Guttenberg jetzt PhD

Wierus
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Re: Guttenberg jetzt PhD

Beitrag von Wierus »

johndoe hat geschrieben: ↑24.08.2020, 23:33
Wierus hat geschrieben: ↑24.08.2020, 22:05
johndoe hat geschrieben: ↑24.08.2020, 21:22 [...] dass es _den Standard_ in der deutschen Promotion nicht gibt. ;)
johndoe hat geschrieben: ↑23.08.2020, 22:05 [...] das Gros deutscher Dissertationen [...] in aller Regel keine tiefgreifenden Forschungsleistungen auf dem Level eines PhD.
Finde den Fehler!
Naja jetzt wirds aber albern..
Albern sind höchstens deine Generalisierungen und die relativ sinnfreie Diskussion, die du uns hier aufdrückst...

Im übrigen sind im angelsächsischen Raum, ja weltweit, gerade deutsche Promotionen hoch angesehen.
flip
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Re: Guttenberg jetzt PhD

Beitrag von flip »

daherrdoggda hat geschrieben: ↑25.08.2020, 00:03
In der naturwissenschaftlichen Forschung ist die Promotion notwendig, in den meisten anderen Berufen reichen Bachelor oder Master.
Warum braucht man denn 3-5 Jahre, um "viel heiße Luft" zu produzieren? Wie viele brechen zwischen dem 1. Semester und der Defense ab, oder scheitern an Pruefungen? Dass nur 'hochqualifizierte' eine Karriere in diesem Bereich machen koennen degradiert doch nicht den Abschluss :D
Naja, was heißt "in diesem Bereich"?
Wenn 90% der Absolventen promovieren führt dies dazu, dass man ohne Promotion kein richtiger Biologe ist. Für den Job (abgesehen der Professur) ist die Promotion irrelevant. Ja - wirklich!
Wieviele Biologen habe ich während meines Studiums getroffen, die wie selbstverständlich von der Promotion sprachen, "weil man sie halt macht" und "weil man sonst keinen Job findet". Das schlimme ist eher, dass von wissenschaftlicher Seite aus auch die Möglichkeiten dazu gegeben werden. Mit dem Heer an 50% Stellen und Stipendien. So reproduziert sich das System selber und keiner steigt aus.
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Re: Guttenberg jetzt PhD

Beitrag von johndoe »

Wierus hat geschrieben: ↑25.08.2020, 00:51
Albern sind höchstens deine Generalisierungen
Du meinst, ich sollte besser so differenzierte Aussagen treffen wie diese hier:
Wierus hat geschrieben: ↑25.08.2020, 00:51
Im übrigen sind im angelsächsischen Raum, ja weltweit, gerade deutsche Promotionen hoch angesehen.
V.a. die deutschsprachigen Arbeiten werden dort sehr angesehen sein ;)

Im Übrigen habe ich diese künstliche Diskussion nicht angezettelt. Ich habe als UK-PhD lediglich auf Charakteristiken eines UK-PhDs hingewiesen bzw. auf eben solche Lücken in Guttenbergs Thesis, aber offenbar denkst du, als deutscher Dr. phil. die Sache besser beurteilen zu können.
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Re: Guttenberg jetzt PhD

Beitrag von johndoe »

flip hat geschrieben: ↑25.08.2020, 10:49 Wenn 90% der Absolventen promovieren führt dies dazu, dass man ohne Promotion kein richtiger Biologe ist. Für den Job (abgesehen der Professur) ist die Promotion irrelevant. Ja - wirklich!
...was ja meine vorher zitierten Zahlen aus USA unterstreichen. Wenn 80% der Biologen mit B.Sc. abschließen und ich mal davon ausgehe, dass die Arbeitslosenquote nicht bei 95% liegt, wird man wohl sehr wohl arbeitsfähig sein ohne Promotion.
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Re: Guttenberg jetzt PhD

Beitrag von Wierus »

johndoe hat geschrieben: ↑25.08.2020, 12:14
Wierus hat geschrieben: ↑25.08.2020, 00:51 Albern sind höchstens deine Generalisierungen
Du meinst, ich sollte besser so differenzierte Aussagen treffen wie diese hier:
Wierus hat geschrieben: ↑25.08.2020, 00:51 Im übrigen sind im angelsächsischen Raum, ja weltweit, gerade deutsche Promotionen hoch angesehen.
V.a. die deutschsprachigen Arbeiten werden dort sehr angesehen sein ;)
Eine Promotion ist ein Verfahren, an dessen Ende eine Doktorurkunde ausgehändigt wird. Dieses Verfahren kann in Deutschland stattfinden und ist dann eine "deutsche Promotion". Die Frage, in welcher Sprache die Dissertation verfasst wurde oder ob sie später auch auf Englisch veröffentlicht wird, bleibt davon unberührt.

Und Generalisierungen sind vor allem dann albern, wenn sie mit einigen wenigen Klicks als Mumpitz entlarvt werden können.
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Re: Guttenberg jetzt PhD

Beitrag von johndoe »

Wierus hat geschrieben: ↑25.08.2020, 16:55
johndoe hat geschrieben: ↑25.08.2020, 12:14
Wierus hat geschrieben: ↑25.08.2020, 00:51 Albern sind höchstens deine Generalisierungen
Du meinst, ich sollte besser so differenzierte Aussagen treffen wie diese hier:
Wierus hat geschrieben: ↑25.08.2020, 00:51 Im übrigen sind im angelsächsischen Raum, ja weltweit, gerade deutsche Promotionen hoch angesehen.
V.a. die deutschsprachigen Arbeiten werden dort sehr angesehen sein ;)
Eine Promotion ist ein Verfahren, an dessen Ende eine Doktorurkunde ausgehändigt wird. Dieses Verfahren kann in Deutschland stattfinden und ist dann eine "deutsche Promotion". Die Frage, in welcher Sprache die Dissertation verfasst wurde oder ob sie später auch auf Englisch veröffentlicht wird, bleibt davon unberührt.
Na was denn jetzt - ist das Verfahren hoch angesehen oder die Promotionsleistung? Ich denke kaum, dass man in Harvard sagt "wow, haben die ein solides Verfahren - da gibts sogar ne Verteidigung". Entweder man produziert als Uni/Fakultät international relevante Forschungsergebnisse und hat dadurch eben jenen geschätzten Stellenwert, oder die Forschung ist international uninteressant. Und das sieht man in den Rankings ja deutlich, dass das einzelne Unis schaffen (TUM, LMU, ...), aber die allermeisten eben nicht. Auch das unterstreicht, dass es "die deutsche Promotion" nicht gibt.

Auch diese Diskussion ist eigentlich unsinnig, weil das alles bekannt ist. Sich einzureden, dass alle in der gleichen Liga spielen, zeugt auch nicht gerade von Kenntnis der nationalen Hochschullage...
Wierus hat geschrieben: ↑25.08.2020, 16:55 Und Generalisierungen sind vor allem dann albern, wenn sie mit einigen wenigen Klicks als Mumpitz entlarvt werden können.
Äh, was genau hast du denn "entlarvt"? Ich denke nicht, dass eine meiner Angaben bzgl Uk-PhD in irgendeiner Form falsch war.
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Re: Guttenberg jetzt PhD

Beitrag von daherrdoggda »

flip hat geschrieben: ↑25.08.2020, 10:49 Naja, was heißt "in diesem Bereich"?
Wenn 90% der Absolventen promovieren führt dies dazu, dass man ohne Promotion kein richtiger Biologe ist. Für den Job (abgesehen der Professur) ist die Promotion irrelevant. Ja - wirklich!
Wieviele Biologen habe ich während meines Studiums getroffen, die wie selbstverständlich von der Promotion sprachen, "weil man sie halt macht" und "weil man sonst keinen Job findet". Das schlimme ist eher, dass von wissenschaftlicher Seite aus auch die Möglichkeiten dazu gegeben werden. Mit dem Heer an 50% Stellen und Stipendien. So reproduziert sich das System selber und keiner steigt aus.
der, um den es dir geht (biologische forschung). ausserhalb der forschung gibt es nur wenige jobs fuer biologen, und in der industrie sind vermutlich master eher anzutreffen als bachelors.
johndoe hat geschrieben: ↑25.08.2020, 12:20 ...was ja meine vorher zitierten Zahlen aus USA unterstreichen. Wenn 80% der Biologen mit B.Sc. abschließen und ich mal davon ausgehe, dass die Arbeitslosenquote nicht bei 95% liegt, wird man wohl sehr wohl arbeitsfähig sein ohne Promotion.
und welche jobs haben die dann?
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