Vorwort und Widmung weglassen

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Eva
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Re: Vorwort und Widmung weglassen

Beitrag von Eva »

Ich hatte keine Widmung (fand ich zu pathetisch), aber ein Vorwort mit Dank an verschiedene Menschen sowie an eine Institution, die mich finanziell und ideell bei der Forschung unterstützt hat. NICHT gedankt habe ich meiner ZG, die sich am Ende sehr unschön und unfair verhalten hat, ebenso wenig der Prüfungskommission, da die in meinen Augen nur ihre Pflicht getan haben, eben meiner Dispu beizuwohnen und ein paar Fragen zu stellen. Dafür werden sie (u.a.) bezahlt, dafür brauche ich mich nicht zu bedanken, zumindest hatte ich kein besonderes Bedürfnis, weil alles so besonders nett gewesen wäre. Sprich: Von den an der Uni mit der Diss in Berührung gekommenen Personen habe ich mich nur bei meinem DV bedankt. Mir ist klar, dass der nicht ausgesprochene Dank an die ZG (sowie das Nicht-Erwähnen ihres Namens) einen Konventionsbruch darstellt, aber aufgrund der Umstände hatte sie von mir definitiv keinen Dank verdient, deshalb fand ich es so am aufrichtigsten. Es darf gerne jeder daraus seine Schlüsse ziehen! :wink: 8) Dank an die Prüfungskommission habe ich schon in Vorworten gesehen, aber eher selten. Ich persönlich finde, man sollte sich bei denen bedanken, bei denen man tatsächlich das Bedürfnis dazu hat, und bei allen anderen eben nicht, Konvention hin oder her.
abc82
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Re: Vorwort und Widmung weglassen

Beitrag von abc82 »

Ist das Vorwort nicht von jemand anderem verfasst? Ich habe auch schon überlegt, ob ich eins von meinem Doktorvater schreiben lassen soll. Allerdings weiß ich auch nicht, was so ein Vorwort genau bringt. Ist das nötig? Nervt das nicht eher? Ist das usus? Eher nicht, oder?

Wie sind eure Erfahrungen? :dr)
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Re: Vorwort und Widmung weglassen

Beitrag von Zwonk »

Man kann Vorworte auch selbst verfassen. Z.B. wenn nach Jahren das Buch nochmal neu aufgelegt wird und man das jetzt vor dem Hintergrund der aktuellen Situation wieder in die richtige Perspektive rücken will. In der Diss habe ich aber keins, weder von mir, noch von wem anders. Vom Doktorvater würde ich mir aber auf keinen Fall eins schreiben lassen, das sieht doch sehr nach lehrstuhlinterner Gefälligkeit aus und wirft eher ein schiefes Licht auf Deine Dissertation.

Ich habe nur eine Danksagung und eine Einleitung, aber die ist streng auf den Inhalt der Diss bezogen und enthält keine persönlichen Reflexionen oder sowas.
12. Dec 2016;01. Feb 2017;f;zum neuen Job!
Lucy
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Re: Vorwort und Widmung weglassen

Beitrag von Lucy »

Ich erwäge eine alphabetische Auflistung der üblichen "Verdächtigen" mit einem pauschalen Danke an alle. Die meisten haben ja wirklich nur den Job gemacht, für den sie (nicht schlecht!) bezahlt werden. Die drei, die mich wirklich super unterstütz haben, würde ich aber gern an den Anfang stellen, wohl wissend, dass die übrigen das als "Abwertung" interpretieren würden.
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