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Re: Bewerbungen auf Promotionsstellen

Verfasst: 23.07.2020, 12:08
von Wierus
littlescientist hat geschrieben: 23.07.2020, 11:22 Bei mir hat es thematisch nicht so gut gepasst (habe A studiert, bin jetzt am Lehrstuhl für die Schnittstelle von A und B am Institut für B und unterrichte Studierende in B :lol: ).
Ok, wenn es sich um fachliche Schnittstellen wie Neurobiologie/Biochemie, Soziologie/Volkswirtschaft oder Elektrophysik/Maschinebau handelt, dann klingt das schon plausibel. Bei Paarungen wie z.B. Klassische Archäologie mit Geophysik oder gar Kunstgeschichte mit Psychologie -beide gibt es tatsächlich- würde ich deinen Lehrstuhl allerdings für ziemlich verwegen halten, dich in dem jeweils anderen Fach unterrichten zu lassen... :mrgreen:

Re: Bewerbungen auf Promotionsstellen

Verfasst: 31.07.2020, 15:21
von uczenik
littlescientist hat geschrieben: 23.07.2020, 11:22 Ich glaube, "den" Fit zwischen BewerberIn und Stelle gibt es oft nur dort, wo die Stelle auf den/die WunschkandidatIn zugeschnitten wird. Daher: Einfach bewerben und zum Ausdruck bringen, dass man bereit ist, Lücken aufzholen! :blume:
:) Merci, das is' motivierend.

Ein Prof. von mir hat mir erstmal engeboten, dass er für Empfehlungsschreiben gerne bereit steht. Als ich ihn dann um eines gebeten hab', meinte er erstmal, dass er mir kein "allgemeines" geben kann, sondern das immer an die Stelle anpasst, für die ich mich bewerben will. Er hat aus einem kurzen Kommentar von mir z.B. "mag mich in Halle bewerben" extra rausgesucht, was das für eine Stelle is' und meinte dann, dass ich da wenig Chancen hab', weil es fachlich zu weit weg ist. Für so ein Feedback bin ich grundsätzlich dankbar - das erspart einwenig Arbeit.

Schwieriger is' aber, dass er die Empfehlugnsschrieben auf die Stellen bezogen schrieben will. Das is' einerseits super, weil's gewissermaßen eine Doppelbewerbung is' und mehr aussagt. Andererseits: wenn er mir für meine Bewerbungen individuell Empfehlungsschreiben verfasst, dann hat er nichts anderes mehr zu tun, als Empfehlungsschreiben für mich zu verfassen. so viel Zeit kann der nie und nimemr haben - und die Realität bestätigt das ja auch. Ich hab' ihn dann zwei Stellen, geschickt, für dich ich auch die Qualifikation hab' und bei denen ich mir wirklich gut chancen ausrechne, und hab' ihm hier um Empfehlungsschrieben gebeten. Wochen später, am Tag der DL für den ersten Job hat er mir ein Stellenangebot für eine andere Stelle geschickt und meinte "der Rest kommt noch". mittlerweile sind halt beide Deadlines vorbei. Bei einer der Stellen hab' ich immerhin auch so eine Einladung zum Vorstellungsgespräch bekommen. :)

Ich weiß gar nicht, ob ich ihn überhaupt nochmal fragen soll. Hab' den Eindruck, dass es der Klassiker ist: super gute, engagierte und wohlwollende Absichten, aber halt keine Zeit.

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