Danksagung - ja, nein?

Einreichung, Korrektur, Rigorosum, Disputation, Drucken, Titelführung, Steuern
außerdem auch alles was nach Abschluss der Diss kommt.
Sebastian
Admin
Beiträge: 1973
Registriert: 30.08.2006, 12:41
Status: Schon länger fertig
Hat sich bedankt: 31 Mal
Danksagung erhalten: 53 Mal
Kontaktdaten:

Re: Danksagung - ja, nein?

Beitrag von Sebastian »

War evtl. gar nicht so off-topic, denn Dein Einwand ist berechtigt: "Herrschende Meinung" war hier bei der letzten "Rumfrage", dass das erst in die fertige Druckfassung gehört (Ergebnis).

Das passt dann aber nicht zu...
Nicky hat geschrieben:..., man aber noch den Revisionsschein von betreffender Person unterschrieben haben braucht...?
Viele Grüße
Sebastian
Nicky

Re: Danksagung - ja, nein?

Beitrag von Nicky »

uiuiui... danke fuer die zahlreichen antworten, die alle durchweg sehr hilfreich sind! :D
Sebastian hat geschrieben:War evtl. gar nicht so off-topic, denn Dein Einwand ist berechtigt: "Herrschende Meinung" war hier bei der letzten "Rumfrage", dass das erst in die fertige Druckfassung gehört (Ergebnis).

Das passt dann aber nicht zu...
Nicky hat geschrieben:..., man aber noch den Revisionsschein von betreffender Person unterschrieben haben braucht...?
Viele Grüße
Sebastian
doch, passt. :) bei mir war der ablauf naemlich so: ich hab die diss-exemplare zur benotung abgeben. die 2 gutachten wurden (irgendwann) angefertigt. die habe ich dann kurz vor bzw. nach der disputation bekommen (diese enthielten aenderungswuensche). bei der disputation wurde mir dann ein (leerer) revisionsschein ausgehaendigt, den ich jetzt samt überarbeiteter diss-version wieder an erstgutachterin, zwecks unterschrift und somit druckfreigabe, zurueckschicke. gibts das ok, so drucke ich die pflichtexemplare aus und reiche sie ein. hoert sich kompliziert an, und ist vielleicht auch nicht uebelich, keine ahnung, aber aber so war es bei mir. :D

LG, nicky
Rosa

Re: Danksagung - ja, nein?

Beitrag von Rosa »

Ist ja alles schon beantwortet, trotzdem hier noch mein Detail-Senf, da ich das wichtig finde: Betreuer der Diss, auch wenn sie nicht zufriedenstellend "betreut" bzw. nix gemacht haben, sollten immer namentlich gedankt werden. Kann man ja sehr nüchtern, eher als Information halten, von wegen sie/er vom Institut xy hat dankenswerterweise die Betreuung übernommen /... danke ich für die Erstellung des Zweitgutachtens. Das ist Pflicht, der Rest Kür. Pflicht schon deswegen, weil man finde ich die Entstehung der Arbeit formal verorten muss und diese Minimalleistungen der Betreuer in jedem Fall erbracht wurden. Das Ganze erst im Buch, nicht in der eingereichten Fassung.

Gruß, Rosa (die ein schlechtes Gewissen hat, weil sie ganz offensichtlich auch beantwortete Fragen beantwortet, um sich vor der Arbeit zu drücken...) :surfverbot:
saxomanix

Re: Danksagung - ja, nein?

Beitrag von saxomanix »

soviel ich weis erst in die Endfassung, also definitiv nicht vorher (ebenso wie Lebenslauf und ggf Widmung usw)
janatrix

Re: Danksagung - ja, nein?

Beitrag von janatrix »

:D :)
Ich glaube, in dem Buch von Umberto Eco stand, es sei unsinnig, dem Doktorvater speziell zu danken, da dieser nur macht, was ohnehin sein Job ist. Oder so ähnlich, ich habe das Buch leider verschenkt, sonst könnte ich nachschauen. Ich werde sowieso ca. 8-10 Leuten EHRLICH danken müssen, und da danke ich dann meinem Doktorvater gleich mit. :o J.
manutl

Re: Danksagung - ja, nein?

Beitrag von manutl »

Hallo,

ich sag einfach mal, wie ich es gemacht hab. :)

Ich fand eine Danksagung schwierig, weil man dabei so schnell Gefahr läuft jemanden zu vergessen und gerade wenn es nur 2 oder 3 Personen sind, denen Du danken möchtest.
Ich habe mich daher für eine Widmung entschieden und so heißt es denn:

Für meine Eltern, die mir alles ermöglicht haben
und
für meine Kinder, denen ich alles ermöglichen möchte.

Gruß,
manutl :D
Koenigsportal
Beiträge: 2262
Registriert: 20.01.2008, 19:16
Status: doctrix
Hat sich bedankt: 15 Mal
Danksagung erhalten: 3 Mal

Re: Danksagung - ja, nein?

Beitrag von Koenigsportal »

Wie seht Ihr das, wenn man gar nicht dankt?

Ich bin der Meinung, dass im Grunde jeder selbst wissen sollte, ob er Dankeswertes geleistet hat, und wo er mehr hätte leisten müssen - sei es aus menschlicher oder fachlicher Sicht. Unterstützung halte ich eigentlich unter Freunden, Familie und auch vom Doktorvater für selbstverständlich und finde es eher bedenklich, dass jedes zwischenmenschliche Tun gesondert in den Himmel gehoben werden soll/muss. Ich möchte durch eine Danksagung nicht gern so unwürdige Praktiken à la Berufszeugnis (oder sogar Todesanzeige, die ja wohl zuweilen genauso klingen!) mit voran treiben. Am liebsten würde ich es ganz lassen, u.a. auch deshalb, weil es im Gegenzug praktisch unmöglich ist, von (m)einem DV oder Fachbereich auch mal mit Kritik angehört zu werden. Das ist doch alles ziemlich unehrlich.

Geht es nicht bei diesem ganzen Gedanke in erster Linie darum, sich selbst mit fremden Federn zu schmücken oder Anderen ein Denkmal zu setzen?! Ich will niemanden persönlich angreifen, kann das schon verstehen, dass man auf diesem Weg noch mal das Ganze abschließt, aber ich hätte mindestens genauso viel Vorwürfe für Bremserei zu machen wie ich zu danken hätte - und letzen Endes habe ich die Arbeit gegen alle Widerstände eigenverantwortlich abgeschlossen. Das Verhalten meiner Umgebung (incl. DV) fand ich überwiegend problematisch.
"Do what you can, with what you've got, where you are." (Th. Roosevelt)
Sebastian
Admin
Beiträge: 1973
Registriert: 30.08.2006, 12:41
Status: Schon länger fertig
Hat sich bedankt: 31 Mal
Danksagung erhalten: 53 Mal
Kontaktdaten:

Re: Danksagung schon in der erst-eingereichten Fassung?

Beitrag von Sebastian »

saxomanix hat geschrieben:soviel ich weiss [Danksagung] erst in die Endfassung, also definitiv nicht vorher (ebenso wie Lebenslauf und ggf Widmung usw)
Hatte ich bislang auch gesagt und auf der zitierten redaktionellen Seite vertreten.
Heute bekam ich eine E-Mail eines Nutzers dieser Seiten, die ich Euch nicht vorenthalten möchte:
(...) Laut meines Zweitgutachters muss die Danksagung (die keinesfalls eine private Angelegenheit ist) schon in der "Beta"-Version vorhanden sein.
Denn, nur hier würde der Doktorand offenbaren, welche Arbeiten von Ihm stammten und welche Fremdleistungen er in Anspruch genommen hat.
Aus diesem Grunde wurde meine Arbeit zunächst abgewiesen. (...)
:shock: Ich habe daher den entsprechenden Punkt in der Checkliste mal als "umstritten" gekennzeichnet ...

Sebastian
claudine

Re: Danksagung - ja, nein?

Beitrag von claudine »

na hilfe, wo gibts denn sowas? hoere ich zum ersten mal und ich hab auch schon einige danksagungsstories von leuten gehoert ... wollte der zweitgutachter da jemanden das leben aus jux und dollerei schwer machen?
Gesperrt
  • Vergleichbare Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag