Prädoc - (hypothetische) Entscheidungen
Verfasst: 31.07.2020, 19:16
Hey Leute,
es is' zwar nur ein hypothetischer Fall, aber womöglich muss ich demnächst eine sehr schnelle Entscheidung treffen, auf die ich vorbereitet sein will. Ich bin derzeit fleißig auf der Suche nach wissenschaftlichen Stellen und hab' nun am Montag ein zoom-Vorstellungsgespräch für die Stelle A und Freitag ein vor Ort-Vorstellungsgespräch für Job B. Womöglich muss ich die Entscheidung für Job A schon treffen, bevor ich das Gespräch für Job B hab'. Eine kurze Pro/Conrta-Übersicht:
Job A - der Spatz in der Hand?
50% in einer Kaff-Uni, in einer moderaten Distanz zu Wien (meinem aktuellen Wohnort und meiner großen Liebe). Pendeln ist nicht möglich, also ich müsste schon umziehen. Es ist aber leicht möglich, in drei Stunden in Wien zu sein, und ebenso ist es möglich in vier, fünf Studnen bei meinem Mädchen nahe Frankfurt zu sein. Wir können einander dementsprechend quasi jedes Wochenende besuchen (oder ich fahr' nach Wien). Das ist eine klassische prädoc-Assistenz auf 3 Jahre bei einem Prof. von dem ich nicht viel weiß. Grundsätzlich dürfte die Stelle thematisch gut zu mir passen und mir als prädoc-Stelle recht viel Freiheit lassen. Ich weiß aber nicht, ob mir die Freiheit so wichtig ist.
Meine Chancen schätze ich hier insofern "realistisch-gut" ein, als ich grundsätzlich für die Stelle geeignet bin und keine Ablehnungsgrund seh', abgesehen von "jemand anderer is' besser".
Job B - die Taube auf dem Dach?
75% an einer "besseren" Universität, in einer größeren Stadt. auf 4 Jahre. Es handelt sich um eine Stelle in einem internationalen Projekt. Inhaltlich ist es interessant, aber es erfordert Vorbereitung und Anpassung meinerseits. Weniger Freiheit, weil es eben ein konkretes Projekt ist. Die distanzen nach Wien/Frankfurt sind keine Distanzen, die man an einem Nachmittag mal hinter sich bringt. Den Prof. hab' ich mal bei einem Hearing gesehen und er war für mich Top. Hätte ihn gerne hier gehabt.
Ich hab' nachgefragt, ob mehr oder weniger als 10 Leute zum Vorstellungsgespräch eingeladen wurden, und hab' als Antwort bekommen, dass es weniger sind. Im Gegensatz zu Job A wundert es mich extrem, dass ich eingeladen wurde. Ich erfülle kaum die Anforderungen, wobei man auch sagen muss, dass die Stellenausschreibung derart spezifisch/exostisch war, dass das auf die allermeisten zutrifft. Ich bin eher davon ausgegangen, dass das eine dieser Stellen ist, die schon von vornherein besetzt sind und nur deshalb ausgeschrieben sind, weil es gesetzlich verpflichtend ist. Dieses Gespräch ist allerdings vor Ort.
Entscheidungsfragen/Probleme
Also was ich montag auf jeden Fall abklären muss, das sind die Möglichkeiten, von 50% aufzustocken.
Ich werde mich deshalb schnell entscheiden müssen, weil Job A gesagt hat, sie wollten innerhalb der nächsten Woche entscheiden, wem sie die Stelle geben. Bezüglich Job B habe ich von der Sekretären erfahren, dass der Prof. ihrer Erfahrung nach noch am selben Tag, direkt nach den Vorstellungsgesprächen, die Entscheidung trifft. Da ich der letzte Kandidat bin, würde das heißen, sehr kurz nach meinem Gespräch. D.h. wenn mit Job A zusagt, gleich entscheiden, und damit entscheiden ob ich das Vorstellungsgespräch bei Job B überhaupt führen werde. Das is' für mich nicht einfach ein "man geht halt hin", sondern das is' eine Reise von Wien nach Berlin, die entweder ca. 200 - 250 Euro kostet (zwei Flüge) oder 60 Euro (wenn ich 2 x 12 Stunden Flixbus auf mich nehmen will) - entsprechende Übernachtungen nicht eingerechnet.
Karrieretechnisch ist Job B wahrscheinlich der bessere, während ich Job A "angenehmer" einschätze. Für mich scheint das also eine Entscheidung darüber zu sein, wie ernst ich es mit einer wissenschaftlichen Karriere meine und wie wichtig mir mein aktuelles Leben ist. Evtl. schätze ich das aber auch falsch ein. Jedenfalls wär' ich gerade für Feedback dankbar.
es is' zwar nur ein hypothetischer Fall, aber womöglich muss ich demnächst eine sehr schnelle Entscheidung treffen, auf die ich vorbereitet sein will. Ich bin derzeit fleißig auf der Suche nach wissenschaftlichen Stellen und hab' nun am Montag ein zoom-Vorstellungsgespräch für die Stelle A und Freitag ein vor Ort-Vorstellungsgespräch für Job B. Womöglich muss ich die Entscheidung für Job A schon treffen, bevor ich das Gespräch für Job B hab'. Eine kurze Pro/Conrta-Übersicht:
Job A - der Spatz in der Hand?
50% in einer Kaff-Uni, in einer moderaten Distanz zu Wien (meinem aktuellen Wohnort und meiner großen Liebe). Pendeln ist nicht möglich, also ich müsste schon umziehen. Es ist aber leicht möglich, in drei Stunden in Wien zu sein, und ebenso ist es möglich in vier, fünf Studnen bei meinem Mädchen nahe Frankfurt zu sein. Wir können einander dementsprechend quasi jedes Wochenende besuchen (oder ich fahr' nach Wien). Das ist eine klassische prädoc-Assistenz auf 3 Jahre bei einem Prof. von dem ich nicht viel weiß. Grundsätzlich dürfte die Stelle thematisch gut zu mir passen und mir als prädoc-Stelle recht viel Freiheit lassen. Ich weiß aber nicht, ob mir die Freiheit so wichtig ist.
Meine Chancen schätze ich hier insofern "realistisch-gut" ein, als ich grundsätzlich für die Stelle geeignet bin und keine Ablehnungsgrund seh', abgesehen von "jemand anderer is' besser".
Job B - die Taube auf dem Dach?
75% an einer "besseren" Universität, in einer größeren Stadt. auf 4 Jahre. Es handelt sich um eine Stelle in einem internationalen Projekt. Inhaltlich ist es interessant, aber es erfordert Vorbereitung und Anpassung meinerseits. Weniger Freiheit, weil es eben ein konkretes Projekt ist. Die distanzen nach Wien/Frankfurt sind keine Distanzen, die man an einem Nachmittag mal hinter sich bringt. Den Prof. hab' ich mal bei einem Hearing gesehen und er war für mich Top. Hätte ihn gerne hier gehabt.
Ich hab' nachgefragt, ob mehr oder weniger als 10 Leute zum Vorstellungsgespräch eingeladen wurden, und hab' als Antwort bekommen, dass es weniger sind. Im Gegensatz zu Job A wundert es mich extrem, dass ich eingeladen wurde. Ich erfülle kaum die Anforderungen, wobei man auch sagen muss, dass die Stellenausschreibung derart spezifisch/exostisch war, dass das auf die allermeisten zutrifft. Ich bin eher davon ausgegangen, dass das eine dieser Stellen ist, die schon von vornherein besetzt sind und nur deshalb ausgeschrieben sind, weil es gesetzlich verpflichtend ist. Dieses Gespräch ist allerdings vor Ort.
Entscheidungsfragen/Probleme
Also was ich montag auf jeden Fall abklären muss, das sind die Möglichkeiten, von 50% aufzustocken.
Ich werde mich deshalb schnell entscheiden müssen, weil Job A gesagt hat, sie wollten innerhalb der nächsten Woche entscheiden, wem sie die Stelle geben. Bezüglich Job B habe ich von der Sekretären erfahren, dass der Prof. ihrer Erfahrung nach noch am selben Tag, direkt nach den Vorstellungsgesprächen, die Entscheidung trifft. Da ich der letzte Kandidat bin, würde das heißen, sehr kurz nach meinem Gespräch. D.h. wenn mit Job A zusagt, gleich entscheiden, und damit entscheiden ob ich das Vorstellungsgespräch bei Job B überhaupt führen werde. Das is' für mich nicht einfach ein "man geht halt hin", sondern das is' eine Reise von Wien nach Berlin, die entweder ca. 200 - 250 Euro kostet (zwei Flüge) oder 60 Euro (wenn ich 2 x 12 Stunden Flixbus auf mich nehmen will) - entsprechende Übernachtungen nicht eingerechnet.
Karrieretechnisch ist Job B wahrscheinlich der bessere, während ich Job A "angenehmer" einschätze. Für mich scheint das also eine Entscheidung darüber zu sein, wie ernst ich es mit einer wissenschaftlichen Karriere meine und wie wichtig mir mein aktuelles Leben ist. Evtl. schätze ich das aber auch falsch ein. Jedenfalls wär' ich gerade für Feedback dankbar.