.

Langer Rede kurzer Sinn: Sie wollte mich schlecht benoten. Ich werde offenbar dafür bestraft, dass sie etwas nicht verstanden hat, oder weil es nicht ihrer Vorgehensweise entspricht. Zu keinem Zeitpunkt hat sie mir aber eine Vorgabe gemacht, oder einen Hinweis gegeben, wie es sein sollte.
Warum sollte sie dich schlecht benoten wollen. Du widerholst mehrmals, dass anscheinend alle gegen dich sind. Ich lese aber auch, dass du Kritik einfach abcancelst ohne sinnvoll auf sie einzugehen. Es scheint, dass wieder einmal mehr dahinterstekt, als nur die sachliche Grundlage deiner Diss. Das weiß hier niemand, ergo kann aber auch keiner dir dahingehend helfen.
Lies noch einmal was du bis jetzt hier geschrieben hast. Dort steht sinngemäß: "Ich mache alles richtig, die Professoren haben keine Ahnung." Dir auf dieser Grundlage einen Rat zu erteilen ist... schwierig. ;) Das wichtigste wäre es wohl, wie meine Vorredner schon gesagt haben, dass du erst einmal tief durchatmest und auf keinen Fall mit dieser Einstellung in die mündliche Prüfung gehst. Damit machst du gewiss alles noch schlimmer.
MiMac hat geschrieben: Ich strebe eine wissenschaftliche Karriere an, das weiss sie auch.
Viele Türen werden damit für mich verschlossen bleiben.
Nein, alle. Sieh es einmal realistisch. Du hast keinen Rückhalt durch deine Betreuer, du hast kein erweitertes Forschungsnetzwerk. Du hast nicht an Konferenzen/Tagungen teilgenommen und keine Veröffentlichungen außerhalb der Diss. Das sind heutzutage zusammengenommen KO-Kriterien. Da interessiert die Note der Diss oder gar der Inhalt nicht. Ich halte dich nicht davon ab, aber das nur als Warnung. Es wird jedenfalls nicht leichter später.
MiMac

Re: Benotung anfechten?

Beitrag von MiMac »

MiMac hat geschrieben: Ich strebe eine wissenschaftliche Karriere an, das weiss sie auch.
Viele Türen werden damit für mich verschlossen bleiben.
Nein, alle. Sieh es einmal realistisch. Du hast keinen Rückhalt durch deine Betreuer, du hast kein erweitertes Forschungsnetzwerk. Du hast nicht an Konferenzen/Tagungen teilgenommen und keine Veröffentlichungen außerhalb der Diss. Das sind heutzutage zusammengenommen KO-Kriterien. Da interessiert die Note der Diss oder gar der Inhalt nicht. Ich halte dich nicht davon ab, aber das nur als Warnung. Es wird jedenfalls nicht leichter später.[/quote]

Hm. Das sehe ich nicht so. Meine Ergebnisse habe ich öffentlich gemacht und auch mit anderen kommuniziert, sie sind auf Akzeptanz gestoßen.

Woher weisst du, dass ich kein Forschungsnetzwerk habe, nicht an Tagungen/Konferenzen teilgenommen und Veröffentlichungen ausser der Diss habe????????
MiMac

Re: Benotung anfechten?

Beitrag von MiMac »

flip hat geschrieben:Also, erst einmal: Wenn ich so lese, was du schreibst, scheinst du sehr von dir überzeugt zu sein. Das ist gut und auch hilfreich, wenn man die Diss schreibst. Denn es erlaubt ein diszipliniertes und präzises Vorgehen. Es ist aber extremst hinderlich, wenn man dies einem größeren Publikum näher bringen will. Dies ist augenscheinlich bei dir passiert. Professoren müssen nicht unbedingt Ahnung von der Materie haben. Das widerspricht auch dem ursprünglichen Anspruch einer Diss, nämlich etwas neues zu vollbringen. Du schreibst selbst, dass du die Vorreiterin in einem Grundlagenbereich bist. Wenn das wirklich so ist, dann ist es doch, unabhängig der Fachrichtung, anablässig, dass man dies auch außerhalb des eignen Kämmerleins kommuniziert/anderen Forschern näher bringt? Denn sonst muss zwangsläufig genau das passieren, was dir gerade passiert ist. Entweder es findet auf anhieb Akzeptanz, oder es bleiben zu viele Fragen offen, die du evtl. nicht in deiner Diss klären wolltest/konntest. Entweder weil für dich das geschriebene klar genug war oder aber der Platz nicht ausgereicht hätte.
MiMac hat geschrieben:
Ich weiss, dass sie sich maximal 3 Tage (ich habe den Verdacht, es waren nur 3 Stunden) mit der Arbeit befasst haben dürfte, da sie mir selbst zwei Tage vor Ablauf der Frist für die Einreichung der Gutachten gesagt hat, dass sie sie weder gelesen noch begutachtet hat. 5 Tage später sagte sie mir, sie wisse noch nicht ob sie mir die bessere oder schlechtere Note geben werde.

Ich bin alle Kritikpunkte durchgegangen, mehrmals. Alle inhaltlichen Punkte, bis auf zwei Hinweise, die in eine Fußnote gehören, weise ich zurück und werde sie auch nicht in die Veröffentlichung aufnehmen. Hätte sie die Arbeit gründlich gelesen und verstanden, würden diese Einlassungen nicht im Gutachten auftauchen.

Langer Rede kurzer Sinn: Sie wollte mich schlecht benoten. Ich werde offenbar dafür bestraft, dass sie etwas nicht verstanden hat, oder weil es nicht ihrer Vorgehensweise entspricht. Zu keinem Zeitpunkt hat sie mir aber eine Vorgabe gemacht, oder einen Hinweis gegeben, wie es sein sollte.
Warum sollte sie dich schlecht benoten wollen. Du widerholst mehrmals, dass anscheinend alle gegen dich sind. Ich lese aber auch, dass du Kritik einfach abcancelst ohne sinnvoll auf sie einzugehen. Es scheint, dass wieder einmal mehr dahinterstekt, als nur die sachliche Grundlage deiner Diss. Das weiß hier niemand, ergo kann aber auch keiner dir dahingehend helfen.
Lies noch einmal was du bis jetzt hier geschrieben hast. Dort steht sinngemäß: "Ich mache alles richtig, die Professoren haben keine Ahnung." Dir auf dieser Grundlage einen Rat zu erteilen ist... schwierig. ;) Das wichtigste wäre es wohl, wie meine Vorredner schon gesagt haben, dass du erst einmal tief durchatmest und auf keinen Fall mit dieser Einstellung in die mündliche Prüfung gehst. Damit machst du gewiss alles noch schlimmer.
MiMac hat geschrieben: Ich strebe eine wissenschaftliche Karriere an, das weiss sie auch.
Viele Türen werden damit für mich verschlossen bleiben.
Nein, alle. Sieh es einmal realistisch. Du hast keinen Rückhalt durch deine Betreuer, du hast kein erweitertes Forschungsnetzwerk. Du hast nicht an Konferenzen/Tagungen teilgenommen und keine Veröffentlichungen außerhalb der Diss. Das sind heutzutage zusammengenommen KO-Kriterien. Da interessiert die Note der Diss oder gar der Inhalt nicht. Ich halte dich nicht davon ab, aber das nur als Warnung. Es wird jedenfalls nicht leichter später.

Hm. Das sehe ich nicht so. Meine Ergebnisse habe ich öffentlich gemacht und auch mit anderen kommuniziert, sie sind auf Akzeptanz gestoßen.

Woher weisst du, dass ich kein Forschungsnetzwerk habe, nicht an Tagungen/Konferenzen teilgenommen und Veröffentlichungen ausser der Diss habe????????
Gesperrt