Hallo,
Ich hätte ja gerne direkt nach dem Studium (Maschinenbauingenieur) promoviert, da ich aber im Moment keine bezahlte Stelle finde, muss ich aus finanziellen Gründen wohl erstmal in der Industrie arbeiten.
Mein Plan wäre es jetzt gewesen, nen Job in nem Ingenieursbüro anzunehmen in dem ich Erfahrungen sammeln kann die mir für eine Promotion nützlich sind, und mich parallel dazu weiterhin für eine Stelle zu bewerben.
Meine konkrete Frage ist die, was ihr von dem Plan haltet: Arbeiten, nebenbei bewerben und kündigen sobald ich eine Stelle habe. Allerdings habe ich auch Angst, dass das mit der Promotion endgültig nichts mehr wird und will mich nicht in einem Bereich oder Beruf verrennen..Andererseits finden dich die wenigsten direkt nach dem Studium ihren Traum-job, oder?
Grüße
Arbeiten -> Promovieren
Re: Arbeiten -> Promovieren
Hallo E-Sing2,
was spricht gegen Deinen Plan? Im besten Fall ergibt sich aus der Stelle in der Industrie sogar ein Thema, das Du gern im Rahmen einer Promotion bearbeiten möchtest. Und ansonsten kann berufliche Erfahrung außerhalb der Uni auch für eine Promotion ganz hilfreich sein. Und schließlich: wenn Du keine Promotionsstelle findest, ist es definitiv besser, irgendwo Berufserfahrung zu sammeln, als zuhause zu sitzen und Däumchen zu drehen. Good Luck!
was spricht gegen Deinen Plan? Im besten Fall ergibt sich aus der Stelle in der Industrie sogar ein Thema, das Du gern im Rahmen einer Promotion bearbeiten möchtest. Und ansonsten kann berufliche Erfahrung außerhalb der Uni auch für eine Promotion ganz hilfreich sein. Und schließlich: wenn Du keine Promotionsstelle findest, ist es definitiv besser, irgendwo Berufserfahrung zu sammeln, als zuhause zu sitzen und Däumchen zu drehen. Good Luck!
Re: Arbeiten -> Promovieren
Danke dir schonmal,
Däumchen drehen ist nicht mein Ding, irgendwas sinnvolles mache ich immer. Im Moment lerne ich 8h/Tag C++.
Was ist denn grundsätzlich von Ingenieurs-Zeitarbeit zu halten und dabei den Stellenmarkt für Promotionsstelle regelmäßig zu kontrollieren? Verdienst ist vergleichsweise schlecht aber ich sehe weniger Gefahr sich zu verrennen...
Das Problem ist bei mir nicht, keine Promotionsstelle zu bekommen, dann würde ich ja auch einfach ein Graduiertenkolleg besuchen, allerdings hätte ich gerne eine Vollzeit-Stelle. Ausserdem gibt es im Ingenieursbereich eigentlich nur Voll-Zeitstellen für Doktoranten. Entsprechend ist halt auch die Konkurrenz...
Däumchen drehen ist nicht mein Ding, irgendwas sinnvolles mache ich immer. Im Moment lerne ich 8h/Tag C++.
Was ist denn grundsätzlich von Ingenieurs-Zeitarbeit zu halten und dabei den Stellenmarkt für Promotionsstelle regelmäßig zu kontrollieren? Verdienst ist vergleichsweise schlecht aber ich sehe weniger Gefahr sich zu verrennen...
Das Problem ist bei mir nicht, keine Promotionsstelle zu bekommen, dann würde ich ja auch einfach ein Graduiertenkolleg besuchen, allerdings hätte ich gerne eine Vollzeit-Stelle. Ausserdem gibt es im Ingenieursbereich eigentlich nur Voll-Zeitstellen für Doktoranten. Entsprechend ist halt auch die Konkurrenz...
Re: Arbeiten -> Promovieren
Hi,
zur Überbrückung ist das okay, aber bleib in Kontakt mit der Uni.
Die Ing.-Promotion macht man nicht einfach nebenbei und wenn du zulange im geregelten Berufsleben bist, willst du dir das Ganze wohl nicht mehr antun.
Für die Ing.-Promotion musst du nicht nur knüppelhart schuften, auch die Bezahlung und die Arbeitsbedingungen sind nicht ansatzweise mit der Industrie vergleichbar.
Soweit meine Erfahrungen.
zur Überbrückung ist das okay, aber bleib in Kontakt mit der Uni.
Die Ing.-Promotion macht man nicht einfach nebenbei und wenn du zulange im geregelten Berufsleben bist, willst du dir das Ganze wohl nicht mehr antun.
Für die Ing.-Promotion musst du nicht nur knüppelhart schuften, auch die Bezahlung und die Arbeitsbedingungen sind nicht ansatzweise mit der Industrie vergleichbar.
Soweit meine Erfahrungen.
Re: Arbeiten -> Promovieren
Hallo E-Sing,
erstmal willkommen hier!
Nach dem Studium hatte ich dieselbe Situation wie du, nur dass ich in einem prinzipiell nicht ganz so gut finanziell ausgestatteten Fachgebiet unterwegs war. Da ich keine Promotionsstelle finden konnte, die meinen Vorstellungen entsprach, habe ich erstmal gearbeitet. Das war relativ fach- bzw. promotionsfremd, wobei ich sagen muss, dass das in meinem Bereich wohl immer so ist. Was wir in der "Praxis" machen, damit kannst du einem potenziellen Doktorvater nicht kommen und umgekehrt leider auch.
Was ich aber eigentlich sagen will: Man kann an anderer (Arbeits-)Stelle in Wartestellung gehen bzw. sich nebenbei bewerben und dann zugreifen, wenn was Passendes in Richtung Promotion kommt. Mich hat das sogar entspannter gemacht, weil ich die Gewissheit hatte, dass nicht mein gesamtes Leben (zumindest die nicht zu vernachlässigende finanzielle Seite) an der Promotion hängt.
Andererseits:
In jedem Fall alles Gute!
Xiotres
erstmal willkommen hier!
Nach dem Studium hatte ich dieselbe Situation wie du, nur dass ich in einem prinzipiell nicht ganz so gut finanziell ausgestatteten Fachgebiet unterwegs war. Da ich keine Promotionsstelle finden konnte, die meinen Vorstellungen entsprach, habe ich erstmal gearbeitet. Das war relativ fach- bzw. promotionsfremd, wobei ich sagen muss, dass das in meinem Bereich wohl immer so ist. Was wir in der "Praxis" machen, damit kannst du einem potenziellen Doktorvater nicht kommen und umgekehrt leider auch.
Was ich aber eigentlich sagen will: Man kann an anderer (Arbeits-)Stelle in Wartestellung gehen bzw. sich nebenbei bewerben und dann zugreifen, wenn was Passendes in Richtung Promotion kommt. Mich hat das sogar entspannter gemacht, weil ich die Gewissheit hatte, dass nicht mein gesamtes Leben (zumindest die nicht zu vernachlässigende finanzielle Seite) an der Promotion hängt.
Andererseits:
Dieses Problem hatte ich tatsächlich im Ansatz. Wenn mich eine Kollegin und recht enge Vertraute auf dem Job nicht immer wieder dazu ermutigt hätte, mich für die ersehnte Promotionsstelle zu bewerben: ich hätt's irgendwann aus Bequemlichkeit wahrscheinlich gelassen. Was ja aber auch nur zeigt: Man kann auch ohne Promotion glücklich werdenSogi hat geschrieben:Die Ing.-Promotion macht man nicht einfach nebenbei und wenn du zulange im geregelten Berufsleben bist, willst du dir das Ganze wohl nicht mehr antun.
In jedem Fall alles Gute!
Xiotres
"Denken ist schwerer, als man denkt." (duplo)
Re: Arbeiten -> Promovieren
Bei uns nicht-Mintlern ist es so, dass wenn man raus aus der Uni ist, ist man raus. Deswegen arbeiten viele auch mal ein Semester umsonst.
Re: Arbeiten -> Promovieren
Hallo E-Sing,
wie lange dauert das Studium denn noch? Um sich an eine bezahlte Promotionsstelle heranzuschleichen ist es immer gut, erstmal an einem Institut als Hiwi anzufangen. Dann sehen sie, wie gut Du bist und informieren Dich, wenn eine Stelle im Anmarsch ist. Bezahlte Stellen kommen ja nicht überraschend, sondern werden beantragt.
Wolfi
wie lange dauert das Studium denn noch? Um sich an eine bezahlte Promotionsstelle heranzuschleichen ist es immer gut, erstmal an einem Institut als Hiwi anzufangen. Dann sehen sie, wie gut Du bist und informieren Dich, wenn eine Stelle im Anmarsch ist. Bezahlte Stellen kommen ja nicht überraschend, sondern werden beantragt.
Wolfi
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