Hallo!
Ich bin aktuell nach TV-L in E13 eingestuft und hier inzwischen bei Stufe 4 angekommen. Nun habe ich in Kürze ein Vorstellungsgespräch für eine Stelle, die als E14 ausgewiesen ist. Ein Blick in die Gehaltstabellen des TV-L zeigt, dass ich bei einem Start in Stufe 1 im Jahresbrutto knapp 10.000 Euro unter dem jetzigen Gehalt läge. Habt ihr Erfahrungen damit, ob man auch bei neuen Stellen mit anderem Aufgabenprofil und höherer Eingruppierung direkt in eine fortgeschrittenere Stufe wechseln kann? Einigermaßen äquivalent zu E13/4 wäre eigentlich erst E14/3.
EDIT: Ich habe den Titel/Betreff eben präzisiert. Danke @flip für den schnellen Hinweis auf die einschlägige Regelung!, die kannte ich nicht.
Höhergruppierung bei Stellenwechsel (TV-L)
Re: Höhergruppierung bei Stellenwechsel (TV-L)
Ist es beim gleichen Arbeitgeber? Dann kommt eine Höhergruppierung in Frage.
Ansonsten:
Erfahrung in einer niedrigeren EG (13) kann eigentlich nicht einschlägig für eine höhere EG (14) sein, es besteht also kein Anspruch darauf die Stufen mitzunehmen. Der Arbeitgeber kann und wird im Normalfall jedoch eine Anrechnung durchführen. Es ist jedoch wichtig dies vor Vertragsabschluss zu thematisieren.
Ansonsten:
Erfahrung in einer niedrigeren EG (13) kann eigentlich nicht einschlägig für eine höhere EG (14) sein, es besteht also kein Anspruch darauf die Stufen mitzunehmen. Der Arbeitgeber kann und wird im Normalfall jedoch eine Anrechnung durchführen. Es ist jedoch wichtig dies vor Vertragsabschluss zu thematisieren.
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Re: Höhergruppierung bei Stellenwechsel (TV-L)
Nein, das wäre ein anderer Arbeitgeber.
"Höhergruppierung", wie sie in flips Links beschrieben ist, gibt es also nur bei einem internen Wechsel beim selben Arbeitgeber?
Was ist denn üblich bei einer Anrechnung, habt ihr da Erfahrungswerte?
"Höhergruppierung", wie sie in flips Links beschrieben ist, gibt es also nur bei einem internen Wechsel beim selben Arbeitgeber?
Was ist denn üblich bei einer Anrechnung, habt ihr da Erfahrungswerte?
Re: Höhergruppierung bei Stellenwechsel (TV-L)
Da man den neuen Mitarbeiter nicht vom ersten Tag an unzufrieden im Büro sitzen haben möchte, werden meist alle Stufen als förderliche Zeiten angerechnet. Die Zeit die du in Stufe 4 zurückgelegt hast wird aber meist verfallen.
Bei entsprechender Bewerberlage habe ich aber auch schon gesehen, dass Stufe 1 angeboten wird.
Auch wenn es vielleicht unangenehm erscheint musst du die Stufe frühzeitig verhandeln, da eine Anwendung von kann-Regeln (=förderliche Zeiten) meist nach Vertragsabschluss nicht mehr erfolgt.
Theoretisch könnte auch das Budget reinspielen. Bei Hausstellen aber meist kein Problem. Bei Postdoc Stellen koste ich die meist so, dass Geld bis unter 10 Jahre Berufserfahrung vorhanden ist.
Bei entsprechender Bewerberlage habe ich aber auch schon gesehen, dass Stufe 1 angeboten wird.
Auch wenn es vielleicht unangenehm erscheint musst du die Stufe frühzeitig verhandeln, da eine Anwendung von kann-Regeln (=förderliche Zeiten) meist nach Vertragsabschluss nicht mehr erfolgt.
Theoretisch könnte auch das Budget reinspielen. Bei Hausstellen aber meist kein Problem. Bei Postdoc Stellen koste ich die meist so, dass Geld bis unter 10 Jahre Berufserfahrung vorhanden ist.