Re: Karriereende mit 37?
Verfasst: 07.08.2013, 19:04
Der Thread ist zwar schon etwas älter, ich möchte aber trotzdem gerne noch meinen Senf dazugeben. Vielleicht kann ich Dir ein bisschen helfen. (Wahrscheinlich aber wohl nicht.)
Ich bin in einer ganz ähnlichen Situation wie Du, allerdings ist meine Situation noch nicht ganz so weit fortgeschritten wie Deine. Ich bin trotzdem (schon jetzt) ziemlich resigniert und habe mir eine Strategie überlegt, mit der ich (langfristig) einen sozialversicherungspflichtigen Job ergattern möchte, allerdings nicht als Biologin *schnief*.
1.) Weiterbildung: Du schreibst, dass Du in Niedersachsen nicht studieren kannst, weil die Studiengebühren so hoch sind. Das ist richtig. Es gibt aber noch die Fernuni Hagen. Dort werden verschiedene Teilzeitstudiengänge angeboten, für die KEINE Studiengebühren anfallen. In Teilzeit nur ca. 150 € Materialgebühren pro Semester + Porto + Kosten für Fahrten zu Klausuren (Vollzeit entsprechend mehr). Bei deinem Budget ist das immer noch viel, dürfte aber finanzierbar sein.
2.) Geld verdienen: Es müsste möglich sein durch selbstständige Arbeit genügend Geld zusammen zu bekommen, sodass man mehr übrig hat, als wenn man Hartz IV beziehen würde. Ich denke hierbei sogenannte Contentportale wie textbroker.de und content.de. Dort kann man durch das Schreiben von Texten Geld verdienen. Zusätzlich könntest Du noch als freiberufliche Übersetzerin arbeiten (z.B. Englisch -> Deutsch) oder "scientific writing" machen. Z.B. bei http://www.odesk.com findest Du entsprechende Jobangebote.
3.) Sozialversicherung: Falls Du Dein Geld mit Schreiben verdienst, kannst Du Dich über die Künstlersozialkasse renten- und krankenversichern.
4.) Natürlich weiterbewerben.
Ich weiß. Das ist nicht viel besser als Putzengehen, wenn überhaupt. Aber: Da Dich niemand einstellen muss, ist der Dr.kein Hindernis. Außerdem erscheint es zumindest mir tausendmal besser als mühsam angespartes Geld für den Lebensunterhalt verwenden zu müssen.
Wenn Dir noch Zeit bleibt: Was ist mit "Hobbyforschung". Kannst Du in Deinem Fachgebiet bioinformatisch arbeiten und Ergebnisse dann eigenständig publizieren? Daten gibt es genug im Netz und es werden immer mehr. Hast Du Ideen für Forschungsprojekte? Hast Du schon einmal versucht eine eigene Stelle bei der DFG zu beantragen?
Viel Erfolg!
Ich bin in einer ganz ähnlichen Situation wie Du, allerdings ist meine Situation noch nicht ganz so weit fortgeschritten wie Deine. Ich bin trotzdem (schon jetzt) ziemlich resigniert und habe mir eine Strategie überlegt, mit der ich (langfristig) einen sozialversicherungspflichtigen Job ergattern möchte, allerdings nicht als Biologin *schnief*.
1.) Weiterbildung: Du schreibst, dass Du in Niedersachsen nicht studieren kannst, weil die Studiengebühren so hoch sind. Das ist richtig. Es gibt aber noch die Fernuni Hagen. Dort werden verschiedene Teilzeitstudiengänge angeboten, für die KEINE Studiengebühren anfallen. In Teilzeit nur ca. 150 € Materialgebühren pro Semester + Porto + Kosten für Fahrten zu Klausuren (Vollzeit entsprechend mehr). Bei deinem Budget ist das immer noch viel, dürfte aber finanzierbar sein.
2.) Geld verdienen: Es müsste möglich sein durch selbstständige Arbeit genügend Geld zusammen zu bekommen, sodass man mehr übrig hat, als wenn man Hartz IV beziehen würde. Ich denke hierbei sogenannte Contentportale wie textbroker.de und content.de. Dort kann man durch das Schreiben von Texten Geld verdienen. Zusätzlich könntest Du noch als freiberufliche Übersetzerin arbeiten (z.B. Englisch -> Deutsch) oder "scientific writing" machen. Z.B. bei http://www.odesk.com findest Du entsprechende Jobangebote.
3.) Sozialversicherung: Falls Du Dein Geld mit Schreiben verdienst, kannst Du Dich über die Künstlersozialkasse renten- und krankenversichern.
4.) Natürlich weiterbewerben.
Ich weiß. Das ist nicht viel besser als Putzengehen, wenn überhaupt. Aber: Da Dich niemand einstellen muss, ist der Dr.kein Hindernis. Außerdem erscheint es zumindest mir tausendmal besser als mühsam angespartes Geld für den Lebensunterhalt verwenden zu müssen.
Wenn Dir noch Zeit bleibt: Was ist mit "Hobbyforschung". Kannst Du in Deinem Fachgebiet bioinformatisch arbeiten und Ergebnisse dann eigenständig publizieren? Daten gibt es genug im Netz und es werden immer mehr. Hast Du Ideen für Forschungsprojekte? Hast Du schon einmal versucht eine eigene Stelle bei der DFG zu beantragen?
Viel Erfolg!