Beginn des Grauens - das Schreiben

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kind_of_girl

Beginn des Grauens - das Schreiben

Beitrag von kind_of_girl »

Liebe Mitstreiterinnen und Mitstreiter,

ich bin Tierärztin und habe in den letzten 1,5 Jahren an meiner Doktorarbeit gearbeitet (Wenn auch nur labortechnisch :o ). Leider Gottes konnte meine Stelle als WiMi nicht für weitere 4 Monate verlängert werden, sodass ich jetzt meine Dissertation zusammenschreiben muss. Ich hatte ehrlichgesagt damit gerechnet, dass ich noch weiterarbeiten kann und nebenbei dann anfangen kann zu schreiben - nunja es kommt eben doch immer anders als man denkt. Nun heißt es: :surfverbot: und ran an den Speck! Mich würde interessieren, wie habt ihr angefangen mit dem Schreiben? Ich dachte ich würde erstmal Material/Methoden abschließen und dann Literatur wälzen um nen Gesamtüberblick zu bekommen und dann die Einleitung verfassen.

Ich freue mich auf einen regen fachlichen als auch geistigen Austausch :D
Und noch meine Frage... gibt es hier vielleicht noch andere Tiermediziner? Würde mich freuen, wenn es den einen oder anderen hier gibt!

Viele Grüße,
kind_of_girl
DoneXY

Re: Beginn des Grauens - das Schreiben

Beitrag von DoneXY »

Die Einleitung kommt zum Schluß.

Ich habe zufällig gerade etwas gelernt: Mache Dir eine Fachlandkarte - also eine grafische Übersicht über die Inhalte Deiner Arbeit. Die Inhalte solltest Du alle auf einen klaren Begriff bringen. Ihre Verbindung untereinander kannst Du ebenfalls darstellen. Eine solche Karte soll helfen, etwas strukturiert zu bearbeiten. Das Visuelle ist insofern wichtig, da es offenbar Menschen hilft, wenn verschiedene Sinne angesprochen werden.

Selber habe ich es noch nicht für einen Text ausprobiert, bin mir aber sicher, dass es mir helfen würde.
Meggy

Re: Beginn des Grauens - das Schreiben

Beitrag von Meggy »

Die von DoneXY genannten Tips sind sehr gut! Einleitung kann man evtl. zwischendrin schonmal "roh draften" (keinesfalls festfressen oder als "in Stein gemeiselt" sehen!) zur groben Orientierung aber mehr nicht - normalerweise schreibt man die wirklich dann erst am Schluss "richtig" zusammen wenn man weiß, was nun wirklich alles in welchem Unfang etc in der Arbeit steht.
Landkarte (oder Mindmap) würde ich sehr empfehlen, hilft mir persönlich immer sehr gut, Gedanken zu sortieren.
Last but not least: "einfach" mal anfangen und was schreiben. Am allerschlimmsten ist das leere Blatt. Wirklich! Wenn da mal was steht (sei es so "unfertig", schlecht formuliert, falsch strukturiert wie es will) kann man eigentlich immer viel leichter überarbeiten. Also losschreiben, nicht an Kleinigkeiten aufhalten und dann wird das schon.

Mit Material/Methoden anfangen bietet sich ja an, wenn Du Deine Arbeit im Labor/Experimente durch hast, dann weißt Du ja da schon genau, was reinmuss :wink: Würde (vermutlich, meine Arbeit ist da Informatik und SW-Entwicklungslastig etwas anders aufgebaut) dann mit den Ergebnissen weitermachen (sofern die schon fertig vorliegen?) und vermutlich dann die Literaturrecherche zwecks Related Work /Verankerung der Arbeit im Kontext angehen (wobei es bei uns eher so üblich ist, zumindest einen groben Rundumschlag schon VOR Beginn der pratkischen Arbeiten zu machen um zu sehen ob und wie man die eigene Arbeit überhaupt sinnvoll im wissenschaftlichen Kontext verankern kann...)
Bara
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Status: Dr. jur. Bara

Re: Beginn des Grauens - das Schreiben

Beitrag von Bara »

Bin selbst noch ziemlich am Anfang. Ich hab eine Grobgliederung erstellt und schreibe nun in den einzelnen Abschnitten zusammen, was ich bei meiner Recherche (Literatur und Rechtsprechung) finde. Selbstverständlich ist das wohl nicht die Endfassung, aber ich versuche, auf diese Art pro Woche 10 Seiten in Office zu füllen und hoffe, dass sich nach und nach gute Ansätze für den tieferen Einstieg bieten. Eine solche Vorgehensweise haben mir mehrere Promovierte empfohlen.
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