Disputation Jura: Bedeutung der Note, Vorstellung

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Pippen

Disputation Jura: Bedeutung der Note, Vorstellung

Beitrag von Pippen »

Nun ist es endlich soweit, bald ist Dispu-Zeit. Dazu habe ich zwei Fragen:

1. Z.Z stehe ich auf cum laude (alle drei Gutachter). Ist das ok als Note o. muss/soll ich unzufrieden sein (eine wiss. Laufbahn wollte ich ohnehin nicht beginnen, allerdings wollte ich eine Note, die man auch öff. sagen kann, ohne rot zu werden :)). Kann man in der Disp. noch eine Stufe höher auf magna kommen o. ist das eher unrealistisch. Was habt ihr da so für Erfahrungswerte?

2. Nun habe ich erfahren, dass es man vor der Disp. eine Art Vorstellungsgespräch bzw. Telefonat mit den drei Prüfern führt/führen soll. Ist das wirklich Tradition? Da alle drei Prüfer aus meiner ehem. Uni kommen, frage ich mich, ob so ein Anruf sinnvoll ist, zumal bei einer Disp. im Gegensatz zum Rigorosum die Frage nach den Themengebieten obsolet ist. Damit erscheint mir das ganze ziemlich künstlich und formalistisch.... Was meint ihr so?
Zuletzt geändert von Sebastian am 08.07.2009, 09:10, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Titel aufgepeppt für die Suchmaschine
larajus

Beitrag von larajus »

zu 2.) kann ich dir nichts sagen, da ich soweit noch nicht bin, - aber ich denke mit cum laude ist man ordentlich dabei, ich würde mich mit solch einer endnote nicht dafür schämen, vielleicht auch nicht jedem gleich auf den briefkopf schreiben, aber schließlich geht's doch um "haben oder nicht haben"... oder ? 8) also sei stolz !
mathetussi

Beitrag von mathetussi »

Hallo Pinne,

ich halte es für unwahrscheinlich, daß du dich mittels der Disputation noch um eine Note verbesserst, wenn deine Gutachten alle einheitlich waren. Allein schon deswegen, weil das rechnerische Gewicht der Gutachten in der Endnote ja viel größer ist als das der Disputation. Von daher und weil du ja auch keine wissenschaftliche Laufbahn anstrebst, geh lieber entspannt an die Sache als dir jetzt noch Streß durch unrealistisch hohe Ziele zu schaffen.

Ich denke, das mit dem Telefongespräch ist keine so schlechte Sache. Vermutlich geht es einfach darum, daß man sich vorher schon ein bißchen gegenseitig kennen lernt. Tut doch eigentlich nicht weh, oder?

Beste Grüße,
MT
Sebastian
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Beitrag von Sebastian »

Nach meiner Note hat noch nie jemand gefragt. Nicht einmal nach meinem Thema.
Also: Entspannung!
Und: Konventionen bricht man nicht, wenn man nicht der Stärkere ist.
Unkonventionelles Verhalten wird gerade bei Juristen m.E. eher bestraft als belohnt.

Schon einmal einen verhaltenen Glückwunsch - freu' Dich, Du hast es geschafft!

Gruß
Sebastian
Pippen

Beitrag von Pippen »

Danke euch. Ich werde euren Rat beherzigen, habe in nächster Zeit ohnehin noch einen Termin bei meinem Prof., da kann ich ja nochmal nachfragen.

Zur Note, vielleicht für zukünftige Leser: Nach einigem Recherchieren, stellt sich die Sachlage (in Jura!) so dar, wie sie laraius schon beschrieben hat: Cum Laude gilt gemeinhin als "ok"; die meisten schreiben entweder ein cum laude o. magna cum laude, wobei auch hier wieder zu lesen war, dass dies unterschiedlich gehandhabt wird - einige Profs vergeben grdsl. nur magna's, andere nicht. Nur rite soll wohl etwas "fischig" sein, wiewohl ich auch eine Statistik gefunden habe, wo ein Prof (München) auch diese Note ein paarmal vergeben hat.
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