transkribieren ist ja leider sehr mühsam, und dauert vor allem ohne Fußschalter lange. Da die Fußschalter (inklusive dazugehörige Software) meist an die 100 Euro kosten, hab ich mir aus einer alten Tastatur und dem Korken einer Weinflasche einen für die Nutzung am Notebook selbst gebastelt.
Mit einer alten Tastatur, Sekundenkleber und einem Korken zur Hand, kann das in 10 Minuten geschehen sein.
1.
Ladet die freeware f4 von der Seite http://www.audiotranskription.de herunter und installiert sie auf Eurem PC.
Sie funktioniert für alle gängigen digitalen Aufnahme-Formate (also Aufnahmen mit digitalem Diktiergerät oder mp3-player).
2.
Nehmt eine alte Tastatur und klebt einen um die Hälfte gekürzten, entstaubten Korken mit Sekundenkleber auf die F4-Taste.
(Vorher am besten die Tastatur mal ans Notebook anschließen und testen, ob dann beide Tastaturen, also die ins Notebook integrierte und die externe parallel funktionieren – bei mir ist das so, ich weiß aber nicht, ob das immer der Fall ist.)
3. Schließt die Tastatur an Euren Laptop an und platziert die Tastatur unter dem Tisch (mit der hinteren Seite nach vorne). Legt ein dickes Buch, dünnen Pappkasten, Wärmflasche oder was auch immer zum Abstützen des Fußes davor.
Fertig.
(Ich gebe zu: schön ist was anderes. Aber ihr wollt ja auch nen Doktortitel und keinen Designpreis gewinnen…)
Arbeiten tut ihr nun folgendermaßen:
1.
Öffnet das F4-Programm. Und öffnet Word.
2.
Öffnet im F4-Programm Eure Audio-Datei (von der ihr natürlich vorsichtshalber eine Sicherheitskopie gemacht haben solltet).
3.
Mit dem Fuß auf dem Korken könnt ihr nun die Datei stoppen (einmal drücken), weiter abspielen (einmal drücken), und zurückspulen (gedrückt halten).
Weitere Infos zum Programm und Transkribieren erhaltet ihr auf dessen Homepage von F4.
Kleiner Tipp: Transkribieren geht schneller, wenn ihr nicht andauernd zwischendurch Fehler korrigiert. Das kann hinterher geschehen.
Haftungsausschluss
Achtung: Tastaturen haben ja bekanntermaßen viele Tasten. Mit den Füßen unter dem Tisch kann mensch da schnell einigen Unfug anstellen. Damit ihr nicht eure Magister- oder Diplomarbeit oder gar Dissertation löscht, rate ich euch (was ihr ja ohnehin immer tun solltet): immer vorher alle Daten sichern!
Falls ihr noch eine Tastaturabdeckung habt, schneidet am besten an der Stelle der F4-Taste ein Loch und deckt damit alle Tasten ab, die ihr nicht braucht. Oder entfernt schlichtweg unbenutzte „gefährliche“ Tasten wie ALT, STRG, ENTF, F-Tasten etc. (die Tasten lassen sich oft einfach rausziehen).
Nachtrag vom 28.07.2016:
bullabü hat geschrieben:f4 ist nicht mehr gratis