Diss vor dem Aus (Jura)
Verfasst: 02.02.2021, 12:39
Hallo,
ich bin neu hier, das ist mein erster Beitrag. Die Geschichte mit meiner Diss ist bewegt, ich stehe für mich eigentlich am Ende und sehe keine Möglichkeit mehr auf Erfolg. Doch der Reihe nach: Ich versuche sie möglichst knapp und kurz darzustellen. Ich möchte hier nicht in die Details gehen und hoffe auf euer Verständnis.
Nach meinem Hochschulabschluss 2014 (Theol., staatliche Universität) habe ich ein Stipendium der DFG für drei Jahre lang bekommen. Das Thema war interdisziplinär angelegt, mein Doktorvater entsprang dem (fremden) Fachbereich Jura. Mein Fachbereich, an dem mein DV ebenfalls unterrichtete, hatte stets signalisiert, die staatskirchenrechtliche Arbeit anzunehmen, da es zwar ein interdisziplinäres Thema sei, jedoch von Interesse für die Forschung.
Nach Fertigstellung der Arbeit im Jahr 2018 wurde bei einem Vorgespräch dann deutlich, dass die Arbeit inhaltlich zu sehr fachfremd sei, als dass sie angenommen werden könne. Diss also nicht eingereicht. Eine komplette Umarbeitung wäre die einzige Alternative gewesen.
Nächste Möglichkeit: Fachfremd promovieren (Jura), der Fachbereich hätte die Arbeit angenommen. Im Weg stand und steht mir hier die mündliche Prüfung (Rigorosum), die sich auf alle Fächer in Jura erstreckt, darunter Kapital- und Bankenrecht, wovon ich von Seiten meiner Qualifikation keinerlei Ahnung habe (auch nicht mit viel Aufwand und Arbeit).
Letzte Möglichkeit, der Support eines emeritierten Professors, der mich wirklich gut unterstützt hat, mit Mitte 80 aber leider selbst keine Promotionen mehr betreut. Er hat am Fachbereich ein gutes Wort eingelegt. Leider haben alle Profs signalisiert, dass sie fachlich zu wenig versiert seien, um die Arbeit hinreichend und angemessen bewerten zu können.
So stehe ich nun da, habe eine Diss mit 250 Seiten Umfang, Jahre der Forschung, Gespräche, Tagungen, Kongresse und keiner will sie. Vielleicht kann mir jemand noch Tipps geben, an welchen Unis eine fachfremde Promotion in Jura möglich ist, wobei ich natürlich zwei schon (eine im Bundesland Brandenburg, die andere in Hessen) "durch" habe.
Seid herzlich gegrüßt!
ich bin neu hier, das ist mein erster Beitrag. Die Geschichte mit meiner Diss ist bewegt, ich stehe für mich eigentlich am Ende und sehe keine Möglichkeit mehr auf Erfolg. Doch der Reihe nach: Ich versuche sie möglichst knapp und kurz darzustellen. Ich möchte hier nicht in die Details gehen und hoffe auf euer Verständnis.
Nach meinem Hochschulabschluss 2014 (Theol., staatliche Universität) habe ich ein Stipendium der DFG für drei Jahre lang bekommen. Das Thema war interdisziplinär angelegt, mein Doktorvater entsprang dem (fremden) Fachbereich Jura. Mein Fachbereich, an dem mein DV ebenfalls unterrichtete, hatte stets signalisiert, die staatskirchenrechtliche Arbeit anzunehmen, da es zwar ein interdisziplinäres Thema sei, jedoch von Interesse für die Forschung.
Nach Fertigstellung der Arbeit im Jahr 2018 wurde bei einem Vorgespräch dann deutlich, dass die Arbeit inhaltlich zu sehr fachfremd sei, als dass sie angenommen werden könne. Diss also nicht eingereicht. Eine komplette Umarbeitung wäre die einzige Alternative gewesen.
Nächste Möglichkeit: Fachfremd promovieren (Jura), der Fachbereich hätte die Arbeit angenommen. Im Weg stand und steht mir hier die mündliche Prüfung (Rigorosum), die sich auf alle Fächer in Jura erstreckt, darunter Kapital- und Bankenrecht, wovon ich von Seiten meiner Qualifikation keinerlei Ahnung habe (auch nicht mit viel Aufwand und Arbeit).
Letzte Möglichkeit, der Support eines emeritierten Professors, der mich wirklich gut unterstützt hat, mit Mitte 80 aber leider selbst keine Promotionen mehr betreut. Er hat am Fachbereich ein gutes Wort eingelegt. Leider haben alle Profs signalisiert, dass sie fachlich zu wenig versiert seien, um die Arbeit hinreichend und angemessen bewerten zu können.
So stehe ich nun da, habe eine Diss mit 250 Seiten Umfang, Jahre der Forschung, Gespräche, Tagungen, Kongresse und keiner will sie. Vielleicht kann mir jemand noch Tipps geben, an welchen Unis eine fachfremde Promotion in Jura möglich ist, wobei ich natürlich zwei schon (eine im Bundesland Brandenburg, die andere in Hessen) "durch" habe.
Seid herzlich gegrüßt!