Reputation juristischer Verlage

Einreichung, Korrektur, Rigorosum, Disputation, Drucken, Titelführung, Steuern
außerdem auch alles was nach Abschluss der Diss kommt.
Martin_T_1981

Reputation juristischer Verlage

Beitrag von Martin_T_1981 »

Liebe Mitstreiter,

ich möchte bald meine juristische Dissertation in einem der größeren Verlage veröffentlichen. In Betracht ziehe ich vor allem die Schriftenreihen bei Nomos und Duncker & Humblot.

Mich würde nun interessieren, wie Ihr das Renommee dieser Verlage einschätzt bzw. ob ihr wisst, welcher Verlag in den Augen der Professoren und Praktiker angesehener ist. Ich weiß natürlich, dass man diese Frage nicht pauschal beantworten kann und dass die Unterschiede wohl auch nicht allzu groß sein dürften. Dennoch frage ich mich, wie man sich am besten entscheidet, wenn man die Möglichkeit hat, bei beiden Verlagen veröffentlichen zu können.

Gibt es aus Eurer Erfahrung sonstige Aspekte, die für oder gegen den ein oder anderen Verlag sprechen?

Vielen Dank!
nK

Re: Reputation juristischer Verlage

Beitrag von nK »

Hallo Martin,
das sind beides sehr gute Adressen. Nach meinem Eindruck ist Duncker & Humblot noch etwas "angesehener" als Nomos.
Viele Grüße
(ebenfalls)Martin
chris0

Re: Reputation juristischer Verlage

Beitrag von chris0 »

beides angesehene Verlage, sehe Duncker auch nicht unbedingt vor Nomos (aber es gibt ja eh keine objektive "Rangliste"). Nomos ist von den Druckkosten ja schon sehr hochpreisig, vielleicht ist das ja noch ein Argument, Duncker liegt da - nur soweit mir bekannt - preislich doch nochmal ein wenig darunter.
Warum nicht beck?
el rubio

Re: Reputation juristischer Verlage

Beitrag von el rubio »

Nach meinem Eindruck ist das Ansehen von D&H, zumindest bei Dissertationen in "Grundlagenfächern", höher als das von Nomos. Für praxisnahe Arbeiten gibt es ohnehin noch andere Verlage (z. B. Heymanns), die sich vor dem beiden genannten bestimmt nicht verstecken müssen.

Diese Fragen sind aber bestenfalls dann wichtig, wenn Du eine akademische Karriere anstrebst - außerhalb des Elfenbeinturms interessiert das kaum jemanden. Für den Verkaufserfolg dürfte es wichtiger sein, in einer - gut eingeführten - Fach-Reihe (z. B. Schriften zum öffentl. Recht, Strafrecht, Völkerrecht etc.) zu veröffentlichen, weil da die Uni-Bibliotheken ggf. noch den Ehrgeiz haben, jede Neuerscheinung zu erwerben. Wenn Du also schon eine Reihe im Auge haben solltest, lohnt sich vielleicht mal ein Check über KVK, wie weit die Bücher der Reihe verbreitet sind

Gruß, rubio
nK

Re: Reputation juristischer Verlage

Beitrag von nK »

Na auch außerhalb einer akademischen Karriere macht es sich bei potenziellen Arbeitgebern/Dienstherren schon gut, bei einem Verlag veröffentlicht zu haben, den der Vorgesetzte auch kennt (und das ist bei den "großen" bekannteren Verlagen eher der Fall als bei Heymanns, der auch gut sein mag, aber jedenfalls mir gar nichts sagt). Denn bei einem renommierten Verlag sagt sich dann der Vorgesetzte, na dann muss die Arbeit aber was taugen. Natürlich wird man selten wegen der Leistungen in der Diss eingestellt, aber als schöne "Visitenkarte" ist das nicht zu unterschätzen.
Gonzo

Re: Reputation juristischer Verlage

Beitrag von Gonzo »

Absolut. Wobei ich gerne einen höheren dreistelligen Betrag wette, dass auch Du schon ein Heymanns-Werk länger in der Hand gehabt hast :mrgreen:
chris0

Re: Reputation juristischer Verlage

Beitrag von chris0 »

Stichwort Medicus sag ich mal
nK

Re: Reputation juristischer Verlage

Beitrag von nK »

Bei Medicus denke ich in erster Linie an Schuldrecht AT und das ist im Beck-Verlag erschienen. Aber ich habe es mal gegoogelt und siehe da: Bücher von Heymanns hatte ich auch schon länger in der Hand. Aber wenn man das Logo nicht vor Augen hat, kommt man beim bloßen Namen nicht so direkt darauf.
Gonzo

Re: Reputation juristischer Verlage

Beitrag von Gonzo »

Ich nehme nur Bargeld.

:mrgreen:
Gonzo

Re: Reputation juristischer Verlage

Beitrag von Gonzo »

Darf ich nochmal Beck ins Spiel bringen?
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