Veröffentlichung mit Problemen
Verfasst: 31.03.2015, 10:52
Alle Prüfungsleistungen erfolgreich erbracht: magna. Ich sollte glücklich sein. Aber nun steht die Veröffentlichung an, und da ergeben sich für mich ziemlich üble Schwierigkeiten.
Das Erstgutachten ist so abwertend formuliert, dass jeglicher Versuch, einen Druckkostenzuschuss zu beantragen, lächerlich wäre (vgl. viewtopic.php?f=1&t=5649). Ich habe zwar Zusagen von einigen Verlagen, aber die guten, auch mein Wunschverlag, liegen laut Kostenanschlag weit über meinen finanziellen Möglichkeiten. Ich habe die verlangten Änderungen an der Diss vor zwei Monaten meiner DM übergeben, aber sie hat es bis jetzt noch nicht gelesen, folglich habe ich noch kein Imprimatur. Sie hat immerhin erreicht, dass meine Arbeit in der wissenschaftlichen Reihe des Instituts platziert werden darf, die in einem (halbwegs) renommierten Verlag erscheint. Dafür bin ich ihr zwar dankbar, aber es sind ein paar heftige Pferdefüße dabei:
Dieser Verlag hat mir noch keinen Kostenanschlag gemacht (sie wollen das Imprimatur abwarten). Selbst wenn er unter meiner Schmerzgrenze läge, kämen noch zusätzliche Kosten dazu für die Layout Arbeiten, die hier nicht verlagsseits übernommen werden. Ich habe Grundkenntnisse in InDesign und könnte es selber machen, wenn es nicht einige Hindernisse gäbe:
Es ist eine spezielle Schriftart vorgeschrieben, die nicht frei verfügbar ist, sondern gekauft werden muss. Ohne diese Schrift kann ich gar keine Zeichen- und somit auch keine Absatzformate anlegen.
Das Format (DIN A 5) erfordert eine Verkleinerung sämtlicher Tabellen und Grafiken, die zum großen Teil dann nicht mehr lesbar wären, also völlig umgearbeitet werden müssen.
Das kleine Format hat zur Folge, dass das Buch sehr dick würde, schätzungsweise fast 700 Seiten. Das sieht unförmig und hässlich aus, ist wohl auch schwierig zu binden (von Hardcover kann ich sowieso nur träumen).
Letzte Woche (!) kamen die neuen Richtlinien des Instituts bezüglich der formalen Gestaltung, Zitierpraxis, Literaturverzeichnis u.a., die ab jetzt für die Studenten und auch für die wissenschaftliche Reihe verbindlich sind. Als ich vor fünf Jahren anfing, hatte ich mit dem Institutsleiter über das Fehlen solcher Richtlinien gesprochen und die Auskunft erhalten, ich könne es, unter Beachtung der gängigen wissenschaftlichen Praxis, so machen, wie ich es für richtig halte. Ich habe also, u.a. mit Hilfe der Tipps in diesem Forum, nach einem wohl überlegten, sinnvollen und in vergleichbaren Veröffentlichungen durchaus üblichen System gearbeitet, das bei der Beurteilung der Arbeit auch niemals moniert wurde, nun aber plötzlich von Grund auf (!) geändert werden müsste. Das bedeutet nicht nur unzählige Stunden Arbeit, es würde auch das Buch in meinen Augen schlechter, weil weniger klar und weniger gut lesbar, machen.
All dies, vor allem den letzten Punkt, empfinde ich als Zumutung! Daher neige ich jetzt dazu, in den sauren Apfel beißen zu wollen: Online Veröffentlichung auf dem Uni Server. Natürlich hätte ich gern ein „richtiges“ Buch! Aber ist es das wert???
Das Erstgutachten ist so abwertend formuliert, dass jeglicher Versuch, einen Druckkostenzuschuss zu beantragen, lächerlich wäre (vgl. viewtopic.php?f=1&t=5649). Ich habe zwar Zusagen von einigen Verlagen, aber die guten, auch mein Wunschverlag, liegen laut Kostenanschlag weit über meinen finanziellen Möglichkeiten. Ich habe die verlangten Änderungen an der Diss vor zwei Monaten meiner DM übergeben, aber sie hat es bis jetzt noch nicht gelesen, folglich habe ich noch kein Imprimatur. Sie hat immerhin erreicht, dass meine Arbeit in der wissenschaftlichen Reihe des Instituts platziert werden darf, die in einem (halbwegs) renommierten Verlag erscheint. Dafür bin ich ihr zwar dankbar, aber es sind ein paar heftige Pferdefüße dabei:
Dieser Verlag hat mir noch keinen Kostenanschlag gemacht (sie wollen das Imprimatur abwarten). Selbst wenn er unter meiner Schmerzgrenze läge, kämen noch zusätzliche Kosten dazu für die Layout Arbeiten, die hier nicht verlagsseits übernommen werden. Ich habe Grundkenntnisse in InDesign und könnte es selber machen, wenn es nicht einige Hindernisse gäbe:
Es ist eine spezielle Schriftart vorgeschrieben, die nicht frei verfügbar ist, sondern gekauft werden muss. Ohne diese Schrift kann ich gar keine Zeichen- und somit auch keine Absatzformate anlegen.
Das Format (DIN A 5) erfordert eine Verkleinerung sämtlicher Tabellen und Grafiken, die zum großen Teil dann nicht mehr lesbar wären, also völlig umgearbeitet werden müssen.
Das kleine Format hat zur Folge, dass das Buch sehr dick würde, schätzungsweise fast 700 Seiten. Das sieht unförmig und hässlich aus, ist wohl auch schwierig zu binden (von Hardcover kann ich sowieso nur träumen).
Letzte Woche (!) kamen die neuen Richtlinien des Instituts bezüglich der formalen Gestaltung, Zitierpraxis, Literaturverzeichnis u.a., die ab jetzt für die Studenten und auch für die wissenschaftliche Reihe verbindlich sind. Als ich vor fünf Jahren anfing, hatte ich mit dem Institutsleiter über das Fehlen solcher Richtlinien gesprochen und die Auskunft erhalten, ich könne es, unter Beachtung der gängigen wissenschaftlichen Praxis, so machen, wie ich es für richtig halte. Ich habe also, u.a. mit Hilfe der Tipps in diesem Forum, nach einem wohl überlegten, sinnvollen und in vergleichbaren Veröffentlichungen durchaus üblichen System gearbeitet, das bei der Beurteilung der Arbeit auch niemals moniert wurde, nun aber plötzlich von Grund auf (!) geändert werden müsste. Das bedeutet nicht nur unzählige Stunden Arbeit, es würde auch das Buch in meinen Augen schlechter, weil weniger klar und weniger gut lesbar, machen.
All dies, vor allem den letzten Punkt, empfinde ich als Zumutung! Daher neige ich jetzt dazu, in den sauren Apfel beißen zu wollen: Online Veröffentlichung auf dem Uni Server. Natürlich hätte ich gern ein „richtiges“ Buch! Aber ist es das wert???