Promotionsthema suchen

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kamilo22

Promotionsthema suchen

Beitrag von kamilo22 »

Hallo,
ich würde gerne nach dem Magisterstudium der Erziehungswissenschaften eine externe Promotion anfangen,,,so komisch es klingelt, ich habe immer noch kein konkretes Thema, daher wende ich mich an euch. Jeder Vorschlag oder Tipp kann mir weiter helfen.

Das Thema soll aus dem Bereich der Migrantenpädagogik stammen.

Ich danke euch ganz herzlich für eure Hilfe.
flip
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Re: Promotionsthema suchen

Beitrag von flip »

Ehm, "Ich will promovieren, nennt mir ein Thema".

Wenn du dir so die Diss vorstellst, dann lass es lieber.
myfunnyvalentine

Re: Promotionsthema suchen

Beitrag von myfunnyvalentine »

Sprich mit deiner Professorin
kamilo22

Re: Promotionsthema suchen

Beitrag von kamilo22 »

Hallo Flip,

wenn das deine Antwort ist, dann lass es lieber.
Ich weiß wirklich nicht, was haben Leute mit solchen Antworten und Vorstellungen hier im Forum zu suchen. Warum beschäftigst du dich nicht mit etwas anderes? denn du schreibst schließlich eine Antwort, die keinem was bringt.

Gruß
flip
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Re: Promotionsthema suchen

Beitrag von flip »

Entschuldige bitte, was hast du für eine Reaktion erwartet? Die Frage ist eher mit was für Vorstellungen du hier im Forum unterwegs zu sein scheinst.
Promovieren bedeutet, dass du dich umfangreich und eigenständig in eine Thematik einliest und diese analysierst. Warum soll dir jetzt jemand diesen Job abnehmen?
Wie kann er das überhaupt tun? Du hast augenscheinlich noch garnichts getan. Sonst würde sich deine thematische Abgrenzung nicht auf das Wort "Migrantenpädagogik" beschränken.
Das klingt eher so, als wenn du irgendwelche Zeitungsartikel darüber gelesen hast und es jetzt einmal ganz spannend fänden würdest, dich damit zu beschäftigen.
Das ist allerdings Populismus, nicht Wissenschaft. Letzteres bedeutet, dass du anfängst, Literatur zu sichten. Eine genaue Abgrenzung der Thematik, deiner Thematik,
erfolgt dann über die Zeit.
kamilo22

Re: Promotionsthema suchen

Beitrag von kamilo22 »

du scheinst meine Frage gar nicht begriffen zu haben. Ich habe den Eindruck ich diskutiere gerade mit jemandem, der Komplexe hat und nur den ganzen Tag darauf wartet, andere Menschen mit Arroganz und Besserwisserei anzugreifen.
Was du Populismus nennt ist ein ganz normaler anfänglicher Schritt auf dem Weg zum Status "Wissenschaft". Viele Studenten gehen zu den Professoren und stellen die gleiche Frage, die ich hier im Forum gestellt habe, das würdest du bestimmt nicht "Populismus" nennen.
Ich bin außerdem der Meinung: wer nicht helfen kann, soll sich zurückziehen und nicht antworten, sonst signalisiert mir diese Mensche nur eins, er hat viel Zeit und versucht, diese zu vergeuden. Schau mal einfach um dich herum, etwas zu machen lässt sich bestimmt finden..
algol
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Re: Promotionsthema suchen

Beitrag von algol »

kamilo22 hat geschrieben:Hallo,
ich würde gerne nach dem Magisterstudium der Erziehungswissenschaften eine externe Promotion anfangen,,,so komisch es klingelt, ich habe immer noch kein konkretes Thema, daher wende ich mich an euch. Jeder Vorschlag oder Tipp kann mir weiter helfen.

Das Thema soll aus dem Bereich der Migrantenpädagogik stammen.

Ich danke euch ganz herzlich für eure Hilfe.
Dass Du noch nicht gleich ein konkretes Thema hast, ist ein normaler Prozess.
Dabei können wir Dir hier aber nicht helfen.
Allgemeine Ratschläge findest Du unter dem Link "Anfangen" auf dieser Seite.
Ansonsten gilt es, sich einzulesen und mit Deiner Professorin zu sprechen, um den Themenbereich einzugrenzen und eine konkrete Fragestellung zu finden.

Und Deinen Umgangston mögen wir hier nicht.
kamilo22

Re: Promotionsthema suchen

Beitrag von kamilo22 »

Mein Ton soll einfach für Dich einfach eine Lehre sein, wie Du zukünftig mit Ratsuchenden umgehst. Man soll einfach über seine Antworten nachdenken bevor man sie postet. Mir Hast du auf jeden Fall gar nicht geholfen. Dafür finde ich nicht, wonach ich mich bedanken soll. Leider Ihr Forum war eine negative Erfahrung.
myfunnyvalentine

Re: Promotionsthema suchen

Beitrag von myfunnyvalentine »

Trolle nicht füttern!
Rudolf Schmitt
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Re: Promotionsthema suchen

Beitrag von Rudolf Schmitt »

Die Diskussion ist bisher einigermaßen unerquicklich verlaufen, vielleicht ist es sinnvoll, mit etwas Geduld noch einmal auf das Thema zu schauen und das Problem differenzierter zu entwickeln (mein Hintergrund sind meine Erfahrungen in einem verwandten Bereich http://dgsainfo.de/fachgruppen/promotio ... erung.html). Es ist ja offensichtlich, dass hier zwei sehr unterschiedliche Vorstellungen von einer Dissertation hier aufeinander prallen: die Vorstellung von einer Promotion als einer Aufgabe, die man gestellt bekommt (oder gestellt bekommen kann); und die Vorstellung von einer Promotion als von Anfang an inhaltlich eigenmotivierten Projekt. Keine der beiden Vorstellungen ist per se falsch. Vor allem in den Naturwissenschaften und der Medizin dürfte das erste Modell überwiegen, wenn Dissertationen für Teilprobleme komplexerer größerer Forschungsfragen auf Anfrage und z.T. mit Ausschreibung vergeben werden (vorausgesetzt, man erweist sich als gut vorbereitet für diese Aufgabe). In den Geistes- und Sozialwissenschaften ist das jedoch unüblich (aber es kommt vor). Hier wird die Selbstständigkeit bei der Themenfindung erheblich höher gewichtet.

Es gibt noch einen anderen Grund, die Selbständigkeit der Themenfindung zu betonen: Die BuWin-Studie schätzt, dass fast zwei Drittel aller Promotionen abgebrochen werden [Literatur siehe unten]. Nach meiner Erfahrung in der Begleitung von Promovierenden ist das vor allem dann ein Risiko, wenn das Thema nicht durch und durch ein eigenes ist - eine durch eigene Lektüre gefundene Lücke im bisherigen Wissensbestand, die oft durch eigene Biografie und durch die vergangenen theoretischen und forschungsmethodischen Prägungen hindurch als besonders auffallend wahrgenommen wird (und deshalb von anderen übersehen worden ist). Die dafür nötige Literaturübersicht ist aber für externe Promovierende, die in meinem fachlichen Bereich die Mehrzahl darstellen, ein Problem; vor allem, wenn neben der Praxis promoviert wird.

Meine Empfehlung wäre, die Problematik der Themensuche in der Hinsicht ernster zu nehmen, dass sie eine eigene Phase einer Dissertation darstellt, die nicht durch Nachfrage bei anderen abgekürzt werden kann. Diese Phase wäre nicht nur zu füllen mit der erwähnten Lektüre und Literaturrecherche und Kontakte mit ProfessorInnen, sondern durch das Eintauchen in die aktuelle wissenschaftliche Debatte, d.h. durch umfangreichere Tagungsbesuche, in denen verhandelt wird, was noch nicht gedruckt ist. Diese in der Regel kleinen Tagungen erfährt man nur durch die Mitgliedschaft in den zum Thema passenden Sektionen der wissenschaftlichen Fachgesellschaft; zum oben stehenden Thema Migration wären die wichtigsten Verbände und deren Sektionen zu finden unter:
a) DGSA (Deutsche Gesellschaft für Soziale Arbeit) http://www.dgsainfo.de/
b) DGS (Deutsche Gesellschaft für Soziologie), http://www.soziologie.de/de/sektionen/sektionen.html
c) DGfE (Deutsche Gesellschaft für Erziehungswissenschaft), http://www.dgfe.de/sektionen-kommissionen.html
Bei der DGS ist es z. B. so, dass man in der Regel für 10 Euro pro Jahr Mitglied einer Sektion sein kann, ohne die sehr viel teurere DGS-Mitgliedschaft besitzen zu müssen; bei der DGSA kostet die Sektions- oder Fachgruppenmitgliedschaft nichts; wie es bei den Sektionen der DGfE gehandhabt wird, überblicke ich nicht. - Es wäre definitiv keine 'Schande', wenn die Themensuche 1-2 Jahre dauert - das ist im Verhältnis zur Zeitdauer einer externen Promotion, die eventuell wegen eines letztlich doch nicht passenden Themas abgebrochen wird, das kleinere Problem (abgesehen davon ist die Auseinandersetzung mit den unterschiedlichen wissenschaftlichen Diskursfeldern auch eine weitere Qualifikation).

Oben erwähnte Literatur:
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) (Hrsg.) (2008). Bundesbericht zur Förderung des Wissenschaftlichen Nachwuchses (BuWiN). Berlin: BMBF. Online verfügbar: http://www.bmbf.de/pubRD/buwin_08.pdf.
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